Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
138, davon 137 (99,28%)
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am 16.12. 1999 um 19:11:38 Uhr schrieb Stöbers Greif
über Rotwein |
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am 11.4. 2024 um 10:46:21 Uhr schrieb gerhard
über Rotwein |
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am 23.6. 2006 um 19:48:17 Uhr schrieb Hase über Rotwein
am 27.10. 2008 um 13:46:28 Uhr schrieb Gronkor über Rotwein
am 16.10. 2004 um 14:36:41 Uhr schrieb biggi über Rotwein
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Rotwein«
Stöbers Greif schrieb am 13.2. 2000 um 12:54:10 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Wenn wir das Glück haben, einen guten Barolo trinken zu dürfen, erleben wir die fruchtigste und dramatischte Verkörperung der Nebbiolo-Traube. Der Name ist von der 15 km südlich von Alba gelegenen Ortschaft Barolo übernommen.
Um die Mitte des 19. Jh. wurde die Bereitung dieses Weines von süß auf trocken umgestellt, und damit nahm er jenen Charakter an, den wir noch heute an ihm schätzen. Der Barolo, der von seinen Anhängern als »Wein der Könige und König der Weine« gerühmt wird, genoß von Anfang an eine privilegierte Stellung, nicht nur beim Turiner Adel, sondern auch bei Herrscherhaus Savoyen. Carlo Alberto di Savoia, dem die Weine der Marquise Giulietta Falletti äußerst behagten, kaufte und entwickelte die Ländereien der Schlösser Verduno und Roddi im heutigen Bereich Barolo, während Emanuele, Graf von Mirafiori, die Weinberge um das Jagdhaus Fontanafredda in Serralunga d´Alba erschloß. Diese Verknüpfung mit der damaligen Herrscherdynastie Italiens verlieh dem Barolo eine mystische Aura.
Das zentrale Anbaugebiet fällt auf die Ortschaften Barolo, La Morra, Castiglione Falletto, Serralunga d´Alba sowie die nördliche Hälfte von Monforte d´Alba. Das sind dann schon knapp 90% der gesamten Barolo-Anbaufläche.
Zwar ist Barolo stets ein voller, konzentrierter, schwerer Wein mit ausgeprägtem Tannin- und Säuregehalt, dennoch gibt es zwischen den Weinen des Bereichs ausgeprägte Stilunterschiede, in denen sich vor allem zwei unterschiedliche Bodentypen spiegeln: der kalkhaltige Mergel von La Motta und Barolo erbringt eher milde, fruchtige und würzige Weine, ide - nach Barolo-Maßstäben - auch ziemlich rasch heranreifen. Der kargere Sandsteinboden des restlichen Anbaugebietes produziert intensivere, fester strukturierte Weine, die eine längere Reifezeit brauchen.
Allen feinen Barolo-Weinen gemeinsam sind die granatrote Farbe, ein komplexes Aroma von Pflaumen, trockenen Rosen, Teer, Lakritze und (dies ist allerdings umstritten) weißen Trüffeln. Der volle Geschmack beruht auf kräftigem Tannin, fester Struktur und einer schönen alkoholischen Wärme (gelegentlich bis 15%!).
Der Ausbau des Weins ist nicht einfach; eine übermäßige Faßalterung kann leicht allzuviel Herbheit hervorrufen. So ist es einigermaßen heikel, das Optimum zwischen größtmöglicher Fülle und gefährdeter Genießbarkeit herauszufinden - ein Balanceakt, der durch die spätreifende Art der Nebbiolo-Traube zusätzlich erschwert wird.
Stöbers Greif schrieb am 17.2. 2000 um 17:45:56 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Doble Pasta
Dunkler, sehr körperreicher spanischer Wein. Er entsteht durch Abziehen eines Teils des in Gärung befindlichen Mosts nach zwei Tagen und durch Zusetzen weiterer gemahlener Trauben, bis der Gärbehälter aufgefüllt ist. Dadurch wird das Verhältnis von Schalen zu Fruchtfleisch praktisch verdoppelt, und der resultierende Wein weist eine tiefdunkle Farbe und einen sehr hohen Tanningehalt auf. Doble-Pasta-Weine werden traditionell in Jumilla, Yecla, Utiel-Requena und Alicante für Verschnittzwecke produziert, aber mehr und mehr durch Traubenkonzentrat verdrängt.
Liquidationsdefensive schrieb am 19.11. 2002 um 15:58:57 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Anrufer: »Ich möchte Ihnen einen schönen Rotwein anbieten.«
Ich: »Nein, danke.«
Anrufer: »Das Angebot ist aber sehr günstig, statt 40 Euro die Flasche nur 25 Euro.«
Ich: »Nein, trotzdem danke.«
Anrufer: »Es ist aber ein Bordeaux, ein 98-er. Kennen Sie sich mit Jahrgängen aus?«
Ich: »Nein, fast gar nicht.«
Anrufer: »Sehen Sie, 98 war ein wunderbar warmer Sommer. Was sagen Sie?«
Ich: »Ich kann mich nicht mehr erinnern.«
Anrufer: »Das Weingut ist sehr renommiert, und wir verkaufen Ihnen den Wein als Restposten zum Einkaufspreis. An dem Weingut ist Chateau Laffite Rothschild beteiligt. Das kennt man doch, nicht wahr?«
Ich: »Ja, den Namen habe ich natürlich schon gehört.«
Anrufer: »Na, sehen Sie. Ich schlage Ihnen vor, sich einfach mal 4 Kisten a 6 Flaschen zu sichern.«
Ich: »Waaaas??? Das ergibt ja Wahnsinnskosten.«
Anrufer: »Was stört Sie denn? Der Einzelflaschenpreis oder die Menge?«
Ich: »Alles stört mich.«
Anrufer: »Aber es ist ein Spitzenwein zum günstigen Preis, Einkaufspreis, günstiger geht es nicht.«
Ich: »Egal. Warum sollte ich Ihnen einen Wein abkaufen, den ich nie probiert habe.«
Anrufer: »Das ist kein Problem. Sie haben 3 Wochen Zahlungsziel.«
Ich: »Was hilft das? Und wenn er mir nicht schmeckt?«
Anrufer: »Dann, würde ich sagen, rufen Sie uns doch einfach an.«
Ich: »Ist mir alles viel zu umständlich, da gehe ich lieber zu der Weinhandlung, wo ich ab und zu Wein kaufe.«
Anrufer: »Die kann Ihnen aber nichts zum Einkaufspreis anbieten.«
Ich: »Doch, manchmal schon, ist ein guter Bekannter.«
Anrufer: »Dann wird der aber bald pleite sein.«
Ich: »Wenn Sie so weitermachen, werden Sie auch bald pleite sein.«
Anrufer: »Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiederhören.«
Ich: »Danke. Ich Ihnen auch. Wiederhör'n.«
Stöbers Greif schrieb am 17.2. 2000 um 14:50:24 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Lambrusco.
Sortenreiner Wein aus Mittelitalien von der gleichnamigen Rotweinrebsorte, die vorwiegend in den drei Zentralprovinzen der Emilia (Modena, Parma, Reggio nell´Emilia) kultiviert wird. Die robuste Traube mit mindestens 60 Unterarten ist für ihren außerordentlichen Ertragsreichtum bekannt.
Moderner Lambrusco, ein perlender, fruchtiger, fast immer roter Wein, der jung getrunken sein will, wird vorwiegend von Winzergenossenschaften in der Emilia produziert und kommt aus vier DOC-Bereichen: Lambrusco die Sorbara, L. Grasparossa die Castelvetro, L. Reggiano und L. Salamino di Santa Croce (hier ähneln die Trauben angeblich einer kleinen Salami).
Lambrusco Grasparossa, Sorbara und Salamino sind meist trocken bis halbtrocken und weisen eine kräftige Säure auf, der L. Reggiano ist dagegen eher amabile.
Der größte Teil des heutigen Lambrusco ist ein ausdrucksschwaches, standardisiertes Produkt, das in industriellen Quantitäten von Großkellereien und Genossenschaftsbetrieben nach dem Charmat-Verfahren unter kräftigem Einsatz von Filtration, Stabilisierung und oft auch Pasteurisierung hergestellt wird. »Echter« Lambrusco, bei dem die Zeitgärung in der Flasche stattfindet, ist nur noch eine Reminiszenz aus der Vergangenheit. Lediglich in den Ursprungsbereichen selbst begegnet man noch handwerklich bereiteten Weinen dieser Art. Die Eigenheiten der verschiedenen Bereiche und Klone verschwinden mit der Massenproduktion und dem Einsatz industrieller Techniken immer mehr.
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