Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »SusannesHasenTexte«
Professor Blutweiderich schrieb am 25.10. 2006 um 20:00:29 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ein Tiermärchen:
Der Hase im Rotweintopf
Diese Spezialität, im rheinischen Platt Dippe-Haas« genannt, stellt eine Art Erweiterung des Wildpfeffers dar, welche die Franzosen zu einer geradezu exquisiten Delikatesse entwickelt haben. Ein ganzer Junghase wird in Portionsstücke zerlegt, in einen Steintopf geschichtet, mit Zwiebeln, Knoblauchzehen sowie Wacholderbeeren bestreut und mit einem Liter Rotwein übergossen. Nach zwei bis drei Tagen schneiden Sie zwei bis drei Pfund Schweinefleisch, entweder von Hals und Bauch gemischt oder nur vom Bauch, in mundgerechte Bissen und reiben etwa ein halbes Pfund abgelagertes Schwarzbrot zu Bröseln. Sie rösten nun etwa 200 Gramm kleingeschnittene Zwiebeln in Butter goldgelb, belegen den Boden eines feuerfesten, zum späteren Servieren geeigneten Topfes mit dünnen Speckscheiben und schichten darauf abwechselnd zuerst einige Hasenstücke, dann etwas von den gebräunten Zwiebeln und dem geriebenen Schwarzbrot, sowie schließlich eine Lage Schweinefleisch; das wiederholen Sie so oft, bis alles aufgebraucht ist, und gießen mit dem durchgesiebten und etwas gesalzenen Beizrotwein auf, bis alles gut bedeckt ist; notfalls fügen Sie noch etwas frischen Wein hinzu. Legen Sie noch ein Zweiglein Thymian darauf und schließen Sie den Topf. Bereiten Sie aus ein wenig Wasser und einem Löffel Mehl einen Teig, verkleben Sie damit den Deckel, damit nichts vom Aroma verloren geht, und stellen Sie den Topf in das gut heiße, aber nicht überhitzte Rohr. Anderthalb bis zwei Stunden soll das Ganze nun mehr ziehen als kochen; es darf eher zu lang als zu kurz im Rohre stehen. Vor dem Servieren entfernen Sie den Teigrand des Deckels und tragen im Topfe auf. Zum 1/2Dippe-Haas«, der wenig, aber hochkonzentrierten, dunkelbraunen, duftenden Saft aufweist, paßt jede Beilage: Knödel oder Nudeln, Spätzle oder Weißbrot.
Susanne schrieb am 26.10. 2006 um 00:20:59 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Falscher Hase:
Hackfleisch mit Ei, (wenig) geriebener Zwiebel, Salz, Pfeffer, (wenig) Zwiebackkrümel, nach Geschmack Majoran oder Oregano oder irgend ein anderes Kraut
mit der Gabel durchmantschen bis es nicht mehr schön aussieht;
einen Klumpen daraus formen;
in einen Bräter legen;
und bei 220° im Backofen solange braten lassen,
bis dich der Geruch hungrig gemacht hat und der Klumpen nicht mehr ganz so unappetitlich aussieht.
(mind. 45 Minuten? keine Ahnung)
Wenn es noch genießbar aussieht, essen!
Zu Kartoffeln, wenn noch warm, beliebig, wenn du es kalt werden läßt und Scheiben davon absäbelst.
Sonst wegwerfen!
Bräter sofort einweichen sonst kriegst du den Rest nicht einfach wieder raus.
Im Winter kannst du auch Petersilie zugeben wegen der Vitamine und um dich von anderen zu unterscheiden. Oder Zitronensaft. Keinesfalls aber Zitronengras, schmeckt schaurig.
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