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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.1. 2007 um 03:20:48 Uhr schrieb
wer schon...! über Benehmen
Der neuste Text am 28.11. 2022 um 14:35:37 Uhr schrieb
schmidt über Benehmen
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am 28.4. 2022 um 20:32:33 Uhr schrieb
Lilo über Benehmen

am 28.11. 2022 um 14:35:37 Uhr schrieb
schmidt über Benehmen

am 4.6. 2014 um 08:18:35 Uhr schrieb
baumhaus über Benehmen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Benehmen«

strafe schrieb am 4.5. 2014 um 14:30:37 Uhr zu

Benehmen

Bewertung: 2 Punkt(e)

Alexander Straßer (60. Abt des Benedictinerstiftes Kremsmünster, geb. zu Kremsmünster, 28. September 1656, gest. 24. September 1731). Er war der Sohn des Stiftskämmerers Straßer und hieß nach seine Taufnamen Wolfgang Heinrich, welche er mit dem Klosternamen Alexander vertauschte, als er in den Benedictinerorden trat, in welchem er 1679 die Profeß ablegt. Nachdem er 1684 die Priesterwürde erlangt hatte, wirkte er im Lehramte, zunächst am Gymnasium, dann in den Humanitätsclassen. Hierauf versah er der Reihe nach die Stiftsämter des Kellermeisters, Küchenmeisters und Schaffners bis zum Jahre 1698, wo er zum Prior erwählt wurde. Als späterer Pfarrer von Pottenbach stieg er 1709 zum Rang des Prälaten empor, als welcher er, eine der bedeutendsten Aebte des Stiftes, bis zu seinem Tode im Amte war. Von 1692 bis 1704 führte er ein Tagebuch, welches von Theodor Hagn in dessen Werk über das Wirken der Benedictinerabtei Kremsmünster für Wissenschaft, Kunst und Jugendbildung (S. 87) als wichtig bezeichnet wird. Auf den Umstand anspielend, daß Straßer, welcher als Abt in ökonomischer Richtung das Stift in Flor brachte, seinen Ordensbrüdern aber schroff und abstoßend gegenübergestanden habe, meint genannter Autor, „daß, wenn ihn die Einen in Hinblick auf seine Thaten Magnus nannten, die Anderen, die ihm den Beinamen Severus ertheilten, auch nicht Unrecht hätten“. Ein vorherrschender Zug im haushälterischen Gebahren unseres Abtes ist die Lust zu bauen, zu verschönern und Alles auf einen glänzenden Fuß herzurichten. In dieser Hinsicht erfreute sich seiner Munificenz besonders die Stiftskirche, deren Inneres er mit kunstreicher Pracht ausschmücken ließ. Die Bildhauer Remele aus Kremsmünster, J. B. Spatz und Johann Prezer aus Linz meißelten an den Altären, Portalen und Statuen; die Maler Andr. Wolf aus München, Röselfeld aus Garsten und Remp malten zahlreiche Altarblätter; den Kirchenschatz bereicherte er mit kostbaren kirchlichen Gewändern, Geräthen und Schmuckgegenständen; den Kaisersaal zierte er mit den Bildnissen sämmtlicher Kaiser von Altamonte, mit dem Fußboden aus rothem Marmor, mit einem zweiten Springbrunnen. Dann erbaute er, viele kleinere Bauten ungerechnet, die beiden noch heute bestehenden Meierhöfe, das Sologebäude über dem Eingangsthore mit mehreren Statuen von Remele, die gegenwärtige bischöfliche Residenz in Linz. Nach außen hin trat er seiner Würde gemäß imponirend und, wo es galt, sein Kloster zu vertreten, mit aller Liberalität auf; so spendete er große Summen, um den gesunkenen Landescredit wieder herzustellen, gab reichlich zur Dotation des Nordicum in Linz, kaufte den Stockhof, befreite ihn von allen Lasten und schenkte ihn der Landschaft zu einem Zucht- und Arbeitshause, unterstützte verarmte Klöster und Edelleute und übte durch seine patriotische Freigebigkeit mächtigen Einfluß. Abt Straßer starb als Jubelprofeß und seinem Nachfolger hinterließ er in einer Instruction: „Principia regnantis Abbatis Cremifanesis“ seine reichen Erfahrungen in den wohlwollendsten Rathschlägen, ferner sehr bedeutende Geldsummen und große Vorräthe an Silber, Mobilien und Utensilien. So zehrte man ein halbes Jahrhundert hindurch an dem vorhandenen Kaffee, Zucker und Gewürz. Glückliche Speculationen hatten ihn in die Lage gesetzt, für sein Stift in so opulenter Weise vorzusorgen; das gemeine Volt suchte die Ursache in unreinen Quellen, da es ihn für einen Adepten hielt und die wunderlichsten Gerüchte über ihn in Umlauf brachte.

strafe schrieb am 4.5. 2014 um 14:38:00 Uhr zu

Benehmen

Bewertung: 1 Punkt(e)

Sechter von Hermanstein, Johann Freiherr (k. k. General-Major und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. im Jahre 1739, gest. zu Königgrätz 3. November 1815). Trat am 19. October 1756 bei der k. k. Artillerie ein, machte den siebenjährigen Krieg, die Schlachten bei Prag, Liegnitz, Torgau, Tuttendorf, Freiburg, dann die Belagerung von Prag und 1757 jene von Schweidnitz mit, wurde bei dieser am 11. April gefangen genommen und blieb sieben Monate in Gefangenschaft; bis dahin diente er immer in unteren Diensteskategorien. Da er ein geschickter Mathematiker war, wurde er bei der Mappirung in Böhmen, Oesterreich, Galizien und Ungarn und später bei der Steuer-Regulirung in Siebenbürgen als Ober-Ingenieur verwendet, darauf von Kaiser Joseph II. dem Erzherzoge Maximilian zur Dienstesleistung zugewiesen, als aber der Erzherzog zum Coadjutor des Kurfürstenthums Cöln ernannt, in den geistlichen Stand übertrat, in Anerkennung seiner Verdienste am 1. October 1780 als Oberlieutenant in den Generalstab eingetheilt. Den Türkenkrieg im Jahre 1778 hatte S. im Gefolge des Kaisers mitgemacht und, bereits zum Major befördert, mehreren Gefechten beigewohnt. Besonders that er bei Tomaschowaz sich hervor. Daselbst hatte er mit zwei Jäger-Scharfschützen eine Brücke über den Temesfluß gegen die außerordentliche Uebermacht des Feindes so lange vertheidigt und den Feind aufgehalten, bis eine Unterstützung aus dem weit entfernten Lager herbeikam und die kleine Abtheilung aus ihrer verhängnißvollen Lage befreite. Bei Ausbruch des französischen Krieges wurde S. dem General-Quartiermeisterstabe des commandirenden Generals Fürsten von Hohenlohe zugewiesen, wohnte den verschiedenen Gefechten des Feldzuges 1793 und der Schlacht bei Famars am 1. Mai bei. Bei der Belagerung von Maubeuge unter Befehl des Feldzeugmeisters Wenzel Graf Colloredo führte S. die Direction der verschiedenen Arbeiten. Im folgenden Jahre dem General der Cavallerie Blankenstein zugewiesen, leitete S. die Verschanzungsarbeiten bei Trier und Coblenz. Nach Clerfayt’s Rückzug über den Rhein wurde er am 10. October 1794 Commandant der Festung Ehrenbreitstein. Die im verwahrlosestem Zustande befindliche Festung, setzte S. mit seiner Umsicht und Energie in kürzester Zeit in solchen Vertheidigungszustand, daß sie in den folgenden Jahren 1795 und 1796 bei dreimaliger Blockade den feindlichen Versuchen widerstand und alle Unternehmungen der Franzosen vereitelte. Nach der ersten fünfwöchentlichen Cernirung, rückte S. am 6. November 1795 außer seinem Range zum Obersten im Generalstabe vor, der Kurfürst von Trier aber belohnte S.’s treffliche Dienste mit einem kostbaren Ehrendegen. Im folgenden Jahre 1796 wurde die Festung noch zweimal cernirt, das erste Mal nach dreiwöchentlicher, das zweite Mal nach eilfwöchentlicher Blockade, durch die aufeinanderfolgenden Siege des Erzherzogs Karl entsetzt. In der letzten Blockade vom 8. Juli bis 17. September, welche die französische, 3000 Mann starke Division Poncet ausführte, wurde S. auf das Energischeste von seinem Artillerie-Commandanten Hauptmann Smola unterstützt, und den vereinten Bemühungen Sechter’s und Smola’s ist es zu danken, daß der Feind endlich die Blockade, nach dem großen Verluste von 1300 Todten und Verwundeten, aufgeben mußte, während der Verlust der Unseren aus nicht mehr denn 123 Köpfen bestand. Während dieser eilfwöchentlichen Vertheidigung wurden nach Sechter’s dienstlichem Tagebuche 32.539 Kanonenschüsse, 2798 Bombenwürfe, 5520 Granatenwürfe, 18.110 Schüsse aus sogenannten Doppelhaken und 137.104 Schüsse aus Flinten abgefeuert. Sechter wurde für seine brave Waffenthat außer Capitel am 23. October 1796 mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet und zu Anfang des nächsten Jahres statutengemäß in den Freiherrnstand mit dem Prädicate von Hermanstein erhoben. Im Jahre 1799 wurde S. zum General-Major befördert, erhielt als solcher in der Folge das Commando der Festung Königgrätz und starb in dieser Anstellung im Alter von 76 Jahren.

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