Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 117, davon 113 (96,58%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 20 positiv bewertete (17,09%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 31.7. 2002 um 22:56:29 Uhr schrieb
Voyager über Dressur
Der neuste Text am 11.12. 2023 um 03:53:57 Uhr schrieb
Ann-Katrin über Dressur
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 70)

am 23.9. 2010 um 19:19:36 Uhr schrieb
kim über Dressur

am 26.3. 2021 um 09:51:42 Uhr schrieb
Christine über Dressur

am 10.9. 2015 um 19:17:04 Uhr schrieb
Ben über Dressur

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Dressur«

christine schrieb am 3.12. 2007 um 21:01:00 Uhr zu

Dressur

Bewertung: 2 Punkt(e)

und du stehst und wartest auf seinen nächsten atemzug ohne eile. alles pulsiert, die zeit um dich herum scheint zu rasen, aber du spürst nichts davon: du wartest auf seinen nächsten atemzug. aber das ist schon vergangenheit. heute sind die opiate ontop so kurzfristig zu dosieren, das es wahrscheinlich kaum noch einen überhang gibt. aber damals hast du am kopfende gestanden, ab und an gebeutelt und gewartet, bis der andere lust hatte wieder aufzuwachen und selbst zu atmen.

Astrid schrieb am 7.12. 2006 um 13:29:16 Uhr zu

Dressur

Bewertung: 4 Punkt(e)

Eine wenig habe ich mich schon gewundert als ich mich damals an der Uni bei dem Kurs »Umgang und Dressur von Turnierpferden« eingeschrieben habe. Als Ort war dort Turnhalle oder Sportplatz angegeben. Pferde hatte ich dort noch nie gesehen.

In der ersten Stunde mußten wir antreten und wurden gleich von der strengen Dressurtrainerin in zwei Gruppen aufgeteilt. Damit niemand schummelt und zweimal bei einer Gruppe mitmacht, bekam jeder entweder einern blauen und roten langen Gymnastikanzug (Voltigieranzug).

Eine Gruppe mußte immer die Pferde und die anderen die Pferdeführer spielen. Ich war bei den Roten. Wir waren die erste Pferdegruppe. Aus einer Kiste wurden dann Pakete ausgeteilt, die Riemen für den Oberkorper und ein Kopfgeschirr enthielten. Unsere Pferdeführer legten uns Schrittweise nach Anleitung die Riemen an. Der Körperharness hatte Schulterriemen, die sich an Brust und Rücken zu einen breiten Mittelriemen vereinigten.
Von den Mittelriemen gingen insgesamt vier Seitriemen von vorne nach hinten, wo sie mit einer Schnalle befestigt wurden. Ein Seitriemen war über der Brust, ein zweiter darunter angebracht. Der dritte Seitriemen ging um den Bauch und der vierte lag auf den Hüften auf. Der vordere Mittelriemen war länger und wurde als Schrittriemen durch den Schritt nach hinten gezogen und ebenfalls mit einer Schnalle am hinteren Mittelriemen befestigt. Es dauerte eine Weile bis meine Pferdeführerin alle Schnallen befestigt hatte. Beim Schrittriemen mahnte uns die Trainerin noch, nicht zu fest anzuziehn, da war es schon zu spät. Meine Partnerin zog den Riemen stramm und spannte alles noch mal nach.

Eh, ich protestieren konnte war auch das Kopfgeschirr schon dran. Der Gesichtsriemen verlief einmal um das Gesicht und war mit dem gepolsterten Kinnriemen mit zwei Schnallen links und rechts auf der Wange verbunden. Gespannt wurde der Gesichtsriemen mit fünf Kopfriemen, die sternförmig vom Hinterkopf ausgingen und mit Schnallen am Gesichtsriemen befestig wurden. Nach vorne ging vom Gesichtsriemen eine Trense aus Gummi ab, die ich anfangs eher widerwillig zwischen die Zähne nam. Zusammen mit dem Kinnriemen bildete das Kopfgeschirr einen wirkungsvollen Knebel, der Sprechen oder gar Widerworte wirkungsvoll verhinderte. Komplettiert wurde das Kopfgeschirr mit zwei Scheuklappen, die nur eine Geradeauschauen ermöglichten.

Am Kopfgeschirr und an den Körperharness waren überall Metallringe angebracht, an denen die Pferdeleine mit Karabinerhaken befestig werden konnte.
Wir lernten das Laufen an der Leine und drehten wir ein ganzes Semester lang unsere Runden auf dem Sportplatz oder in der Halle. Später kam die lange Pferdepeitsche hinzu, die wir aber nur sehr sparsam einsetzen sollten. Schön blöd, wer sie gebrauchte, spätestens zur nächsten Stunde spürte er die Revanche. Austoben konnten wir uns bei dem Bändigen Test, wo drei Pferdeführer mit drei Leine ein Pferd in der Mitte bändigen müssen.

Ein Problem bei allen Übungen war immer die richtige Haltung der Arme als Pferd. Sie sollte angewinkelt nach vorne gerichtet gehalten werden. Wer das nicht packte, konnte sich mit den Armgeschirr behelfen. Das Armgeschirr bestand aus jeweils einen Handgelenkriemen und einem Oberarmriemen. Die Handgelenkriemen wurden mit einem Karabinerhaken an den Enden einer kurzen Stange befestigt, die in der Mitte mit einem Karabiner in einer Öse an dem Mittelriemen des Harness in Höhe der Brust eingehangen wurde. Zwischen die Oberarmriemen kam ebenfalls eine Stange, die dann hinten an dem Mittelriemen auf dem Rücken befestiget wurde.
Ich habe das Armgeschirr immer benutzt. Man war zwar praktisch gefesselt, brauchte sich aber über die Armhaltung keine weiteren Gedankem mehr machen und konnte so seinen Partner auch nicht mit der Zensur nach unten ziehen.

Zur Vorbereitung für die Prüfung am Semesterende reichten uns die zwei Semsterwochenstunden nicht aus. Aber da wir in diesem Semester die einzige Gruppe waren, durften wir die Sachen mit nach Hause nehmen und selbstständig üben. Wir gingen dann immer in die Natur, in ein abgelegendes Waldstück vor der Stadt. Dort trainierten wir am Ende fast jeden Tag und manchmal auch das gesamte Wochenende.
Der Einsatz hat sich aber gelohnt. Wir bestanden die Dressurprüfung beide mit sehr gut und wurden auch noch besonders von der Prüfungskomission gelobt.

Schade, das der Dressursport ohne Pferde kaum eine Lobby in Deutschland hat. Es fehlt eine Fernsehshow mit Prominenten. Man bräuchte sowas wie »Stars an der Leine« meinetwegen auch mit dem Raab, wenn sich kein anderer findet.


Monika schrieb am 1.8. 2002 um 02:15:48 Uhr zu

Dressur

Bewertung: 1 Punkt(e)

Dressur ist eigentlich, jemanden oder ein Tier in ein bestimmtes Verhaltensmuster zu bringen, das er (bzw. es) immer automatisch abrufen kann.

Dressur ist selten eine freiwillige Handlng seitens des Dressierten Teils. Deshalb ist eine intensive Einübung notwendig.
Traditionell geschieht dies mit Belohnung und Strafe, bei Tieren mit der Peitsche, bei Kindern mit Schimpfen oder Schlägen (Rohrstock, Gerte etc.).

Es gibt aber nun auch moderne Dressurvarianten, besonders in der Kindererziehung, die mehr mit positiver Motivation als mit dem Zuckerbrot und seinem Gegenstück zu tun haben. Vielleicht sollten die Dressierer mal darüber nachdenken

Bock schrieb am 19.9. 2015 um 00:06:34 Uhr zu

Dressur

Bewertung: 1 Punkt(e)

Pause. Sehr schön. Die Bergner ist fabelhaft. Die andern find ich nicht so gut. Nu hören Sie bloß, wie die da oben klatschen. Na, na –! Gehn wir bißchen raus? Ich gehn bißchen raus, kommen Sie mit? Entschuldigen Sie nur, daß ich hier durchgehe! – ssississ! Natürlich waren das Korders, was hab ich Ihnen gesagtden Kopp kenn ich. Kommen Sie, wir gehnn Glas Bier trinken! ’n Abend! Keine Ahnung, wer das warman hat so viel BekannteWer war das? Das war der? Den hab ich mir ganz anders vorgestellthat der nicht neulich die Geschichte gehabt mit dem Verhältnis von Kestenberg? Ich weiß nicht, sie hat abgetrieben, aber er wollt nicht, und dann hat er doch gewolltEine Fülle! Wir haben ganz gute Plätze, was? Ich sitz nicht gern Loge, ist doch nicht nötig! Sehn Sie mal vor uns: reizende Person! Famos angezogen, famose Figur! Kommen Sie, wir gehn mal vorbeiDonnerwetter! Fabelhaft! Haben Sie den Blick gesehn, den sie mir zugeworfen hat? Lieber Freund, die wär gar nicht so ohne. ’n Augenblick mal, meine Kravatte sitzt nicht, da isn Spiegelso. Sehn Se, da kuckt sie wieder. Na, die Frau ist schon Klasse! Überhaupt sehr gutes Publikum hier. Ich freu mich, daß wir so gute Plätze habenohne meinen Schwager hätt ich sie gar nicht gekriegt. Sehn Sie mal densichern Attaché, was? Skandal, so kleine Kinder mit ins Theater zu nehmen! Kleine Kinder gehören ins Bett. Na ja, ’n klassisches StückIch geh sonst nie in klassische Stückeaber das hier ist ja was anders. Nu sehn Sie sich mal die an, den Schmuck! ’n Ahmt, Regierer! – na, Sie auch hier? Ja, wir sind auch hier. Was machen Sie denn in soner guten Vorstellung? Ich meineSie interessieren sich nicht für Theater, denk ich? Na ja, die Kritiken waren ja sehr gut. Die Bergner ist fabelhaft. Ich sahre eben zu Epstein: ich mach sonst keine klassischen Vorstellungen, aber das hier ist ja was anders. Ja, natürlich. Selbstverständlich. Nein, wir waren gestern im Kino, zu Schepplien; ganz nett. Morgen gehn wir ins Philharmonische. Ich glaube links, hinten im Gang. Viel Vergnügen! ’n Ahmt! Wissen Sie, der Regierer gefällt mir nicht. Seit er die Sache mit seinem Socius gehabt hatWas? das wissen Sie gah nicht? Der Socius hat heimlich spekuliert, er ist erst dahinter gekommen, wie der jeden Tag mitnem neuen Pelz ins Geschäft gekommen ist, und dann hat er doch die Aufregung mit dem Sohn, ja, der nach Italien gegangen ist mit der Person, wie heißt siePst! da ist er. Na, haben Sie gefunden? ’n Ahmt, Regierer! ’n Ahmt! Viel Spaß! Alt geworden, der Regierer. Na ja, die SorgenEs grassieren jetzt überhaupt wieder viel Krankheiten, die Grippe, die Cousine meiner Frau hat auch Milzschwellung, der Arzt weiß noch nichKommen Sie, wir trinkenn Glas Bier! Nicht doch so drängeln! Wissen Sie, wenn man hier nicht drängelt, kommt man überhaupt nicht ran. Wieviel? Unverschämtheit! achtzig Pfennig für ein kleines Glas Bier! Son Geschäft möcht ich auch mal haben! Ach so, richtig, ich wollt Ihnen ja den Witz mit dem Durchbruch erzählen. Alsound da rufen die: Verrat! Verrat! wir sind im – – ahhahhaha! Gut, was? Hab ich heut im Geschäft gehört. Nein, das Stück hab ich nicht gesehn. Ach wissen Se, Tendenzstücke, wenn ich das will, les ich meine Zeitung. Kunst ist keine Politik, verstehn Sie mich?

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