Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
13, davon 13 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (46,15%) |
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329 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
2,308 Punkte, 7 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 25.1. 2004 um 23:39:57 Uhr schrieb Tanna
über Tristesse |
Der neuste Text |
am 10.11. 2023 um 15:55:29 Uhr schrieb schmidt
über Tristesse |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 14.7. 2006 um 15:39:55 Uhr schrieb METAFRAGE über Tristesse
am 29.10. 2017 um 21:22:11 Uhr schrieb Pia über Tristesse
am 27.8. 2017 um 04:00:46 Uhr schrieb Christine über Tristesse
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Tristesse«
sechserpack schrieb am 28.7. 2014 um 09:39:21 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Frau Traurigkeit schaut zu Boden und kratzt sich am Rücken, während Madame Tristesse sich den BH zurechtrückt und schon wieder einen Blick riskiert.
Tanna schrieb am 25.1. 2004 um 23:39:57 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Heute morgen Schneeflocken: dick, prall, fröhlich, weiß und riesengroß. Nur grauer Matsch erinnert noch daran.
Susanne schrieb am 12.7. 2006 um 19:43:55 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Wie träge deine Augen dem Lauf der Schatten folgen. Dem Spiel der heißen Luft knapp über dem Asphalt, verhalten fließend Silber, schwermütig ineinander sterbende Bilder, wie aus Träumen, die dich sonst frösteln ließen. Hier aber nichts als Hitze, Glut und Staub. Das fette, saugende Geräusch, wenn die Autos an dir vorüber fahren, gleichgültig gegen alles, was sich nicht bewegt - der Laut der Ferne.
Wie Treibholz angespült, am Rand der Straße, des Sommers, des Lebens. Eidechsen beobachten dich, mitleidsvoll stieren ihre Kugelaugen, ringeln sich ihre feuchten Leiber auf den Steinen. Sie scheinen zu spielen mit den wenigen Fliegen. Oder umgekehrt. Du buchstabierst das Schild hinter dir. Was wohl „Roulez“ bedeutet? Zu matt zum Denken. Fetzen einer fremdem Sprache, die keinen Sinn ergeben. Der weiche Nachgeschmack des letzten Espresso hängt noch in deinem Hals, erzeugt die pure Gier nach Wasser. Der Mann, der ihn brachte, war so dick wie ein Deutscher, aber sein Blick, mit dem er euch musterte, war unverkennbar Frankreich: du fühltest dich sofort nackt und angefaßt.
Du zupfst an deiner Kleidung. Sie lacht dich aus. Ihr macht es nichts. Sie wird gerne gesehen. Du schaust nach innen, bist gekränkt, verliebt. Zu schnell für dich.
Sand wird vom Fahrtwind vor dich hin gewirbelt. Feine Berührungen an den Zehen. Wie vor ein paar Tagen, ein stinkendes Zimmer, ein billiges Hotel, der Verkehr von unten so nah, der brackige Geruch der Seine, der durch die Ritzen der Holzläden sickert wie eine unsichtbare Flut.
Du hast sie plötzlich aufgestossen, dich über das wacklige Fensterbrett hinaus gebeugt, herunter auf die Straße geblickt, die hier Rue heißt, was sie nicht schöner macht, nur schmaler, belebter und das viele geparkte Blech unwichtiger. Du hast ihr deinen nackten Rücken zugekehrt, so wie jetzt deine Aufmerksamkeit sich von ihr abwendet.
Es tut dir zu weh, zu sein, wie du bist. In der Ferne kannst du die Berge sehen, dahinter wird das Meer sein. Die Hitze macht alles weich und müde. Dir sehr willkommen, so gerne treibst du matt im warmen Meer des Zögerns – Tristesse, noch nicht Ekstase.
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