Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
75, davon 73 (97,33%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 32 positiv bewertete (42,67%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 2.12. 1999 um 15:33:53 Uhr schrieb Tanna
über Tür |
Der neuste Text |
am 7.5. 2024 um 20:42:00 Uhr schrieb Klara
über Tür |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 26) |
am 18.11. 2018 um 10:29:24 Uhr schrieb Christine über Tür
am 17.12. 2015 um 09:54:58 Uhr schrieb Christine über Tür
am 7.5. 2024 um 20:42:00 Uhr schrieb Klara über Tür
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Tür«
r-hold schrieb am 22.4. 2001 um 21:49:53 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ein Mann kommt nach Deutschland.
Er war sehr lange weg, der Mann. Sehr lange. Vielleicht zu lange. Und er kommt ganz anders wieder als er wegging. Äußerlich ist er ein naher Verwandter jener Gebilde, die auf den Feldern stehen, um die Vögel (und abends auch manchmal die Menschen) zu erschrecken. Innerlich auch. Er hat tausend Tage draußen in der Kälte gewartet. Und als Eintrittsgeld mußte er seine Kniescheibe bezahlen. Und nachdem er nun tausend Nächte da draußen in der Kältegewartet hat, kommt er endlich doch noch nach Hause.
Ein Mann kommt nach Deutschland.
Und da erlebt er einen ganz tollen Film. Er muß sich während der Vorstellung mehrmals in den Arm kneifen, denn er weiß nicht, ob er wacht oder träumt. Aber dann sieht er, daß es rechts und links neben ihm noch mehr Leute gibt, die alle dasselbe erleben. Und er denkt, daß es dann doch wohl die Wahrheit sein muß. Ja, und als er dann am Schluß mit leerem Magen und kalten Füßen wieder auf der Straße steht, merkt er, daß es eigentlich nur ein ganz altäglicher Film war, ein ganz alltäglicher Film. Von einem Mann, der nach Deutschland kommt, einer von denen. Einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr Zuhause ist dann draußen vor der Tür. Ihr Deutschland ist draußen, nachts im Regen, auf der Straße.
Das ist ihr Deutschland
- Prolog, Draußen vor der Tür; Wolfgang Borchert
mcnep schrieb am 31.7. 2003 um 12:13:18 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Die Giftschrankabteilung meiner Plattensammlung enthält keine Peinlichkeiten, keine abgelegten Lieben oder Sommerhitamouren, sondern eine Reihe von Aufnahmen, denen ich mich um ihrer Intensität willen nur in seltenen Momenten nähere. Teilweise, weil ich das Aufwühlende von Musik in empfänglichen Momenten zuweilen in schädelsprengender Unmittelbarkeit empfinde, teils, weil ich den Moment fürchte, da diese Platten nicht mehr in der gewohnten Weise zu mir sprechen und mir wieder einmal ein Faden meines Illusionsteppiches zu entgleiten droht. Der Sampler mit den Spätwerken John Coltranes ist so eine Sache. Was er mit 'A Love Supreme' und 'Ascension' geschaffen hat, ist so ungeheuerlich, daß ich mich beim Auflegen in einer ähnlichen Stimmung befinde, als nähme ich gerade eine nicht unerhebliche Drogenmenge zu mir; voller Freude und Erwartung, doch mit einem Rest an Unsicherheit, wohin mich diese Reise führen mag. Es sind Apotheosen der freien Musik, und für mein Empfinden hat niemnd, auch Coltrane nicht, in den darauffolgenden Jahren erneut einen solchen Zenith erreicht. Bei seinen späteren Platten, vor allem 'Om', die erkennbar unter dem unheilvollen Einfluß Pharoah Sanders steht, scheint mir aus dem wabernden Urnebel ein süßlicher Schwade aus einer bizarr geformten Wasserpfeife geworden zu sein. Oder, um die Reihe der Bilder auf dem mißglückten Weg zur Beschreibung des Faszinosums Coltrane abzuschließen: Bei 'Love Supreme' hatte er eine Tür gefunden, sie mit 'Ascension' geöffnet und bei 'Om' hat er sie durchschritten, um dann in stammelnden Worten von dieser ungeheuren Blendung zu berichten.
ralf (der echte!) schrieb am 26.2. 2005 um 22:41:51 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ein guter Freund von mir hat einen immer wiederkehrenden Albtraum: In seiner Wohnung findet eine Party statt, er aber sitzt auf der Toilette, und alle Gäste schauen regelmäßig herein, wie es denn bei ihm so läuft. Er wacht dann jedes Mal schweißgebadet auf, weil er im Traum bis zur Erschöpfung stets nur den einen Satz brüllt: „Mutter, mach die Tür zu!“ Wir sehen: Mütter sind manchmal weniger hilfreich als Türen. Und das, obwohl beide ein Ü haben. Das Problem mit Türen ist aber gar nicht so oft das Schließen, sondern viel häufiger das Aufmachen. Einige lassen sich gar nicht öffnen (meine Autotür rechts hinten), einige nur an bestimmten Tagen (Adventskalendertürchen), einige öffnen sich nur langsam nach Westen (Türkei). Und manche Türen sind im Leben einfach tabu: Die Safetür der Bank von El Paso, die Himmelstür, bisweilen sogar die Kühlschranktür. Das Allertabuste ist aber für sage und schreibe die Hälfte der Menschheit die Tür zu den Mädchenduschen in der Schwimmhalle. Wenn man da nicht aufpasst und mit dem Satz „Hallo, ihr Türteltäubchen!“ auf den Lippen einfach so reinspaziert, heißt es im Anschluss gerne mal: „Wer nicht türen will, muss fühlen“, und schnell zieht man sich eine komplizierte Schlüsselbeinfraktür zu...
Tobias Leibold schrieb am 27.5. 2000 um 13:50:17 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Sie ist ein Durchgang und damit immer eine Entscheidung, denn wenn du dich umentscheidest und zurück gehst, ist nicht der alte Zustand wieder hergestellt, da sich deine Blickrichtung geändert hat.
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