Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 52, davon 51 (98,08%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (42,31%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 31.3. 2001 um 00:08:33 Uhr schrieb
Gänserich über Fuchs
Der neuste Text am 10.2. 2015 um 19:32:17 Uhr schrieb
Geistesblitz über Fuchs
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 22)

am 15.11. 2006 um 20:05:26 Uhr schrieb
ayse über Fuchs

am 24.3. 2012 um 23:34:58 Uhr schrieb
füxin über Fuchs

am 19.10. 2011 um 20:50:04 Uhr schrieb
Jo über Fuchs

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Fuchs«

soulkitchen schrieb am 14.3. 2002 um 21:08:38 Uhr zu

Fuchs

Bewertung: 4 Punkt(e)

»Guten Tag«, sagte der Fuchs.

»Guten Tag«, antwortete höflich der kleine Prinz, der
sich umdrehte, aber nichts sah.

»Ich bin da«, sagte die Stimme, "unter dem
Apfelbaum ..."

»Wer bist dusagte der kleine Prinz. "Du bist sehr
hübsch ..."

»Ich bin ein Fuchs«, sagte der Fuchs.

»Komm und spiel mit mir«, schlug ihm der kleine Prinz
vor. »Ich bin so traurig ...«

»Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. "Ich
bin noch nicht gezähmt!"

»Ah, Verzeihungsagte der kleine Prinz.

Aber nach einiger Überlegung fügte er hinzu:

»Was bedeutet 'zähmen'?«

»Du bist nicht von hier«, sagte der Fuchs, "was suchst
du?"

»Ich suche die Menschen«, sagte der kleine Prinz. "Was
bedeutet zähmen?"

»Die Menschen«, sagte der Fuchs, "die haben Gewehre
und schießen. Das ist sehr lästig.
Sie ziehen auch Hühner auf. Das ist ihr einziges
Interesse. Du suchst Hühner?"

»Nein«, sagte der kleine Prinz, "ich suche Freunde. Was
heißt 'zähmen'?"

"Zähmen, das ist eine in Vergessenheit geratene
Sache», sagte der Fuchs. «Es bedeutet, sich 'vertraut
machen'."

»Vertraut machen

»Gewiß«, sagte der Fuchs. "Noch bist du für mich nichts
als ein kleiner Junge,
der hunderttausend kleinen Jungen völlig gleicht. Ich
brauche dich nicht,
und du brauchst mich ebensowenig. Ich bin für dich nur
ein Fuchs,
der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich
zähmst, werden wir einander brauchen.
Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für
dich einzig sein in der Welt ..."

»Ich beginne zu verstehen«, sagte der kleine Prinz.
"Es gibt eine Blume ... ich glaube, sie hat mich
gezähmt ..."

»Das ist möglich«, sagte der Fuchs. "man trifft auf der
Erde alle möglichen Dinge ..."

»Oh, das ist nicht auf der Erde«, sagte der kleine Prinz.

Der Fuchs schien sehr aufgeregt:

»Auf einem anderen Planeten

»Ja

»Gibt es Jäger auf diesem Planeten

»Nein

»Das ist interessant! und Hühner

»Nein

»Nichts ist vollkommenseufzte der Fuchs.

Aber der Fuchs kam auf seinen Gedanken zurück:

"Mein Leben ist eintönig. Ich jage Hühner, die Menschen
jagen mich.
Alle Hühner gleichen einander, und alle Menschen
gleichen einander.
Ich langweile mich also ein wenig.
Aber wenn du mich zähmst, wird mein leben wie
durchsonnt sein.
Ich werde den Klang deines Schrittes kennen, der sich
von allen anderen unterscheidet.
Die anderen Schritte jagen mich unter die Erde.
Der deine wird mich wie Musik aus dem Bau locken.
Und dann schau! Du siehst da drüben die Weizenfelder?
Ich esse kein Brot. Für mich ist der Weizen zwecklos.
Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. und das ist
traurig.
Aber du hast weizenblondes Haar.
Oh, es wird wunderbar sein, wenn du mich einmal
gezähmt hast!
Das Gold der Weizenfelder wird mich an dich erinnern.
Und ich werde das Rauschen des Windes im Getreide
liebgewinnen."

Der Fuchs verstummte und schaute den kleinen Prinzen
lange an.

»Bitte ... zähme michsagte er.

»Ich möchte wohl«, antwortete der kleine Prinz, "aber ich
habe nicht viel Zeit.
Ich muß Freunde finden und viele Dinge kennenlernen."

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der
Fuchs.
"Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas
kennenzulernen.
Sie kaufen sich alles fertig in den geschäften.
Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt,
haben die Leute keine Freunde mehr.
Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!"

»Was muß ich da tunsagte der kleine Prinz.

»Du mußt sehr geduldig sein«, antwortete der Fuchs.
"Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins
Gras.
Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel
anschauen, und du wirst nichts sagen.
Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse.
Aber jeden Tag wirst du dich ein bißchen näher setzen
können ..."

Am nächsten Morgen kam der kleine Prinz zurück.

"Es wäre besser gewesen, du wärst zur selben Stunde
wiedergekommen", sagte der Fuchs.
"Wenn du zum Beispiel um vier Uhr nachmittags
kommst, kann ich um drei Uhr anfangen,
glücklich zu sein. Je mehr die Zeit vergeht, um so
glücklicher werde ich mich fühlen.
Um vier Uhr werde ich mich schon aufregen und
beunruhigen; ich werde erfahren, wie teuer das Glück
ist.
Wenn du aber irgendwann kommst, kann ich nie
wissen,
wann mein Herz da sein soll ... Es muß feste Bräuche
geben."

»Was heißt 'fester Brauch'?« sagte der kleine Prinz.

»Auch etwas in Vergessenheit Geratenes«, sagte der
Fuchs.
"Es ist das, was einen Tag vom anderen unterscheidet,
eine Stunde von den anderen Stunden.
Es gibt zum Beispiel einen Brauch bei meinen Jägern.
Sie tanzen am Donnerstag mit den Mädchen des
Dorfes.
Daher ist Donnerstag der wunderbare Tag. Ich gehe bis
zum Weinberg spazieren.
Wenn die Jäger irgendwann einmal zum Tanz gingen,
wären die Tage alle gleich
und ich hätte niemals Ferien."

So machte denn der kleine Prinz den Fuchs mit sich
vertraut. und als die Stunde des Abschieds nahe war:

»Achsagte der Fuchs, »ich werde weinen

»Das ist deine Schuld«, sagte der kleine Prinz, "ich
wünschte dir nichts Übles, aber du hast gewollt, daß ich
dich zähme ..."

»Gewiß«, sagte der Fuchs.

»Aber nun wirst du weinensagte der kleine Prinz.

»Bestimmt«, sagte der Fuchs.

»So hast du also nichts gewonnen

»Ich habe«, sagte der Fuchs, " die Farbe des Weizens
gewonnen."
Dann fügte er hinzu:
"Geh die Rosen wieder anscheuen. Du wirst begreifen,
daß die deine einzig ist in der Welt.
Du wirst wiederkommen und mir adieu sagen, und ich
werde dir ein Geheimnis schenken."

Der kleine Prinz ging, dir Rosen wiederzusehn.
»Ihr gleicht meiner Rose gar nicht, ihr seid noch nichts«,
sagte er zu ihnen.
"Niemand hat sich euch vertraut gemacht, und auch ihr
habt euch niemandem vertraut gemacht.
Ihr seid, wie mein Fuchs war. Der war nichts als ein
Fuchs wie hunderttausend andere.
Aber ich habe ihn zu meinem Freund gemacht, und jetzt
ist er einzig in der Welt."
Und die Rosen waren sehr beschämt.
»Ihr seid schön, aber ihr seid leer«, sagte er noch. "Man
kann für euch nicht sterben.
Gewiß, ein Irgendwer, der vorübergeht, könnte glauben,
meine Rose ähnle euch.
Aber in sich selbst ist sie wichtiger als ihr alle,
da sie es ist, die ich begossen habe.
Da sie es ist, die ich unter den Glassturz gestellt habe.
Da sie es ist, die ich mit dem Wandschirm geschützt
habe.
Da sie es ist, deren Raupen ich getötet habe
(außer den zwei oder drei um der Schmetterlinge willen).
Da sie es ist, die ich klagen oder sich rühmen gehört
habe
oder auch manchmal schweigen.
Da es meine Rose ist."

Und er kam zum Fuchs zurück.
»Adieu«, sagte er ...

»Adieu«, sagte der Fuchs.
"Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

»Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«,
wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.

"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht
deine Rose so wichtig."

»Die Zeit, die ich für meine Rose verloren habe ...«,
sagte der kleine Prinz, um es sich zu merken.

»Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen«, sagte
der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen.
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir
vertraut gemacht hast.
DU bist für dein Rose verantwortlich ..."

»Ich bin für meine Rose verantwortlich ...«,
wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.

Aus Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry

Aesop schrieb am 10.8. 2001 um 16:15:13 Uhr zu

Fuchs

Bewertung: 2 Punkt(e)

Der Fuchs und der Storch

Ein Fuchs hatte einen Storch zu Gaste gebeten, und setzte die leckersten Speisen vor, aber nur auf ganz flachen Schüsseln, aus denen der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen konnte. Gierig fraß der Fuchs alles allein, obgleich er den Storch unaufhörlich bat, es sieh doch schmecken zu lassen.

Der Storch fand sich betrogen, blieb aber heiter, lobte außerordentlich die Bewirtung und bat seinen Freund auf den andern Tag zu Gaste. Der Fuchs mochte wohl ahnen, daß der Storch sich rächen wollte, und wies die Einladung ab. Der Storch ließ aber nicht nach, ihn zu bitten, und der Fuchs willigte endlich ein.

Als er nun anderen Tages zum Storche kam, fand er alle möglichen Leckerbissen aufgetischt, aber nur in langhalsigen Geschirren. »Folge meinem Beispiele«, rief ihm der Storch zu, »tue, als wenn du zu Hause wärest.« Und er schlürfte mit seinem Schnabel ebenfalls alles allein, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur das Äußere der Geschirre belecken konnte und nur das Riechen hatte.

Hungrig stand er vom Tische auf und gestand zu, daß ihn der Storch für seinen Mutwillen hinlänglich gestraft habe.

Was du nicht willst, daß man dir tu',
Das füg' auch keinem anderen zu.

Aesop schrieb am 10.8. 2001 um 14:05:37 Uhr zu

Fuchs

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der Fuchs und der Bock

Ein Bock und ein Fuchs gingen in der größten Hitze miteinander über die Felder und fanden, von Durst gequält, endlich einen Brunnen, jedoch kein Gefäß zum Wasserschöpfen. Ohne sich lang zu bedenken, sprangen sie, der Bock voraus, hinunter und stillten ihren Durst. Nun erst begann der Bock umherzuschauen, wie er wieder herauskommen könnte. Der Fuchs beruhigte ihn und sagte: »Sei guten Muts, Freund, noch weiß ich Rat, der uns beide retten kann! Stelle dich auf deine Hinterbeine, stemme die vorderen gegen die Wand und recke den Kopf recht in die Höhe, daß die Hörner ganz aufliegen, so kann ich leicht von deinem Rücken hinausspringen und auch dich retten

Der Bock tat dies alles ganz willig. Mit einem Sprung war der Fuchs gerettet und spottete nun des Bocks voll Schadenfreude, der ihn hingegen mit Recht der Treulosigkeit beschuldigte. Endlich nahm der Fuchs Abschied und sagte: »Ich sehe schlechterdings keinen Ausweg zu deiner Rettung, mein Freund! Höre aber zum Dank meine Ansicht: Hättest du so viel Verstand gehabt als Haare im Bart, so wärest du nie in diesen Brunnen gestiegen, ohne auch vorher zu bedenken, wie du wieder herauskommen könntest

Vorgetan und nachbedacht, hat manchen in groß Leid gebracht!

lizzie schrieb am 23.2. 2002 um 20:22:42 Uhr zu

Fuchs

Bewertung: 5 Punkt(e)

The quick brown fox jumps over the lazy dog. Dieser Satz wurde jahzehntelang jeden Tag von einer Nachrichtenagentur, ich glaube es war AP, auf den Ticker geschickt. Weil in ihm jeder Buchstabe einmal vorkommt, konnten die Redaktionen damit überprüfen, ob bei ihrem Ticker noch das Alphabet komplett ist.

Aesop schrieb am 10.8. 2001 um 19:40:45 Uhr zu

Fuchs

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der Löwe, Wolf und Fuchs

Ein alter Löwe lag krank in seiner Höhle; alle Tiere besuchten ihn; nur der Fuchs zögerte. Der Wolf ergriff diese erwünschte Gelegenheit, seinem Todfeind zu schaden, und brachte die harte Klage gegen ihn vor: es sei Stolz und Verachtung, daß er seinem Herrn und König nicht den schuldigen Besuch mache.

Wie der Wolf noch so sprach, kam gerade der Fuchs dazu und vernahm aus dem Schluß der Rede, daß er verleumdet worden sei. Kaum sah er den Zorn des Löwen, als er auch schon schnell eine List bei der Hand hatte, sich zu verteidigen.

Demütig bat er den Löwen um die Erlaubnis, reden zu dürfen, und als er sie mit Mühe erhalten hatte, sprach er:

»Gibt es wohl ein Tier, das mehr um das Leben unseres großmütigen Königs besorgt wäre als ich? Kaum hatte ich Kunde von Eurer Krankheit erhalten, als ich auch schon unermüdlich nach einem Mittel suchte, Eure Gesundheit herzustellen. Glücklich habe ich es vor einer Stunde gefunden

Bei dieser Rede legte sich der Zorn des Löwen, und er fragte schnell, was das für ein Mittel sei.

»Hülle deinen Bauch und deine Rippen«, sagte der Fuchs, »in eine frisch abgezogene, noch warme Wolfshaut, so bist du wiederhergestellt.«

Erfreut ließ der Löwe dem Wolf lebendig die Haut abziehen. Dies Geschäft besorgte der Fuchs selbst und raunte dem Wolf zu: »Wie du mir, so ich dir

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

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Erstellt am 18.3. 1999 um 16:01:28 Uhr von erna p., enthält 28 Texte

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Erstellt am 9.9. 2009 um 00:35:49 Uhr von Ronja, enthält 9 Texte


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