Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
20, davon 20 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 8 positiv bewertete (40,00%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 10.3. 2001 um 21:46:17 Uhr schrieb anna
über hin |
Der neuste Text |
am 19.3. 2008 um 23:44:07 Uhr schrieb malte
über hin |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 10) |
am 20.1. 2008 um 21:22:58 Uhr schrieb PC 400 über hin
am 29.5. 2005 um 10:10:02 Uhr schrieb Hannes über hin
am 10.9. 2007 um 10:19:16 Uhr schrieb Brahmäne über hin
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Eisi schrieb am 5.3. 2002 um 21:58:35 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Hin und wieder stell' ich fest, daß ich nicht mehr lachen kann
Über Sachen, die ich früher lustig fand
Hin und wieder merk' ich auch, daß ich keine Menschen brauch'
Und lieber ganz alleine bin
Doch der Schmerz ist zuckersüß
Und irgendwie auch so vertraut
Ich hab' mich dran gewöhnt
So fehlt zur letzten Konsequenz
Einmal mehr das bißchen Mut
Und die paradoxe Wut darüber wird im Traum ertränkt
Von der beschissenen Leichtigkeit des Scheins
Hin und wieder wird mir klar, daß alles anders geworden ist
Als es scheint, daß es früher einmal war
Hin und wieder spüre ich, daß ich die Sonne nicht mehr mag
Weil ich das helle Licht nicht mehr ertrag'
(Refrain)
Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Obwohl ich doch schon lange weiß,
Daß ich niemals ändern kann,
Was sich niemals ändern wird
Weil das Schlechte immer bleibt
Und doch die Sonne wieder scheint
Scheißegal, was auch passiert
Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Obwohl ich doch schon lange weiß,
Daß ich niemals ändern kann,
Was sich niemals ändern wird
Weil das Schlechte immer bleibt
Und doch die Sonne wieder scheint
Immer wieder stell' ich fest
Daß das Hin und wieder immer öfter
Ständig - ist
Wizo - Quadrat im Kreis
Andreas schrieb am 13.3. 2001 um 17:16:36 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Dass das menschliche Gehirn nur als eingeschränkt nutzbar bezeichnet werden kann, ist hinlänglich bekannt. Diese Tatsache kann auch jederzeit leicht im Selbstversuch verifiziert werden. Man muss nur einmal versuchen, im Internet zu surfen und gleichzeitig zu telefonieren. Fünf Chats kann man ohne große Schwierigkeiten parallel meistern, aber nicht ein ordentliches Telefongespräch kriegt man hin, wenn man vor dem Computer sitzt. Ehrliche Gesprächspartner werden das auf Anfrage bestätigen können. Solche Gespräche enden meist in aphasischem Gestammel. Dazwischen gibt es dann regelmäßig mächtige Pausen, in denen eine halbe Minute lang keiner was sagt, bis dann der Freund am anderen Ende der Leitung nachfragt, ob man ihn vergessen habe. Es scheint irgendwie daran zu liegen, dass das Gehirn den visuellen Reizen den Vorrang gibt. Kann man nichts dran machen, und es ist daher auch keiner weiteren Debatte wert.
Viel entscheidender ist das Phänomen, dass sich unser Gehirn, wenn es sich mal auf eine Sache konzentriert, zu oft genau die Dinge auswählt, die es später nie wieder gebrauchen kann. Ganz deutlich wird das am Beispiel »Gedächtnis«.
Meistens merkt man sich nur plumpen Unsinn. Die wirklich wichtigen Dinge vergißt man sofort. Wenn man beispielsweise im Supermarkt durch die Gänge eilt, weil man mal wieder zu spät dran ist, fällt einem garantiert gerade ein, dass man noch gar nicht weiß, wie der FC gestern gespielt hat. Zu Hause stellt man dann fest, dass es besser gewesen wäre, wenn einem in jenem Moment der Gedanke gekommen wäre, dass man seit fünf Tagen keine Mülltüten mehr im Haus hat.
Das sind die kleinen Dinge des urbanen Alltags, für den unser Gehirn nicht bestimmt zu sein scheint. Die neue Handy-Nummer des besten Freundes kann man sich nie merken. Dafür weiß man, dass die Vorwahl von Stuttgart 0711 lautet, weil man die auf der Arbeit dreihundert mal eintippen musste. Die Nummer der Auskunft ist nur eine Stelle länger, aber sage mal einer, was da nochmal zuerst kam, die acht oder die eins? Es gibt Leute, die diese Frage beantworten können. Ihre eigene Telefonnummer haben sie aber vergessen...
Man kann Wissen in bestimmten Situationen in zwei Kategorien einteilen, und zwar in wichtig und wertlos. Leider hat man von der letzten Kategorie meistens zu viel und von der ersten zu wenig. Wer Windows 98 hat, kennt bestimmt auch schon den 25-stelligen Zertifikationscode auswendig. Weil er das System schon zehn mal neu installieren musste. Die Frage ist: Was bringt einem dieses Wissen, wenn man mit seiner preßfrischen EC-Karte vor dem Geldautomaten steht und zusehen muss, wie sie darin verschwindet, weil man dreimal völlig abseitige Phantasievarianten der vierstelligen Geheimzahl eingegeben hat?
In Köln konnten Zeitungsleser neulich erfahren, dass jemand seit acht Tagen die Stadt durchstreife, auf der Suche seinen Mercedes. Der Mann kam geschäftlich aus Finnland und wollte schon längst wieder daheim sein, konnte sich aber einfach nicht mehr daran erinnern, wo er sein Fahrzeug abgestellt hatte. Die Geschichte hielt tagelang die Polizei in Atem.
Im Einzugsgebiet von Köln-Gremberg können die ansässigen Bewohner in kollektiver Übereinstimmung ein Bespiel des Phänomens der Beharrlichkeit veralteten Wissens bestätigen. In Gremberg steht neben einer häßlichen Autobahnbrücke ein großer »real«-Supermarkt. Die meisten, die dort einkaufen, sagen aber nicht: »Ich fahr' jetzt zum real!«. Sie sagen: »Ich fahr' zum Toom-Markt!«, denn so hieß der Supermakt vor 10 Jahren, bevor er dreimal den Namen wechselte und jetzt »real-Markt« heißt. Das Wechseln eines Namens gehört für den Kölner zu den völlig belanglosen Nebensächlichkeiten, mit denen man sein Gehirn nicht unnötig belasten muss. Und das ist kein Symptom konservativer Beharrlichkeit. Die Diskothek, die 500 Meter vom Real-Markt entfernt ist, heißt A4, aber alle, die dort hingehen, nennen sie »Fun«, weil sie vor einem Jahr noch so hieß.
Auch hier scheint das menschliche Gehirn in gewisser Weise prädisponiert zu sein. Neurologen haben sicher eine Bezeichnung dafür. Lernforscher wie Edward L. Thorndike würden jetzt wahrscheinlich mit irgendwelchen Termina wie dem »law of use« punkten. Marktforscher würden es einfach »Markentreue« nennen. Im Computerbereich allerdings würde man derart veraltetes Wissen als Datenmüll bezeichnen. Und sogleich eine Update-Funktion starten...
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