Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
14, davon 14 (100,00%)
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Der erste Text |
am 18.11. 2000 um 06:23:20 Uhr schrieb fischer
über borges |
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am 16.10. 2020 um 13:41:04 Uhr schrieb Dr. Geri
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am 16.10. 2020 um 13:41:04 Uhr schrieb Dr. Geri über borges
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Borges«
solarschule schrieb am 25.2. 2003 um 23:54:11 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
»Ist mir mîn leben getroumet?«
Jorge Luis Borges verschollene Poetik-Vorlesungen
erscheinen unter dem Titel »Das Handwerk des Dichters«
Den Herbst und den Winter 1967/68 verbrachte
der argentinische Schriftsteller Jorge Luis
Borges in Harvard. Er hielt dort Vorlesungen:
über die Metapher, das epische Erzählen, die
Übersetzung, sein eigenes OEuvre. Zwar wurden
die Vorlesungen mitgeschnitten, doch die Bänder
lagerten ungenutzt im Keller der
Universitätsbibliothek. Erst vor einigen Jahren
wurden sie entdeckt. Der schmale Band "This
Craft of Verse" erschien 2000, vierzehn Jahre
nach Borges Tod. Nachdem Gisbert Haefs ihn
souverän übertragen hat, liegt nun die deutsche
Fassung vor: »Das Handwerk des Dichters«.
Vermutlich hätte Borges der Weg dieses Buches
gefallen: fast ein Vierteljahrhundert verschollen
zu sein, im Keller einer Bibliothek, im
labyrinthischen Lieblingsraum seiner Fiktionen.
In unmittelbarer Nachbarschaft, stellt man sich
gerne vor, lagern die Werke derer, die "Das
Handwerk des Dichters" bewohnen: Homers
»Odyssee« und »Ilias«, Shakespeares Sonette,
Cervantes »Don Quichotte«, die Märchen aus
tausendundeiner Nacht, Verse von Coleridge,
Whitman, Lugones und anderen. "Das Handwerk
des Dichters" ist ein Buch, das sich aus anderen
Büchern nährt. »Ich glaube«, sagt Borges,
"Emerson hat irgendwo geschrieben, eine
Bibliothek sei so etwas wie eine Zauberhöhle
voll von Toten. Und diese Toten können neu
geboren, wieder zum Leben gebracht werden,
wenn man ihre Seiten öffnet."
Das tut Borges, indem er Motiven nachspürt,
Konnotationen erschließt, die Wörter dreht und
wendet, bis sie ihre Herkunft und ihre Schönheit
preisgeben. Mal spricht er von wiederkehrenden
Metaphern, von den Sternen zum Beispiel, die
für Augen stehen, oder vom Schlafen, das den
Tod meint. Mal fragt er mit Walther von der
Vogelweide: "Ist mir mîn leben getroumet, oder
ist ez wâr?" Und geht im nächsten Schritt zu dem
chinesichen Philosophen Tschuang-Tse, der ein
ähnliches Motiv anschlug: Ein Mann träumte, er
sei ein Schmetterling. Nach dem Aufwachen
wusste er nicht mehr, "ob er ein Mensch war, der
geträumt hatte, ein Schmetterling zu sein, oder ein
Schmetterling, der nun gerade träumte, er sei ein
Mensch."
Es ist dies eine Fabel ganz nach Borges
Geschmack, und er hätte sich an dieser Stelle
selbst zitieren können, seine Erzählung "Die
kreisförmigen Ruinen» aus dem Band «Fiktionen"
zum Beispiel. Darin träumt ein Mann einen
anderen und setzt im Anschluss alles daran,
diesem Geschöpf gegenüber zu verbergen, dass
der nur Produkt eines Traumes ist. Am Ende
wartet eine böse Pointe: Der Träumer muss
feststellen, dass auch er nur der Traum eines
anderen ist. Doch Borges zitiert nicht sich selbst,
und es lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen,
woran das liegt: an der Bescheidenheit eines
alten Mannes oder an dessen Hang zur
Koketterie: "Denn man liest das, was man mag -
aber man schreibt nicht, was man schreiben
möchte, sondern was man zu schreiben fähig ist."
Ein treffender Satz, denkt man an die Kluft, die
sich zwischen der Vorstellung eines Textes und
dessen Gestalt auf dem Papier regelmäßig auftut.
Und ein merkwürdiger Satz, denkt man an das
Glück, das einem die Lektüre von Borges
OEuvre bereitet.
"CRISTINA NORD
Jorge Luis Borges: "Das Handwerk des
Dichters". Aus dem Spanischen von Gisbert
Haefs. Hanser Verlag, München, Wien 2002, 108
S., 12,90 €
fischer schrieb am 18.11. 2000 um 06:23:20 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
...in einer geschichte berichtet borges von einer rasse der vorzeit, die karten im maßstab eins zu eins vertigen konnte - überreste dieser karten sollen in den anden noch zu finden sein ...
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cafe.......................................................................................................................................................................odeon
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Freno d'Emergenza schrieb am 14.12. 2015 um 22:42:10 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Es gibt eine Erzählung von Borges, die heißt »Das Sandbuch«. Es ist das einzige Stück von Borges, das ich jemals gelesen habe. Doch seine Faszination kehrt immer und immer wieder zurück. Ein »Sandbuch«, das ist ein magisches Buch, daß man niemals zweimal an der gleichen Stelle aufschlagen kann. Es steht immer etwas anderes dort, auch wenn man ein Lesezeichen reintut oder so. Wenn man es wieder aufschlägt, dann ist dort, wo gerade noch ein Roman von Poe gestanden war, eine Einwohnerstatistik des Landkreises Leer (Ostfriesland) von 1789-1945. Undsoweiter. Und ich habe angefangen, zu träumen, über so ein Sandbuch. Meine tollste Idee bislang wäre so ein Sandbuch mit Zauberformeln. Da gäbe es dann so einen bibliophilen Typen, der auf eine irgendwie mysteriöse Art und Weise in den Besitz von so einem Sand-Zauber-Buch kommt, in einem Antiquariat zB, das wenig später spurlos verschwunden ist, weil das Haus abgerißen wurde, er es auf einer Parkbank findet oder so. Und darin blättert, und blättert, und das ganze irgendwie lustig findet und grotesk und so.
Und irgendwann probiert dieser Typ so eine Zauberformel mal aus, einfach nur, weil die Formel sehr einfach ist. Man muß nur einen Tee herstellen aus Petersilie, Oregano und ein paar von seinen Schamhaaren, den dann 2 Minuten im Mund ausspülen und ausspucken, und dabei irgendeine Formel aufsagen, und dann hat man einen Schwanz wie ein Esel. Und der Typ - ok, er hat zwei Flaschen Rotwein getrunken gehabt - der macht das dann auch. Und natürlich passiert nix, er trinkt noch ne dritte Flasche Rotwein, und legt sich ins Bett.
Und wie er dann morgens aufwacht, da hat er das Gefühl, als ob ein Stück Holz irgendwie zwischen seinen Beinen liegen würde. Er hat einen Schwanz, wie ein Esel, so 40x10 ! Ach Du Scheiße ! Und jetzt ?! Das passt in keine Unterhose rein und in keine Hose erst recht und ... und ... und ...
Mäggi schrieb am 12.8. 2001 um 12:54:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
redundanz 39
Eine jahrhunderte alte magische Formel, die jedoch falsch überliefert wurde, lautet: Seltsam öffne dich...
Seltsam scheint mir auch der Zusammenhang zwischen Adolf und Cunnilingus. wo ist denn hier die bremse? Jetzt fragen wir uns nur, wozu du dort nen urologen brauchst Wozu ist dieses passiert?
Was hat es gebracht? Das erinnert mich daran, daß ich noch passierte Tomaten kaufen wollte. Eben, in der Statistik, standen Tomaten über Wasser, und das erinnerte mich daran, dass Tomanten einen hohen Wasseranteil haben.
Schlecht ist es, wenn man das auch schmeckt. Wässrige Tomaten kann man, wie man hier im Ruhrpott gerne sagt, in die Tonne
kloppen. Es gibt NICHTS, was mich momentan so ankotzt wie STATISTIK!!!!!!!!!!
TOD ALLEN STATISTIKERN!!!
Hoch sollen sie leben, die Menschen, die nicht glauben, daß es möglich ist, die Realität einzufangen und zu berechnen (und die das
sowieso nicht können würden, selbst, wenn sie es wollten)!!!! gibt es nicht. bei der frage, ob die realität als materielles gefüge existiert oder ob es nur eine vorspiegelung von realität ist, die irgendein höheres
wesen für mich abspielt, würde ioch antworten, daß das völlig irrelevant ist. die komplexität von zusammenhängen und details ist so
groß, daß diese realität, auch wenn sie nicht stofflich ist, einfach nur erstaunen kann »Irrelevant« kenne ich hauptsächlich von dem Ja-/Nein-Fragen-Spiel, bei dem die Mitspieler irgendeine abstruse Situation auflösen
müssen.
Das geht dann also zum Beispiel »Kommt ein Mann um die Ecke, sieht ein rotes Haus und ist pleite.« ?150; Alle Mitspieler denken, das
Haus brennt oder sowas, dabei findet die Szene ganz einfach auf dem Monopoly-Brett statt.
»Irrelevant« habe ich bei dem Spiel immer dann zu hören gekriegt, wenn die Frage völlig unwichtig war ?150; also zum Beispiel »Hat
der Mann vorher eine weite Strecke zurückgelegt?« Dieser verkürzte Satz. Leichengarage Irgendwann müssen wir mal eine Party in einer richtigen Gruft organisieren. in misiones (provinz von argentinien) gibt es alte jesuitenmissionen, schon wieder ganz von dschungel überwuchert und teilweise noch nicht wieder ausgegraben. die wurden nach den verlassen durch die bewohner von den umliegenden dörfern lange als friedhöfe genutzt, geheimnisvolle gruften inmitten dunkelgrüner vegetation. als die friedhöfe dann auch aufgegeben wurden, haben grufties dort parties gefeiert, särge aufgebrochen und ziemlich viel zerstört. von den toten war ob des feuchten klimas ohnehin nur noch staub (oder dergleichen übrig), gut so, sonst hätten sie wohl auch noch die schädel zu kerzenleuchtern umfunktioniert. nicht daß ich es besonders schlimm finden würde, tot ist tot, aber wenn noch verwandte leben, ist das denen gegenüber schon eine verletzung des andenkens. ...der tod ist eine relative sache, z.B. gibt es viele tote menschen (hesse, borges...) die mir näher stehen ?150; die ich besser
kenne ?150; als manch einen lebendigen menschen... seit ich foucaulkt gelesen habe,suche ich ein buch von borges,um mehr über die klassifizierungen zu erfahren.nix da,die bibliotheken
sind schlecht sortiert. ..oder leihes.
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