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Folgend Auszug ausm Freenet, das wo den Beweis führt, daß auch ich selbst, Bier-Debilski durch Verhängnis, noch zwanzig jahre lang weitersaufen könnte, und dann immer noch leichtestens einen Job bei freenet.de kriegen würde. (Zumindest da mal irgendeinen Unsinn daherlallen dürfte). Das soll jetzt keine Häme eines sich selbstverschuldet auf dem absteigenden Ast befindlichen Geschichts-Siebtsemesters sein, nein, aus hier, ne weißt schon, spricht nur Erleichterung, daß man selbst im allerzerstörtesten Zustand sich irgendwo immer ein wenn auch noch so geringes Zeilenhonorar verdienen kann...
"Manipulator Cäsar
von Martin Schmid
Im gesamten deutschsprachigen Raum ist Caesar der erste Originalautor, den Schüler nach den ersten Lehrbüchern (Salvete, Roma, Felix, Ludus, Ostia, ...) lesen, und das beinahe ausschließlich, sodass man meinen könnte, Caesar regiere nach wie vor als Diktator und habe die Lektüre seiner »Kommentare« per Dekret verordnet.
Was aber macht Caesar als Autor so besonders? Vor allem ist es sein relativ geringer Wortschatz. Sogar unter den Historikern schafft er es als einziger, aus nicht viel mehr als tausend Worten seine Texte zusammenzustellen, wenn man einmal Besonderheiten bei der Beschreibung anderer Völker außer Acht lässt (wo sonst kommt in der lateinischen Literatur das Wort »Elch« vor?).
Das liegt nicht zuletzt daran, dass während des Gallien-Feldzuges die Handlungen, die er setzt, relativ ähnlich sind. Meistens wird Caesar etwas gemeldet, dann reagiert er darauf, indem er jemanden holt oder wegschickt beziehungsweise selbst etwas tut. Die Aktion besteht oft aus einer Entsendung von Truppen mit anschließender Schlacht. Danach erteilt er den Besiegten Befehle und sorgt dafür, dass seine Truppen gut untergebracht werden.
Die Objektivität – mehr Schein als Wirklichkeit
Was davon abweicht, sind Reden, die so gut wie immer in indirekter Form geschildert werden. Direkte Reden, die bei anderen Historikern durchaus anzutreffen sind, ergeben sich schon aus einer weiteren Besonderheit des Werkes nicht: Caesar schreibt zwar über seine eigenen Taten, tut aber konsequent so, als wäre es jemand anderer, über den er schreibt.
Zum Thema
• Caesars Weg zur Macht
• Das Drama um Nero
• Die Reform der Gracchen
• Erotik im Alten Rom
• Kelten: Barbaren oder Kulturvolk?
Das würde ihn zwar auch nicht daran hindern, eine Rede so einzuleiten: Caesar dixit: »...«. Das wäre aber ein Bruch in der Darstellung und darum schreibt er nur, dass Caesar etwas gesagt hat. Formelle Distanz soll die inhaltliche Voreingenommenheit und die klaren propagandistischen Absichten verschleiern.
Leider wird im Unterricht kaum so viel von Caesars Werk gelesen, dass größere inhaltliche Zusammenhänge hervortreten, doch reicht schon der Beginn des ersten Buches aus, um zu erkennen, wie sehr Caesar die Wahrheit zu seinen Gunsten deutet oder verbiegt.
Er beginnt sein Werk wie ein geographisches Lehrbuch und zeigt bereits eine Stärke: die Vereinfachung. Aus dem Völkergewirr macht er ein in drei Teile geteiltes Gebiet, das an Germanien grenzt und dessen stärkste Stämme die Belger und Helvetier sind, weil sie oft mit den Germanen kämpfen. Damit werden die Germanen erstmals als große Bedrohung präsentiert und die Helvetier als nicht weniger gefährlich.
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Prost. Sue is fine, mein blutig/funny valentine.