geheilt, oder wieder süchtig. Sie kommen auf dem Leitstrahl der Sucht heran, und der VERBINDUNGSMANN ißt Chop Suey in der Dolores Street, Mexiko D. F., oder weicht Sandkuchen im Automatenrestaurant ein, oder wird von einer heulenden Meute Rauschgiftbullen über den Exchange Place gejagt.
Der alte Chinese schöpft Flußwasser in eine rostige Konservenbüdise und SpÜlt Yen pox hinunter, die hart und schwarz wie ein Stück Schlacke ist. (Anmerkung: Yen pox sind die Rückstände gerauchten Opiums.)
Also, die Polente hat jetzt meinen Löffel und meinen Tropfer, und ich weiß, daß sle sich, von diesem blinden Spitzel, WILLY DER SCHEIBE, geführt, auf meine Wellenlänge eingestellt haben. WILLY hat einen runden, scheibenförmigen Mund, der von empfindlichen erektilen schwarzen Haaren umgeben ist. Er erblindete durch Spritzen in den Augapfel, Nase und Gaumen sind vom Herion@nupfen weggefressen, sein Körper ist eine Masse vernarbten Gewebes, hart und trocken wie Holz. Stoff kann er jetzt nur noch mit dem Mund fressen. Manchmal züngelt ein langer Schlauch Ektoplasma heraus und sucht die tonlose Frequenz des Opiats. Er folgt meiner Spur durch die ganze Stadt bis in die Zimmer, aus denen ich gerade ausgezogen bin, und die Polente dringt bei einem frischverheirateten Paar aus Sioux Falls ein.
»Na endlich, LEE!! Nun komm @on hinter deinem Bruchband vor! Wir kennen dich«, und reißen dem Mann glatt den Schwanz ab.
Jetzt wird WILLY heiß, man kann ihn immer in der Dunkelheit winseln hören (er funktioniert nur nachts) und die schreckliche Gier dieses blinden, suchenden Mundes fühlen. Wenn sie zur Verhaftung anrücken, ist WILLY nicht mehr zu halten, und sein Mund frißt geradewegs ein Loch durch die Tiir. Wenn die Bullen nicht dawären, um ihn mit ihren eisernen Widerhaken zurückzuhalten, würde er jeden Süchtigen, den er zur Strecke gebracht hat, aussaugen.
Ich wußte so gut wie jeder andere, daß sie die SCHEIBE auf mich angesetzt.hatten. Und wenn meine jugendlichen Kunden jemals vor Gericht stünden: »Bevor er mir den Stoff gab, zwang er mich zu
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allen möglichen Schweinereien«, dann könnte ich dem Asphalt einen Abschiedskuß geben.
Wir versorgen uns also mit Heroin, kaufen einen gebrauchten Studebaker und starten nach Westen.
ch als ein Fall von schizophrenem BeDer Vigilante entpuppte si
@@ensein:
»Ii stand außerhalb meiner selbst und versuchte mit Geisterhänden das Aufhängen der drei aufzuhalten ... Ich bin ein Geist und wün@e, was jeder Geist ersehnt - einen Körper - nach der Langen Zeit der Wanderung durch geruchlose Straßen des Alls, wo es kein Leben gibt, nur das Farblose, keinen Geruch des Todes ... Niemand kann es durch rosige knorpligewindungen, mit kristallinem Schleim urch ab lagerten Dreck der Zeit und schwarze Blutüberzogen, d ge
filter aus Fleisch einatmen und riechen.«
land dort im länglichen Schatten des Gerichtssaals, sein Gesicht
von Gier zerfetzt, ein zerrissener Film. Der Hunger eines LarvenEr st
Organismus, der sich durch imaginäres, opiatgesättigtes Ektoplasma windet, Fleisch, das bei der ersten schweigenden opiaten verschwindet. (Bei der Vorverhandlung liegt er schon , seit Berührung mit
zehn Tagen auf Eis.)
Ich habe es mitangesehen. In zehn Minuten verlor er zehn Pfund. Er stand da, die Spritze in der einen Hand, die andere hielt die Hosen hodi. Das entsagende Fleisch brannte in einem kalten gelben Schein, damals, in dem New Yorker Hotelzimmer... auf dem Nachttisch verstreute Konfektschachteln, Zigarettenkippen quollen aus drei Aschenbechern, ein Mosaik aus schlaflosen Nächten und dem plötzlichen Hunger eines Süchtigen während der Entwöhnung, der sein Säuglingsflei@ pflegt ...
Der Vigilante wird vor dem Bundesgerichtshof wegen Lynchens angeklagt und landet @ießlich in einer Bundesirrenanstalt, die besonders für den Aufenthalt von Geistern ersonnen wurde: nüchter-
ner, präzi 'ra
ser Zusammenp 11 von Gegenständen ... Wa@tiscn ...
Tür ... Toilette ... Gitter... dort sind sie ... das ist es ... alle Verbindungen abgeschnitten... jenseits nichts mehr ... KIEIN Aus-
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