Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 235, davon 219 (93,19%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 90 positiv bewertete (38,30%)
Durchschnittliche Textlänge 963 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,243 Punkte, 78 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.11. 1999 um 19:06:11 Uhr schrieb
TUVD über Todesstrafe
Der neuste Text am 24.3. 2025 um 06:15:30 Uhr schrieb
Gerhard über Todesstrafe
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 78)

am 28.3. 2019 um 16:20:23 Uhr schrieb
msn.com über Todesstrafe

am 13.7. 2017 um 23:52:52 Uhr schrieb
S über Todesstrafe

am 14.8. 2003 um 22:37:34 Uhr schrieb
seb-t über Todesstrafe

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Todesstrafe«

TUVD schrieb am 18.11. 1999 um 19:06:11 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 16 Punkt(e)

Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach etwas, was einfach nicht zu einem demokratischen Rechtsstaat passt.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass es Leute gibt, die diese Form der Bestrafung in einer Demokratie für angebracht halten und damit argumentieren, dass damit Abschreckung für potentielle Täter und Genugtuung für die Hinterbliebenen gewährleistet werden.

Zum Thema der Abschreckung kann ich nur sagen: »Es funktioniert nicht!«.

Studien in Bundesstaaten der U.S.A. , in denen die Todesstrafe (»death penalty« oder »capital punishment«) verhängt werden kann, zeigen dass von ihr keinerlei abschreckende Wirkung ausgeht, denn wer jemanden im Affekt tötet, denkt nicht über mögliche Strafen nach und wer jemanden gezielt ermordet, rechnet aufgrund der »Planung« seiner Tat sowieso nicht damit geschnappt zu werden.

Zum Argument der angeblichen Genugtuung für die Hinterbliebenen der Opfer möchte ich zweierlei sagen:

1. Viele Angehörige von Mordopfern, deren Mörder hingerichtet wurden, sagen aus, dass der Tod des Mörders für sie keinen Unterschied mache, wie sollte er auch, schließlich wird der Mensch den man verloren hat, dadurch nicht wieder lebendig.

2. Wir leben nun einmal nicht mehr in einer archaischen Kultur, in der das Prinzip »Auge um Auge, Zahn um Zahn« gilt. Wenn mich jemand absichtlich mit einem Messer verletzt, spricht mir das Gericht schließlich auch nicht das Recht zu, meinen Angreifer offiziell niederzustechen.

Zum Schluss möchte ich noch, dass meiner Meinung nach wichtigste Argument gegen die Todesstrafe nennen, die Gefahr eines Justizirrtums.

Wenn ein Mensch für einen Mord zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt wird und ein Monat nach Beginn der Strafe stellt sich heraus, dass er unschuldig ist, kann man sich entschuldigen und ihn freilassen.

Wenn die Todesstrafe vollstreckt wurde, ist alles zu spät...


Fazit:
Das Vorhandensein der Todesstrafe in einigen Bundesstaaten der U.S.A. ist ein Grund, warum mir dieses Land teilweise sehr häßlich erscheint.

Sven Arnhold schrieb am 21.11. 1999 um 19:31:41 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 9 Punkt(e)

Die Todesstrafe ist ein Form der Exekutive, die in einem modernen Rechtsstaat meiner Meinung nach nicht legetimiert werden kann, da ein solcher Rechtsstaat als oberstes Ziel die Wahrung der Menschenrechte haben sollte. Hierzu zählt insbesondere die Wahrung des Rechtes auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Wenn jemand, der in einem Staat aufwächts, der die Todesstrafe als mögliches Urteil in Erwägung ziehen kann, nun ein Verbrechen begeht, das mit der Todesstrafe geahndet wird, dann sollte der Staat das Übel an der Wurzel ausreißen, also die Ursachen für derartige Straftaten bekämpfen, nicht aber den Straftäter exekutieren, denn damit ist die Ursache des Übels nicht aus der Welt geschafft. Die Todesstrafe stellt somit nur den erbarmungswürdigen Versuch dar, den Aufgaben des Staates als Beschützer der Bevölkerung gerechtzuwerden, versagt aber dabei, diesen Schutz nachhaltig dadurch zu gewähren, dass er die Ursachen für Straftaten durch entsprechende Regelungen, gesetzgeberischer sowie politischer Art, beseitigt.

maw schrieb am 18.1. 2000 um 23:35:48 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 4 Punkt(e)

ich habe von fällen in den usa gelesen, daß todeskandidaten sich kurz vor ihrer hinrichtung selbst erhängt haben, von den wärtern entdeckt wurden, und von ärzten wiederbelebt worden sind.
kurze zeit später führte man sie zur »richtigen« hinrichtung.
die todesstrafe ist die absolute kapitulation des gefängnissystems, verabscheuungswürdig und nicht tolerierbar.
daß ein westliches land wie die usa
- man ist beinahe geneigt zu schreiben: mit genuß - regelmäßig zu dieser »strafe« greift, ist unfaßbar und einer der allergrößten skandale innerhalb der »zivilisierten« welt.
selbst das argument der »abschreckung« erweist sich bei genauem hinsehen als
nichtig, und die »genugtuung« der hinterbliebenen des opfers - wenn sich diese überhaupt einstellt - macht weder das opfer lebendig, noch die welt besser.
allein das sich der staat das recht anmaßt, über leben und tod zu entscheiden, erinnert an die dunkelsten epochen der menschheitsgeschichte. zu töten, um zu zeigen, daß töten falsch ist - wo ist da der sinn?
die todesstrafe ist populismus - ein machthaber wie george bush jr. in texas weiß darum.

Nils the Dark Elf schrieb am 23.6. 2001 um 18:43:27 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 5 Punkt(e)

Den Leuten, die so laut für die Einführung der Todesstrafe plädieren (was allerdings erst eine Verfassungsänderung nötig machen würde, welche kaum durchzukriegen wäre), möchte ich mal eine Alternative empfehlen: Legalisiert Mord!
Wenn Mord legal ist, heißt das nicht, daß jeder Mörder ungeschoren davonkommt - denn es wäre dann ebenso legal, ihn zu lynchen. Somit hätten die Befürworter der Todesstrafe doch genau das, was sie wollen, oder nicht?

Volker schrieb am 14.9. 2000 um 13:43:43 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 5 Punkt(e)

Die Todesstrafe an sich ist ein legales Schwerverbrechen, das vom Staat ausgeht. Hier wird Mord oder gerechte Strafe pervertiert: Alles hängt nur noch vom Standpunkt des Betrachters ab. Pech für den Mörder, wenn er zufällig auf der falschen Seite steht.
Todesstrafe kann nie Bestandteil einer rechtsstaatlichen Justiz sein, die USA bezeichne ich auch nicht als Rechtsstaat. Rechts- und gesellschaftssysteme sollten mehr die Ursachen bekämpfen. Strafe muss sein, aber als Resozialisierung, nicht als Blutrache.

Flora schrieb am 23.3. 2000 um 22:23:01 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 4 Punkt(e)

Menschenrechte und Menschenwürde sind mit der Todesstrafe nicht vereinbar. Beängstigend sind z.B. Bundesstaaten wie Texas, in denen in diesem Jahr (Beitrag vom 23.03.2000) bereits 22 Menschen hingerichtet wurden. Das ist mit Sicherheit kein Vorbild für Demokratie und Freiheit.

wuzi schrieb am 18.11. 1999 um 19:30:41 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 7 Punkt(e)

ich finde die Todesstrafe sinnlos und kann mich damit nicht identifizieren. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass derjenige der die Tötung vollzieht, sei es durch Betätigen des Schalters oder Verabreichen einer Spritze, damit leben kann, jemanden ins Jenseits befördert zu haben, auch wenn es Mörder waren. Der die Spritze verabreicht das muß ja ein Arzt sein und der hat doch den Eid des Hippokrates geschworen, wo es heißt Leben zu retten und zu beschützen. Wie lässt sich das mit seinem Berufsethos vereinbaren?
Aber in den USA ist sowieso alles Verrückte möglich, das zeigt auch der Fall des 11-jährigen Jungen.

Der Entropist schrieb am 30.11. 1999 um 17:21:46 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Todesstrafe ist eines der Dinge, die ich grundsätzlich und kompromißlos ablehne.
Die nach meiner Meinung eindrucksvollste Stellungnahme gegen sie ist »Dekalog V« vom polnischen Regisseur Kieslowski.

merledieperle schrieb am 15.4. 2000 um 21:43:21 Uhr zu

Todesstrafe

Bewertung: 6 Punkt(e)

elektrischer Stuhl, Giftspritze, Hängen am Baum, Kopp abhacken, Gaskammer, Teeren und Federn, Kitzeln zu Tode, Scheiterhaufen,Vierteilen, Öl einflößen, etc.----- was sind die Menschen erfinderisch in dieser Hinsicht--

Einige zufällige Stichwörter

Magdeburg
Erstellt am 11.1. 2000 um 21:33:49 Uhr von ClickKlack, enthält 50 Texte

Tonal
Erstellt am 30.3. 2001 um 19:54:46 Uhr von J.B., enthält 8 Texte

Industriebetriebe
Erstellt am 27.4. 2003 um 16:28:23 Uhr von hga, enthält 6 Texte

Protein-Ligand-Wechselwirkungen
Erstellt am 11.4. 2019 um 12:21:53 Uhr von Christine, enthält 2 Texte

Eiserner-Griff
Erstellt am 28.3. 2018 um 16:47:12 Uhr von Dana und Tina, enthält 4 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0824 Sek.