Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 345, davon 331 (95,94%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 147 positiv bewertete (42,61%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 10.9. 1999 um 03:36:20 Uhr schrieb
Heynz Hyrnrysz über Bergelch
Der neuste Text am 29.1. 2023 um 14:27:48 Uhr schrieb
ein aufrechter Waidmann über Bergelch
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 12)

am 29.10. 2007 um 14:15:32 Uhr schrieb
Hannes über Bergelch

am 28.12. 2012 um 10:01:09 Uhr schrieb
Christine über Bergelch

am 28.12. 2009 um 13:57:35 Uhr schrieb
Caylie über Bergelch

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Bergelch«

Gronkor schrieb am 30.11. 2000 um 16:33:35 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 26 Punkt(e)

Die FIDE (Fédération Internationale des Échecs) plant, zum 1. Januar 2002 den Bergelch als neue Schachfigur einzuführen. Die Figur soll mit den Zugmöglichkeiten des Springers, eines Bauern mit Rückwärtsgang und einer Teleport-Funktion, an der allerdings noch gearbeitet wird, ausgestattet sein. Ihre Ausgangsposition ist nach vor jedem Spiel neu getroffener Zufallsentscheidung eines der Felder der (bei Weiß) zweiten, bzw. (bei Schwarz) siebten Reihe. Der bisher dort stehende Bauer wird aus dem Spiel genommen darf zwischen dem zehnten und dem dreißigsten Zug aus einem Meter Entfernung einmalig in die Reihen der gegnerischen Figuren geworfen werden. Alle dabei umgefallenen Figuren - mit Ausnahme des Königs - gelten als geschlagen (auch die eigenen).
Ferner darf der Bergelch nach jedem gegnerischen Springerzug seine Position mit einem der eigenen Bauern tauschen (»Flubineszieren«).
Die FIDE verspricht sich von dieser Regelerweiterung eine Steigerung der Attraktivität des Schachspiels vor allem auch bei jüngeren Leuten. Die Schachvereine rechnen nach den jüngsten Austrittswellen ab Inkrafttreten der neuen Regelung wieder mit Mitgliederzuwachs.

Caravanserail schrieb am 2.12. 2000 um 15:21:03 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 12 Punkt(e)

Am Winterwochenende macht es sich der Bergelch zu Hause gemütlich. Er heizt seinen Kachelofen ein, stellt sich Gebäck und Glühwein ans Sofa und holt sich einen Lyrikband aus dem Regal. Heute fällt ihm »wintergrün« von Doris Runge in die Hufe. Wir wissen nicht ob es ein Zufall war oder ob ihm der dunkelgrüne Einband besonders advendtlich erschienen ist. Mit einem wohligen Seufzer tummelt sich unser Bergelch ein wenig zwischen den Seiten. Es gefällt ihm, daß man an Doris Runges Gedichten immer ein bißchen herumrätseln kann. Natürlich gefällt es ihm auch, daß die Gedichte ziemlich kurz sind. So ist er immer schnell mit einem Text fertig und hat ein kleines Erfolgserlebnis: Wieder ein Gedicht geschafft! (In diesem Punkt ist der Bergelch wie Reich-Ranicky.)

Heute gefällt ihm das Gedicht »glücksspiel« am besten. Schließlich hat er sich selber schon immer für eine Spielerfigur gehalten. Weil ich nicht sicher bin, ob alle User das Gedicht im Ohr haben, schreib ich es mal auf:

glücksspiel

zwei sind
einer zuviel
zu glück
zwei sind
genug
für ein unglück
hat einer
den anderen
zum glück

Die Runge überläßt es ja immer ihren Lesern, sich vorzustellen, wo welche Satzzeichen sitzen sollten, was zusammengehört, wo Satzperioden anfangen und aufhören. Der Bergelch mag das. Er fühlt sich als Leser wichtiggenommen. Hach, denkt er sich, ich liebe diese interaktiven Textspiele...

Und dann denkt er diesen Abend noch lange drüber nach, ob er nicht doch lieber zu zweit wäre.

Gronkor schrieb am 30.11. 2000 um 16:34:10 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 12 Punkt(e)

Die FIDE (Fédération Internationale des Échecs) plant, zum 1. Januar 2002 den Bergelch als neue Schachfigur einzuführen. Die Figur soll mit den Zugmöglichkeiten des Springers, eines Bauern mit Rückwärtsgang und einer Teleport-Funktion, an der allerdings noch gearbeitet wird, ausgestattet sein. Ihre Ausgangsposition ist nach vor jedem Spiel neu getroffener Zufallsentscheidung eines der Felder der (bei Weiß) zweiten, bzw. (bei Schwarz) siebten Reihe. Der bisher dort stehende Bauer wird aus dem Spiel genommen darf zwischen dem zehnten und dem dreißigsten Zug aus einem Meter Entfernung einmalig in die Reihen der gegnerischen Figuren geworfen werden. Alle dabei umgefallenen Figuren - mit Ausnahme des Königs - gelten als geschlagen (auch die eigenen).
Ferner darf der Bergelch nach jedem gegnerischen Springerzug seine Position mit einem der gegnerischen Bauern tauschen (»Flubineszieren«).
Die FIDE verspricht sich von dieser Regelerweiterung eine Steigerung der Attraktivität des Schachspiels vor allem auch bei jüngeren Leuten. Die Schachvereine rechnen nach den jüngsten Austrittswellen ab Inkrafttreten der neuen Regelung wieder mit Mitgliederzuwachs.

Stöbers Greif schrieb am 21.8. 2000 um 18:47:16 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Es gibt bei den Bergelchen Priester und Propheten, die sich dem Volk nur sehr selten zeigen und sich im Gebirge aufhalten. Wenn sie erscheinen, findet ein großes Fest und eine feierliche Versammlung mehrerer Dörfer statt. Der jeweilige Prophet redet dann auf die Versammelten ein und ermahnt sie zu Tugend und Pflichterfüllung; ihre ganze Sittlichkeit enthält aber nur zwei Gesetze: Entschlossenheit im Krieg und Liebe zu den Frauen. Außerdem weissagt er ihnen die zukünftigen Dinge und die von ihren Unternehmungen zu erwartenden Resultate; er rät zum Krieg oder davon ab. Hierbei halten sie es freilich so, daß, wenn er sich irrt und es ihnen anders ergeht als von ihm vorausgesagt, sie ihn als falschen Propheten verurteilen und, erwischen sie ihn, in tausend Stücke zerhacken - weswegen auch einer, der sich nur einmal verrechnet, nie mehr gesehen wird.

Stöbers Greif schrieb am 6.2. 2000 um 16:52:52 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 16 Punkt(e)

Am Totensonntag setzen sich die Bergelch-Familien zusammen, um das große Familienalbum der Vergangenheit aufzublättern. Es besteht aus Gräbern, die aber kein Grauen ausströmen, sondern eine unwiderstehliche Komik. Die Wirkung der Bilder gleicht ungefähr jener, die durch zwanzig Zylinder bei einer Leichenfeier hervorgerufen wird: Über der Lächerlichkeit der Hüte verliert man den Schauer vor dem Sarg. Es entsteht auf diese Weise immer eine sehr merkwürdige Art von Grauen, das nicht die Seele, sondern das Zwerchfell des Bergelchs tangiert.

Stöbers Greif schrieb am 4.11. 2000 um 17:00:15 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 13 Punkt(e)

Wenn man dem Bergelch eine Zipfelmütze schenkt, wird ihn diese freundliche Tat normalerweise mit tiefer Dankbarkeit erfüllen. Allerdings sollte man spätestens jetzt das Weite suchen, denn es ist nicht immer angenehm, mit den Dankesbezeugungen von Bergelchen konfrontiert zu werden. Oft wollen sie einem im Gegenzug etwas Selbstgebasteltes andrehen, oder etwas, das aussieht wie frischgeschältes Gurkengrün.

Stöbers Greif schrieb am 9.10. 2000 um 19:15:36 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Dem Balztanz der Bergelche wohnt ein unruhestiftender Zug inne, der irgendwie aus dem Zusammentreffen dreier Eigenschaften des Kampfes entsteht: seiner unmittelbar dramatischen Form, seines metaphorischen Gehaltes uund seines sozialen Kontextes. In seiner Eigenschaft als kulturelle Darstellung vor einer gesellschaftlichen Kulisse ist der Kampf zugleich ein konvulsives Aufwallen tierischen Hasses, ein Scheinkrieg symbolischer Gestalten und eine formalisierte Simulation von Statusspannungen. Seine ästhetische Kraft aber entstammt seiner Fähigkeit, diese unterschiedlichen Realitäten zusammenzuzwingen.

Bettina mit dem Bleistift schrieb am 20.12. 2001 um 08:56:06 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Einmal geschah es sogar, so berichtet der Chronist, dass ein Bergelch bis nach Bad Wimpfen kam. Es war wohl um das Jahr 1735 und so lassen sich die näheren Umstände heute nicht mehr klären. Sicher ist aber, dass es sich um einen Meister im Tarnen und Täuschen gehandelt hat. Geschlagene drei Stunden mischte er sich unter das muntere Völkchen, ohne dass es einer auch nur im geringsten bemerkt hätte.

Erst als ihn der Hunger überkam und seine Nase ihn geradewegs in den Gasthof führte, schien sich das Blatt zu wenden, wissen wir doch alle, dass das manierliche Essen mit Messer und Gabel des Bergelchs Sache nicht ist. Zu seinem Glück waren an eben diesem Tag aber noch andere Radaubrüder in großer Anzahl zugegen. Daher war es schließlich nur die beinahe taube Mutter des Wirtes, die etwas bemerkte, und - verständlicherweise - hatte die nun wirklich andere Sorgen.

Dass sie unseren Protagonisten aber schließlich heimlich durch die Hintertür entwischen ließ, als der seine Zeche nicht zahlen konnte, wollen wir der guten Frau trotzdem hoch anrechnen.

toschibar schrieb am 19.12. 2001 um 17:01:04 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 8 Punkt(e)

Entgegen landläufiger Ansichten ist der Bergelch von Natur aus uninteressiert an wissenschaftlichen Exegesen zu den Themen »Gesundheitsschuhe für Gehörlose« und »Hobelbänke im Wandel der Zeit«.
Ich weiss, wovon ich spreche. Kurz nachdem ich zum Schuster ehrenhalber promovierte bekam ich das Angebot, Bücher zu eben diesen Themen zu schreiben. Ich willigte natürlich ein, buchte ein Ticket nach Lappland und schrieb 7 Jahre an diesen Büchern. Sie waren mir sehr gelungen. Als mir gewahr wurde, dass ich in der obigen Einöde weder Korekturleser noch Lektoren fand, habe ich bei einem gemütlichen Glas Wein einem meiner am meisten ans Herz gewachsenen Bergelche die Bücher vorgelesen. Er sagte, sie seien langweilig und schnarchöde.
Ich habe die Bücher verbrannt. Sie haben uns noch ordentlich eingeheizt und der Bergelch hat mir nach dem zwölften Glas einen Schuhplattler vorgetanzt, er konnte auch Bauchreden und Handstand. Es war ein sehr schöner Abend.
Am Ende gestand er mir, dass er mir gar nicht zugehört hat, als ich ihm vorlas, da diese Themen naturgemäß uninteressant für Bergelche seien.
Nun. Ich habe mein Lebenswerk für einen Schuhplattler verbrannt und die Welt wird meine fundierten Berichte niemals lesen können. Hätte ich vorher mehr über Bergelche gewusst, wäre ich vielleicht vorgewarnt gewesen.
Was ich hiermit für alle nachhole, die in Zukunft ähnliches vorhaben.

Bettina mit dem Bleistift schrieb am 19.12. 2001 um 21:36:48 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Mit Weihnachten, so wie wir es gerne und häufig feiern, darf man dem Bergelch nicht kommen. Da wird er nur schlicht abwinken.

Etwas anderes ist es, wenn wir ihm in schillernden Farben vom Weihnachstmarkt zu berichten wissen. Wenn wir dabei nicht darauf verzichten, ihm den Wohlgeruch frisch gerösteter Kastanien zu beschreiben und wie der sich mit dem des dampfenden Glühweins mischt, wenn wir ihn auch an allerlei mehr Spektakel teilhaben lassen, das uns dort erfreut hat - dann kann es schon vorkommen, dass er sich neben dem Ofen zusammenkringelt und von unseren Worten berauscht einschläft.

Dies sollten wir nun zum Anlass nehmen, uns still und leise zu verabschieden, denn wer wollte schon zugegen sein, wenn der gerade so friedlich schlummernde Bergelch schließlich wieder aufwacht und man ihm erklären müsste, dass all die kleinen und großen Leckereien, von denen er vermutlich gerade träumte, nur in seiner Phantasie existierten?

Stöbers Greif schrieb am 18.11. 2000 um 18:54:22 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 9 Punkt(e)

In der Zeit vor seinem Tode besuchte der Bergelch Bronsky (der sich damals, 1699, als Landstreicher in Kleinasien herumtrieb) die Wochenmärkte wie eh und je. Wo er saß oder stand, neckte er die Menschen. Er spuckte in ihre Pfeifen, band die Räder ihrer Wägen untereinander fest und ihre Turbane zu einem Knoten und so fort. Hatte er die Vorübergehenden derart herausgefordert, daß sie sich auf ihn stürzten, schlitzte er ihnen, bis daß sie ihn einträchtig verprügelten, die Säcke auf und leerte ihnen die Taschen. Als warte er darauf, daß seine Zeit ablaufe. Eines Tages, als er meinte, sie sei um, suchte er einen Bauern auf, der eine gelbe Kuh besaß, und bezahlte ihn dafür, daß er sie zu angegebener Stunde an einen bestimmten Ort brachte. Dieser Ort war ein ganzes Jahr lang von jedem Laut unberührt geblieben. Der Bauer zeigte sich einverstanden, führte die Kuh herbei, und diese durchbohrte den Bergelch Bronsky, so daß er auf der Stelle tot liegenblieb.

Bronsky starb leicht und schnell und unter ihm zeigte sich in diesem Augenblick ein Schatten, einzig darum, wie es schien, um seinen Körper aufzunehmen.

Zurück ließ er die Laute vom Panzer der weißen Schildkröte, der an diesem Tag wieder zu laufen begann, sich in ein Tier zurückverwandelte und im Schwarzen Meer davonschwamm.

Stöbers Greif schrieb am 5.11. 2000 um 20:03:42 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Wenn der Bergelch erst mal aus dem Klebstoffalter heraus ist, braucht er ziemlich lange, bis er warmgelaufen ist. Den neuen Morgen erlebt er gewissermaßen dreimal: zuerst als Welle von Telefonaten (immer diese Menschen, die rücksichtsloserweise schon vor 8 Uhr nichts zu sagen haben!), dann als kleiner Teeteich, in dem seine traumlosen Augen versinken und schließlilch als nachgeworfene Kußhand seiner Ehefrau.

Aber spätestens, wenn die Bürotür knallt, schießt Adrenalin in den Bergelch ein: Jetzt steppt der Bär!

Stöbers Greif schrieb am 21.11. 2000 um 14:28:50 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 12 Punkt(e)

Zwischen Scylla und Charybdis, den Blick übers Meer, befährt der Bergelch in den ersten Wochen des Julei die Küstenautobahn bei Palermo. Im Ohr trägt er noch Pasolinis Schrei aus den Kellern seiner Kindheit. »Tochter Krataiis,« rezitiert er ein längst vergessenes Gedicht, »die das bittere Unheil geboren hat für die Menschen...« Er verliert den Zusammenhang und setzt noch einmal an: »Wer weggehen kann, geht. Was bleibt, sind die AltenDieser Vers scheint dem Bergelch besser auf seine Situation zu passen. Er lächelt pfiffig und hängt einen Huf aus dem Wagenfenster.

Stöbers Greif schrieb am 4.11. 2000 um 16:40:18 Uhr zu

Bergelch

Bewertung: 10 Punkt(e)

Bergelche sind gute Beobachter. Auch wenn sie nicht direkt die Weiten des hochalpinen Panoramas bewundern, sondern zu Hause gemütlich Fernseh schauen. Ein Bergelch sagte mir neulich, daß Politiker durch die Abgeordnetenbank ungesund aussähen. Ungefähr so wie eine überfällige Tapete. Was soll ich Ihnen sagen: Der Elch hat recht!

Und dann sind die Bergelche auch noch wahre Experten der Semmelknödelideologie, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte...

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