Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 201, davon 184 (91,54%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 90 positiv bewertete (44,78%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 22.7. 2015 um 13:04:45 Uhr schrieb
cato\PIA über Warburgpassage
Der neuste Text am 10.9. 2025 um 10:12:02 Uhr schrieb
Schmidt über Warburgpassage
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 82)

am 18.8. 2017 um 09:25:09 Uhr schrieb
passant über Warburgpassage

am 27.9. 2015 um 18:49:50 Uhr schrieb
passant über Warburgpassage

am 30.8. 2015 um 12:32:44 Uhr schrieb
passant über Warburgpassage

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Warburgpassage«

passant schrieb am 14.9. 2017 um 09:32:18 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 7 Punkt(e)

Auf dem Boden der Swampy Meadows: Trümmer überall. Hunderte von Einschlägen. Die meisten Insassen hat es hinausgeschleudert.

Wie muss dieser Rabe hungrig sein, wenn er sich über einen von ihnen hermacht - und ist mir dankbar, wenn er, weil ich näher komme, in Würde vom unbefriedigenden und mühevollen Verzehr Abstand nehmen darf.

Viele der Projektile oder Kapseln sind noch heil, manche entlang der Sollbruchstellen aufgesprungen.

Die Kapseln wurden von Castanea proxima ausgesandt. Projekt »Besiedelung Terra«.

Eines der Projektile mit 3 Insassen wurde in die nahe Warburgpassage abtransportiert, um dort genauer untersucht und studiert zu werden.
Weigerte sich heftig, bohrte sämtliche Stacheln ins Futter der Manteltasche.

passant schrieb am 2.2. 2018 um 22:21:35 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 4 Punkt(e)

Daniel Danziger hatte ich ganz aus den Augen verloren. Als Briefmarkenhändler beteiligt er sich an Auktionen auf der ganzen Welt. Jetzt traf ich ihn, als er gerade Müll in eine der Tonnen leerte, die in der Weinrebgasse aufgereiht stehen (und diese unpassierbar machen).
Jetzt bin ich für ihn »der Herr, der immer die Krähen füttert«. Er beobachtet mich also von seinem Kellerfenster aus, mit Ausblick auf das Pflaster der Warburgpassage.

Er bittet mich in sein Büro, und zeigt mir seine neuesten Erwerbungen.
Manchmal werden auf Auktionen, zu einem mäßigen Preis, Briefumschläge oder kleine Schachteln angeboten, die ein Sammelsurium von mehr oder eher weniger wertvollen Briefmarken enthalten. So neulich bei »Cherrystone« in New York.

Ich bemerke, dass er die Tür des Tresors offen stehen lässt, wenn er seinen Müll fortschafft.

Er zeigt mir, im besagten Sammelsurium entdeckt, eine Marke von »phantastischer Seltenheit«. Ein gut erhaltenes Stück, Hintergrund blassgrün, Vordergrund und Schrift dunkelgrün. Unten, links und rechts in Kreise eingefasst, schräg stehende Zahlen: der Wert »10«.
Gulden vermutlich, flüstert Danziger.
Auf den Kreisen stehen Palmen, die sich von den Seiten her ins Bild neigen.
Eine Insel im Meer, sie wird angesteuert von einem Postboot vermutlich (Dampfer, Rauchwolken).
Auf der Insel erhebt sich eine Festung, wie aus unterschiedlich großen Würfeln aufgetürmt.
Die Briefmarke ist nicht groß, alles ist sehr fein in Stahlstich dargestellt.
Am oberen Rand steht »Nucleides«.
Die Nukleiden, flüstert Danziger. Es sind neun. Man kennt die Namen aller Inseln, bis auf eine.

Unter »Nucleides«, und oberhalb der Festung, zwischen den Palmwedeln, in größerer Schrift »TAN«.
Danziger, immer noch andächtig leise: der Namen der Insel. Eine Sträflingsinsel. Die Festung ist ein Kerker.
Dann ist das Postboot wohl eher ein Gefängnisboot.
Am unteren Rand, zwischen den Wertangaben, ist groß »MORA« zu lesen. Die Hauptstadt der Nukleiden, die sich auf Lassen, der Hauptinsel befindet.

Ich frage nach dem Wert der Briefmarke. Danziger hebt nur kurz die Schultern.
Nicht einmal von der Hauptinsel ist eine Marke bekannt.
Dass es von jeder der neun Inseln eine Briefmarke gibt, weiß er aus dem Bericht eines deutschen Kapitäns: »Antillen, sowie Nukleiden« von 1910, der diese Tatsache nebenbei erwähnt. Diese Schrift hat er in der Bibliothek der Universität Neutorburg entdeckt.

passant schrieb am 9.11. 2016 um 16:41:04 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 3 Punkt(e)

Im Schaufenster (eigentlich eine in die Außenmauer das Ladens eingefügte rechteckige Leselupe) ist heute nur 1 Briefmarke zu sehen.

In einem Oval ein stolzer, blasser, etwas abweisender Mann. Gekräuselter Backenbart, der links und rechte bis zu einer kleinen Fliege herabhängt. Ölig gewelltes Haar.
Stahlstich, Farbe zwischen braun und violett.
In jeder Ecke eine schön gekringelte »2«.
Oben am Oval entlang: H.I.POSTAGE
Unten: ELUA KENETA. Der Name?

Daniel Danziger, Inhaber von »Old Stamps«, erläutert:
König David Kalakaua. 1836-91.
Kulturförderer: der Hula-Tanz.
Stevenson (Schatzinsel) war mit ihm befreundet.
(Mit halber Stimme:) befreundet auch mit des Königs Nichte - 13.
(Wieder lauter:) Elua Keneta bedeutet 2 Cents, ist hawaiisch.
Die Marke ist nicht viel wert. Nur eine kleine Geste. Sie wissen, the Elections.
Die Hawaiianer - meine Hochachtung.

passant schrieb am 25.4. 2016 um 17:19:12 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 4 Punkt(e)

In der Warburgpassage an einem Werktag parken, ist nahezu unmöglich. Dann war unglaublicherweise ein sogar sehr schöner Parkplatz im Rückspiegel zu erkennen. Umgehend rückwärts fahrend widerfuhr mir eine Transmigration.
Die Warburgpassage ist nicht nur eine Wetterscheide im Neutorburger Klimageschehen, sie ist auch Schnittpunkt mehrerer Paralleluniversen; dem Passanten sind mittlerweile mindestens zwei bekannt. Eine einsame kleine Straße und schon Mittag. Die Parkplatzsuche hatte am frühen Morgen stattgefunden; das war im Moment der Transmigration vergessen. Nicht vergessen wurde, das war die ganze Zeit sehr beunruhigend, dass der Leihwagen um 24:00 zurückgebracht sein musste. Wenden auf der immer enger werdenden Straße unmöglich. Ohne Angst, aber auch ohne Hoffnung weiterfahren. Auf einen unasphaltierten Feldweg geraten, eine Böschung hinunter, das Auto auf der feuchten Wiese zurücklassen, zu Fuß zurückfinden. Ich gelangte in den Außenbezirk einer Stadt, sah russische Aufschriften, fragte Passanten, wurde nicht verstanden und verstand nichts. Eines verstand ich doch: im Internet werde ich mein Auto wiederfinden. Später, ich hatte ein ödes Flussbett überquert, Chemie vermutlich, alte Industrie, längst stillgelegt, endlich die Terrasse einer Gastwirtschaft, Blick auf die ganz verfallene, graue, zugleich überwältigend schöne Stadt auf der anderen Flußseite, und endlich jemand, der Englisch versteht, man schreibt mir den Namen der Stadt mit Bleistift auf den Rand einer Zeitung: Nilova (Нилова).

passant schrieb am 9.2. 2018 um 17:46:54 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 4 Punkt(e)

Am frühen Nachmittag war heute in der Warburgpassage dieselbe Freitagsstimmung wie in der Ulica Tulaeva in Nilova - dort bereits früher Abend.
In gewisser Hinsicht ist die Ulica Tulaeva die Fortsetzung der Warburgpassage.

Dort war es in diesen Minuten geringfügig nur kälter, es lag etwas mehr Schnee. Hier wie dort freundliches Winterwetter.

Hier wie dort eine Baustelle, hier wie dort wurde das schwankende Gestänge einer mobilen Betonpumpe erst hochgestreckt und geschüttelt, dann langsam zusammengeklappt und vorsichtig in die aufnehmende Halterung am Fahrzeugdach gelegt.
Nahezu synchron.
Gesteuert durch Fernbedienung, ein schwerer, stabiler Kasten, den ein Bauarbeiter umhängen hatte, in Neutorburg war das ein eingewanderter Mexikaner, in Nilova ein eingewanderter Mongole.

passant schrieb am 15.11. 2015 um 09:21:31 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 3 Punkt(e)

Unweit die »Swampy Meadows«, die Neutorburg vor hundert Jahren trockengelegt hat.
Wege aus feinem Sand, ockergelb mit Braun und etwas Rot. Bei einem Dauerregen wie heute versickert das Wasser rasch auf den Wiesen, langsam nur auf den Wegen.

Ob auf einem Endo- oder Exoplaneten oder auf einem der Monde, ob Wasser oder flüssiges Methan: die fast organischen Flüsse und feinen Schlieren, die Haupt- und Nebenbäche, die durch Anschwemmen eines Riffs entstanden sind und die sich nach Abtragen eines anderen Riffs wieder vereinen, sie sehen im ganzen Universum überall gleich aus.

passant schrieb am 23.6. 2016 um 08:32:01 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 5 Punkt(e)

Wie die innere Uhr in der Warburgpassage manchmal zu rasen beginnt. Als ich beim Abbiegen, links in die Warburgterrasse, vom Fahrrad fiel.
Während des Sturzes war Zeit genug, mich um eine sanfte und bequeme Landung auf dem Asphalt zu kümmern.
Zeit genug, um mir eine angemessene Ansage einfallen zu lassen.
Die Landung abwarten. Dann aufstehen. Der schon auf der Zunge liegenden Ansage etwas von ihrer Schärfe nehmen.
Warten, bis die junge Dame, die ihn mit ihrem Fahrrad angefahren hat (ich bin schon links, da ist sie noch (f)linker), auch sie eine Gefallene, wieder aufgestanden ist.

passant schrieb am 31.8. 2016 um 15:21:17 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 3 Punkt(e)

Daniel Danziger, „Old Stamps“.
Danziger hat von seiner Großmutter Emilie ein (unverkäufliches) Briefmarkenalbum übernommen, aus dem Besitz von Warburg.
In Danzigers winzigem Laden hängt eine postkartengroße Fotografie von Warburg - und Danziger ist ihm ein wenig ähnlich: kurzgeschnittenes Haar, Schnauzer, melancholische schwarze Augen, schwarzer Anzug, weißes Hemd, ja fast eine Erscheinung in schwarz-weiß wie auf dem Foto.
Allerdings hält er nicht viel von Warburg: seine Briefmarken seien nach unverständlichen Kriterien sortiert, überall hätte er eine Zusammengehörigkeit bemerkt, wo es doch immer darauf ankomme, nicht Zusammengehöriges auseinanderzuhalten. Newton hat eine Zusammengehörigkeit von Mondumlauf und Apfelfall festgestellt, meinte Danziger, und Warburg eine Zusammengehörigkeit von Kleeblattklopfer und Tennisschläger, aber nur Newtons Feststellung war bedeutsam. Einnicht wahr?“ schickt Danziger fast jedem Satz hinterher und hier antwortete ich prompt: „allerdings!“
Überhaupt hätte Warburg billigste und teuerste Stücke wild durcheinander in sein Album geklebt. „Kleben lassensage ich, denn Warburg war reich. Danziger: Warburg hätte sogar den heiligen Gral gekauft, neben einen billigen Eierbecher gestellt und somit bewiesen, dass der heilige Gral im Grunde gar nicht heilig ist. Heilig sei das einzig in diesen Gral passende allerköstlichste Ei, das er noch auftreiben werdeund wenn es ihn sein ganzes Vermögen gekostet hätte und das seiner Brüder dazu.

passant schrieb am 10.9. 2017 um 16:50:58 Uhr zu

Warburgpassage

Bewertung: 1 Punkt(e)

Jenseits der Ost-West-Traverse, die Neutorburg in zwei Hälften zerschneidet, ist das Quartier mit den alten Backstein-Lagerhäusern.

Bequeme Treppen führen sechs Böden hoch (Ware wird außen am Kran befördert), enge Treppen noch zwei Stockwerke höher, dann eine noch schmalere Eisentreppe, ganz oben eine Stahltür, die nie zugeschlossen wird, damit du, wenn es brennt, über die Dächer des Lagerhaus-Quartiers fliehen kannst.

Du erblickst ein Panorama der Stadt wie nirgendwo sonst, nicht einmal von der erhabenen und gepriesenen Besucherplattform der Neuen Philharmonie.

Die Giebel und Zinnen der Lagerhäuser. Die Türmchen und Aufbauten des Rathauses, das elegante Dach der Neuen Philharmonie, die Türme von St.Nicholas und St.John, der TV-Tower, das CNN-Hochhaus, und Richtung Warburg-Quartier - - - was dort so leuchtet, ist das Astralwasser-Bassin.

Besonders schön wäre an diesem Tag der Blick nach oben, zu den niedrig über Neutorburg hinweg ziehenden Wolken gewesen.

Leider war es so: ich stand vor der Stahltür, um das Schild »AUSGANG VERBOTEN« zu verdecken und zugleich die Tür mit einladender Geste zu öffnen: »nun geht hinaus und seht

Besucher aus Übersee. Kannten Neutorburg nicht. Sollten sehen, was kein Tourist je zu sehen bekommt.

»Immerhin war es ein Abenteurer« so hinterher Jessica.

Werde von Lagerhaus zu Lagerhaus gehen. Systematisch alle Notausgänge aufs Dach kontrollieren. № 8 war zu. Zugeschlossen. Ein unglücklicher Zufall.


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