Ich war entzückt, als sich ein wieder aufgetauchter Jugendfreund K's als Franchiser vom Rohr-Bär, einer auf Abwasserleitungs-Videos mit simultaner Problembehebung spezialisierten Firmengruppe, zu erkennen gab. Er bekam auch recht bald einen Auftrag in einem Haus in der W**-Straße, woraus er ein Reklamevideo erster Ordnung machte: zu saxophongestützter Pornomusik fährt die Endoskopkamera durch braunorangenes, es wird einem ganz inwändig, eine »Sanitärtextilie« wird behutsam zur Seite gedrückt, Vor- und Abspann zeigen einen lachenden Bär in Blaumann, von ungefähr an Mario-der-hüpfende-fette-Klempner erinnernd, dessen unnatürlich verlängerter Arm sich durch ein L–Rohr zu schlängeln befasst ist. Ich hab diesen Video dann auch mal als Kobeitrag bei einer Off-Malkastenschau zur Verfügung gestellt, lief in Endlosschleife in einem abgedunkelten Raum, und alle machten sich Gedanken. Soviel zu Rohr, das in seiner unzusammengesetzten Form, als Rohr pur, noch nicht verlinkt war; wollen wir das Feld der Rohrstock-Mafia überlassen?
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