Tavor
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Seit ein paar Tagen bin ich Scheiße gelaunt. Der Magister hat mir den Rest gegeben, als er sich nicht an unsere Vereinbarung hielt und mich, statt mich daheim abzusetzen und einen ruhigen Abend mit mir zu verbringen, auf eine Party geschleppt hat. Nett. Ich habe mich dann auch entsprechend benommen und ihn in angemessener Weise bestraft. Immer muss er seinen Kopf durchsetzen!
Nicht aufstehen können wollen. Nach dem Aufstehen gibt es nichts, was das Aufstehen lohnt! Essen unmöglich. Heimschleichen vom Aldi. Watte im Kopf. Hinlegen. Dämmern. Schuldgefühle, weil nichts geht. Gedankenkreisen. Selbstmordgedanken. Druck. Innere Lähmung. Angst, überhaupt was in Angriff zu nehmen. Wenn das nicht ein Fall für die Notfallmedizin ist, weiß ich auch nicht. Der Spaziergang hat mich nur noch tiefer runter gezogen, aber das Blut ein wenig in Wallung gebracht. Gestorben wird später. Innerlich aufstehen. Handeln. Blastern ist so gut wie alles andere. Hunger bekomme ich auch - letztlich hat sich nichts geändert. Die dummen Weihnachtsferien haben mich nur aus dem mühsam aufrecherhaltenen Rhythmus geworfen. Pech für die Ferien! Feiertage sind Tage des Todes. Wie warten auf den Henker. Ich hasse diese Leere! Gefährlich, wenn ich den Einstieg nicht mehr finde, und das Feiertagsgrauen weiter auf mir lastet. Innerliches Aufstehen! Irgendwann kann die Stimmung nicht mehr weiter sinken. Dann geht es aufwärts! Weil mich Uni gerade anfickt, gehe ich bloß in die Mensa. Danach suche ich mir etwas, das mir gut tut!