Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Bergelch«
Stöbers Greif schrieb am 5.11. 2000 um 20:43:47 Uhr zu
Bewertung: 15 Punkt(e)
Die Bergelche aus dem Emmental vertragen jungen Blattspinat erstaunlicherweise gar nicht gut. Viele Tiere werden davon innerhalb kürzester Zeit teilblind. Sie verspüren heftige Vergiftungserscheinungen, entlaufen ihrer Herde, traben verwirrt weideaufwärts, bis sie mit Befehlsgittern kollidieren, entäußern sich diverser Körpersäfte und vermeinen scharfgeschliffene Sterne zu sehen.
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, ich fasse zusammen: Wenn Sie nicht wollen, daß sich der Emmentaler Bergelch in dieser oder jener Form ungebührlich aufführt, so sollten Sie ihm unter KEINEN Umständen jungen Blattspinat zuführen! Habe ich mich in diesem Punkt klar ausgedrückt?
Und nun zu etwas Praktischem:
Karla, bitte vermessen Sie die untere Körperhälfte des Bergelchs!
Rüdiger, bitte wiegen Sie seinen Geschlechtsbereich ab!
Tanna, bitte überprüfen Sie Karlas Vermessungsstrategie!
Heynz, bitte gehen Sie Rüdiger freundlich zur Hand!
Alvar, bitte sichern Sie die Daten!
Liamara, bitte lenken Sie den Bergelch mit einer Geschichte ab!
Galaxie, bitte vermessen Sie seine obere Körperhälfte!
Elki, bitte verfassen Sie einen Bericht!
POMTOM, bitte sichern Sie unsere Blattspinatvorräte!
Gronkor, entfernen Sie bitte das Fret, es könnte unseren Bergelch irritieren!
Dragan, bitte kontrollieren Sie Alvar beim Sichern der Daten.
Liamara, bitte lenken Sie den Bergelch ab und nicht Alvar!
Klein Mädchen, bitte schauen Sie einmal kurz weg!
Heynz, bitte schubsen Sie Rüdiger nicht!
Snake, wie würden Sie diese säurehaltigen Signale deuten?
Bettina, bitte geben Sie Ihren Kommilitonen doch einmal ein gutes Beispiel!
Meine Damen und Herren, erweitern Sie bitte Ihr Sendungsbewußtsein!
Erleben Sie sich bitte als Teil der Reisegruppe!
Leisten Sie uns Gesellschaft!
Danke!
Und den Bergelchen keinen Blattspinat!
Unter keinen Umständen!
Faber schrieb am 16.1. 2001 um 17:20:22 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
Auf Bälle, Feiern und Empfänge gehen Bergelche ziemlich gern. Haben sie erst einmal ihre anfängliche Scheu abgestreift, erweisen sie sich als richtige Partylöwen. Durch ihre pelzige Gestalt, gehalten in warmen Brauntönen, hochaufgerichtet, stattlich und stolz, sind sie, trotz ihres oft leicht ins arrogante gleitenden Lächelns, ein überaus genehmer Gast. Gewandt im Ausdruck, stilsicher in der Bekleidung, charmant im Ton, so hat man´s gern.
Doch ist ihr Auftreten nicht in Gänze unumstritten. Man hält ihnen zuweilen vor, ihr Tanz sei unausgewogen, geradezu plump, und ihre jeweiligen Partner hätten beträchtliche Mühe, den zwar redlich um tadelfreie Pose bestrebten Bergelch im Schwange der Musik schrittkonform übers Holz oder Linol zu schieben.
Dies kann, darf und möchte ich in dieser Form nicht stehen lassen und hiermit der Wahrheit die Ehre geben:
das erwähnte Braun seiner pelzigen Gestalt verströmt den überholten Charme der 70er Jahre, der Quell seines Stolzes ist mir rätselhaft, das Lachen würde ich als schmierig bezeichnen, sie drücken sich gestelzt aus, und auch wenn sie sich in feine Tuche wanden, so wird aus ihnen doch kein galanter Ungar oder ein Johannes Heesters. Lediglich ihr Tanz hat etwas anrührendes, beinahe kindlich unschuldiges, wenn sie sich drehen, beide Vorderhufe ausgestreckt, der Welt entrückt, sich drehen, drehen, immer weiter drehen, jenseits der Vernunft...
So, jetzt ist es raus, jemand musste einfach einmal sagen, wie es wirklich ist.
toschibar schrieb am 19.12. 2001 um 17:01:04 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Entgegen landläufiger Ansichten ist der Bergelch von Natur aus uninteressiert an wissenschaftlichen Exegesen zu den Themen »Gesundheitsschuhe für Gehörlose« und »Hobelbänke im Wandel der Zeit«.
Ich weiss, wovon ich spreche. Kurz nachdem ich zum Schuster ehrenhalber promovierte bekam ich das Angebot, Bücher zu eben diesen Themen zu schreiben. Ich willigte natürlich ein, buchte ein Ticket nach Lappland und schrieb 7 Jahre an diesen Büchern. Sie waren mir sehr gelungen. Als mir gewahr wurde, dass ich in der obigen Einöde weder Korekturleser noch Lektoren fand, habe ich bei einem gemütlichen Glas Wein einem meiner am meisten ans Herz gewachsenen Bergelche die Bücher vorgelesen. Er sagte, sie seien langweilig und schnarchöde.
Ich habe die Bücher verbrannt. Sie haben uns noch ordentlich eingeheizt und der Bergelch hat mir nach dem zwölften Glas einen Schuhplattler vorgetanzt, er konnte auch Bauchreden und Handstand. Es war ein sehr schöner Abend.
Am Ende gestand er mir, dass er mir gar nicht zugehört hat, als ich ihm vorlas, da diese Themen naturgemäß uninteressant für Bergelche seien.
Nun. Ich habe mein Lebenswerk für einen Schuhplattler verbrannt und die Welt wird meine fundierten Berichte niemals lesen können. Hätte ich vorher mehr über Bergelche gewusst, wäre ich vielleicht vorgewarnt gewesen.
Was ich hiermit für alle nachhole, die in Zukunft ähnliches vorhaben.
Stöbers Greif schrieb am 9.10. 2000 um 19:03:23 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
Was lernt der Bergelch nicht alles im Laufe der Zeit, mit Mühe, voll Angst, aber beharrlich! Erwachsen endlich, reif, spät erst im Vergleich, hatte er sich für kurze Zeit rein gefühlt - gereinigt von den letzten Schlacken der Aufzucht, diesem klebrigen Zeug aus der Kindheit - nur der Schrecken war geblieben, ohne Angst nun, grundlos, im Sog schon, ein Augenblick des Bewußtseins im Taumel, das kosmische Gefühl, gottähnlich, kurz vor dem Sturz...
Er verriet nichts, er schrie bloß.
Heynz Hyrnrysz schrieb am 2.12. 2000 um 01:16:43 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Die Bergelche Würgberger und Grundmoser fuhren in einem dicken Amischlitten eine schmale Bergstraße entlang. Bald kamen sie an eine besonders enge Kurve, an der, aufgrund der Überlänge des Wagens, rangiert werden musste. Würgberger, der den Wagen lenkte, geriet beim zurücksetzen zu nah an den Rand einer Schlucht, wodurch der Wagen mit dem Heck so weit ueber den Abgrund rutschte, dass die Hinterraeder frei in der Luft hingen. Das hinterradgetriebene Fahrzeug war somit nicht mehr manövrierfaehig.
»Ich steig aus und schieb an!«, rief Grundmoser, der unter den Bergelchen für seine schnelle Auffassungsgabe bekannt war. Er riss also die Beifahrertür auf, und sprang mit einigen Sätzen schnell hinter den Wagen. Da sich aber am hinteren Teil des Wagens keinerlei Boden mehr befand, wurde Grundmoser die in dieser Gegend außerordentlich gut funktionierende Schwerkraft zum Verhängnis. Er stürtze in die Schlucht, zerschellte auf felsigem Grund und verstarb.
Würgberger erkannte, dass er den Wagen alleine nicht mehr flott bekommen würde, und ging zu Fuß nach Hause.
Einige zufällige Stichwörter |
AssoziationsblasterA-Z
Erstellt am 11.2. 2006 um 07:27:53 Uhr von ARD-Ratgeber, enthält 7 Texte
Datenschutz
Erstellt am 15.6. 2003 um 14:48:39 Uhr von EilMeldung, enthält 41 Texte
Strukturen
Erstellt am 30.11. 2007 um 23:06:29 Uhr von Peter K., enthält 6 Texte
Konzerngründer
Erstellt am 8.4. 2019 um 00:04:46 Uhr von SPIEGEL ONLINE, enthält 7 Texte
Angst
Erstellt am 10.8. 1999 um 09:12:10 Uhr von Effi, enthält 954 Texte
|