Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 20 positiv bewertete (17,09%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 31.7. 2002 um 22:56:29 Uhr schrieb Voyager
über Dressur |
Der neuste Text |
am 11.12. 2023 um 03:53:57 Uhr schrieb Ann-Katrin
über Dressur |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 70) |
am 23.9. 2010 um 19:19:36 Uhr schrieb kim über Dressur
am 26.3. 2021 um 09:51:42 Uhr schrieb Christine über Dressur
am 10.9. 2015 um 19:17:04 Uhr schrieb Ben über Dressur
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Dressur«
Astrid schrieb am 7.12. 2006 um 13:29:16 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Eine wenig habe ich mich schon gewundert als ich mich damals an der Uni bei dem Kurs »Umgang und Dressur von Turnierpferden« eingeschrieben habe. Als Ort war dort Turnhalle oder Sportplatz angegeben. Pferde hatte ich dort noch nie gesehen.
In der ersten Stunde mußten wir antreten und wurden gleich von der strengen Dressurtrainerin in zwei Gruppen aufgeteilt. Damit niemand schummelt und zweimal bei einer Gruppe mitmacht, bekam jeder entweder einern blauen und roten langen Gymnastikanzug (Voltigieranzug).
Eine Gruppe mußte immer die Pferde und die anderen die Pferdeführer spielen. Ich war bei den Roten. Wir waren die erste Pferdegruppe. Aus einer Kiste wurden dann Pakete ausgeteilt, die Riemen für den Oberkorper und ein Kopfgeschirr enthielten. Unsere Pferdeführer legten uns Schrittweise nach Anleitung die Riemen an. Der Körperharness hatte Schulterriemen, die sich an Brust und Rücken zu einen breiten Mittelriemen vereinigten.
Von den Mittelriemen gingen insgesamt vier Seitriemen von vorne nach hinten, wo sie mit einer Schnalle befestigt wurden. Ein Seitriemen war über der Brust, ein zweiter darunter angebracht. Der dritte Seitriemen ging um den Bauch und der vierte lag auf den Hüften auf. Der vordere Mittelriemen war länger und wurde als Schrittriemen durch den Schritt nach hinten gezogen und ebenfalls mit einer Schnalle am hinteren Mittelriemen befestigt. Es dauerte eine Weile bis meine Pferdeführerin alle Schnallen befestigt hatte. Beim Schrittriemen mahnte uns die Trainerin noch, nicht zu fest anzuziehn, da war es schon zu spät. Meine Partnerin zog den Riemen stramm und spannte alles noch mal nach.
Eh, ich protestieren konnte war auch das Kopfgeschirr schon dran. Der Gesichtsriemen verlief einmal um das Gesicht und war mit dem gepolsterten Kinnriemen mit zwei Schnallen links und rechts auf der Wange verbunden. Gespannt wurde der Gesichtsriemen mit fünf Kopfriemen, die sternförmig vom Hinterkopf ausgingen und mit Schnallen am Gesichtsriemen befestig wurden. Nach vorne ging vom Gesichtsriemen eine Trense aus Gummi ab, die ich anfangs eher widerwillig zwischen die Zähne nam. Zusammen mit dem Kinnriemen bildete das Kopfgeschirr einen wirkungsvollen Knebel, der Sprechen oder gar Widerworte wirkungsvoll verhinderte. Komplettiert wurde das Kopfgeschirr mit zwei Scheuklappen, die nur eine Geradeauschauen ermöglichten.
Am Kopfgeschirr und an den Körperharness waren überall Metallringe angebracht, an denen die Pferdeleine mit Karabinerhaken befestig werden konnte.
Wir lernten das Laufen an der Leine und drehten wir ein ganzes Semester lang unsere Runden auf dem Sportplatz oder in der Halle. Später kam die lange Pferdepeitsche hinzu, die wir aber nur sehr sparsam einsetzen sollten. Schön blöd, wer sie gebrauchte, spätestens zur nächsten Stunde spürte er die Revanche. Austoben konnten wir uns bei dem Bändigen Test, wo drei Pferdeführer mit drei Leine ein Pferd in der Mitte bändigen müssen.
Ein Problem bei allen Übungen war immer die richtige Haltung der Arme als Pferd. Sie sollte angewinkelt nach vorne gerichtet gehalten werden. Wer das nicht packte, konnte sich mit den Armgeschirr behelfen. Das Armgeschirr bestand aus jeweils einen Handgelenkriemen und einem Oberarmriemen. Die Handgelenkriemen wurden mit einem Karabinerhaken an den Enden einer kurzen Stange befestigt, die in der Mitte mit einem Karabiner in einer Öse an dem Mittelriemen des Harness in Höhe der Brust eingehangen wurde. Zwischen die Oberarmriemen kam ebenfalls eine Stange, die dann hinten an dem Mittelriemen auf dem Rücken befestiget wurde.
Ich habe das Armgeschirr immer benutzt. Man war zwar praktisch gefesselt, brauchte sich aber über die Armhaltung keine weiteren Gedankem mehr machen und konnte so seinen Partner auch nicht mit der Zensur nach unten ziehen.
Zur Vorbereitung für die Prüfung am Semesterende reichten uns die zwei Semsterwochenstunden nicht aus. Aber da wir in diesem Semester die einzige Gruppe waren, durften wir die Sachen mit nach Hause nehmen und selbstständig üben. Wir gingen dann immer in die Natur, in ein abgelegendes Waldstück vor der Stadt. Dort trainierten wir am Ende fast jeden Tag und manchmal auch das gesamte Wochenende.
Der Einsatz hat sich aber gelohnt. Wir bestanden die Dressurprüfung beide mit sehr gut und wurden auch noch besonders von der Prüfungskomission gelobt.
Schade, das der Dressursport ohne Pferde kaum eine Lobby in Deutschland hat. Es fehlt eine Fernsehshow mit Prominenten. Man bräuchte sowas wie »Stars an der Leine« meinetwegen auch mit dem Raab, wenn sich kein anderer findet.
Bock schrieb am 19.9. 2015 um 00:06:34 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Pause. Sehr schön. Die Bergner ist fabelhaft. Die andern find ich nicht so gut. Nu hören Sie bloß, wie die da oben klatschen. Na, na –! Gehn wir bißchen raus? Ich geh ’n bißchen raus, kommen Sie mit? Entschuldigen Sie nur, daß ich hier durchgehe! – ssississ! Natürlich waren das Korders, was hab ich Ihnen gesagt – den Kopp kenn ich. Kommen Sie, wir gehn ’n Glas Bier trinken! ’n Abend! Keine Ahnung, wer das war – man hat so viel Bekannte … Wer war das? Das war der? Den hab ich mir ganz anders vorgestellt – hat der nicht neulich die Geschichte gehabt mit dem Verhältnis von Kestenberg? Ich weiß nicht, sie hat abgetrieben, aber er wollt nicht, und dann hat er doch gewollt … Eine Fülle! Wir haben ganz gute Plätze, was? Ich sitz nicht gern Loge, ist doch nicht nötig! Sehn Sie mal vor uns: reizende Person! Famos angezogen, famose Figur! Kommen Sie, wir gehn mal vorbei – Donnerwetter! Fabelhaft! Haben Sie den Blick gesehn, den sie mir zugeworfen hat? Lieber Freund, die wär gar nicht so ohne. ’n Augenblick mal, meine Kravatte sitzt nicht, da is ’n Spiegel – so. Sehn Se, da kuckt sie wieder. Na, die Frau ist schon Klasse! Überhaupt sehr gutes Publikum hier. Ich freu mich, daß wir so gute Plätze haben – ohne meinen Schwager hätt ich sie gar nicht gekriegt. Sehn Sie mal den – sicher ’n Attaché, was? Skandal, so kleine Kinder mit ins Theater zu nehmen! Kleine Kinder gehören ins Bett. Na ja, ’n klassisches Stück … Ich geh sonst nie in klassische Stücke – aber das hier ist ja was anders. Nu sehn Sie sich mal die an, den Schmuck! ’n Ahmt, Regierer! – na, Sie auch hier? Ja, wir sind auch hier. Was machen Sie denn in soner guten Vorstellung? Ich meine … Sie interessieren sich nicht für Theater, denk ich? Na ja, die Kritiken waren ja sehr gut. Die Bergner ist fabelhaft. Ich sahre eben zu Epstein: ich mach sonst keine klassischen Vorstellungen, aber das hier ist ja was anders. Ja, natürlich. Selbstverständlich. Nein, wir waren gestern im Kino, zu Schepplien; ganz nett. Morgen gehn wir ins Philharmonische. Ich glaube links, hinten im Gang. Viel Vergnügen! ’n Ahmt! Wissen Sie, der Regierer gefällt mir nicht. Seit er die Sache mit seinem Socius gehabt hat … Was? das wissen Sie gah nicht? Der Socius hat heimlich spekuliert, er ist erst dahinter gekommen, wie der jeden Tag mit ’nem neuen Pelz ins Geschäft gekommen ist, und dann hat er doch die Aufregung mit dem Sohn, ja, der nach Italien gegangen ist mit der Person, wie heißt sie – Pst! da ist er. Na, haben Sie gefunden? ’n Ahmt, Regierer! ’n Ahmt! Viel Spaß! Alt geworden, der Regierer. Na ja, die Sorgen … Es grassieren jetzt überhaupt wieder viel Krankheiten, die Grippe, die Cousine meiner Frau hat auch Milzschwellung, der Arzt weiß noch nich … Kommen Sie, wir trinken ’n Glas Bier! Nicht doch so drängeln! Wissen Sie, wenn man hier nicht drängelt, kommt man überhaupt nicht ran. Wieviel? Unverschämtheit! achtzig Pfennig für ein kleines Glas Bier! Son Geschäft möcht ich auch mal haben! Ach so, richtig, ich wollt Ihnen ja den Witz mit dem Durchbruch erzählen. Also … und da rufen die: Verrat! Verrat! wir sind im – – ahhahhaha! Gut, was? Hab ich heut im Geschäft gehört. Nein, das Stück hab ich nicht gesehn. Ach wissen Se, Tendenzstücke, wenn ich das will, les ich meine Zeitung. Kunst ist keine Politik, verstehn Sie mich?
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