Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 8, davon 8 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (25,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.1. 2003 um 05:45:40 Uhr schrieb
voice recorder über Rückständigkeit
Der neuste Text am 20.8. 2008 um 21:57:58 Uhr schrieb
°L° über Rückständigkeit
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am 21.1. 2003 um 18:51:41 Uhr schrieb
Voyager über Rückständigkeit

am 29.2. 2004 um 18:31:10 Uhr schrieb
abgeschminkt über Rückständigkeit

am 29.2. 2004 um 18:30:43 Uhr schrieb
abgeschminkt über Rückständigkeit

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Rückständigkeit«

voice recorder schrieb am 3.1. 2003 um 05:45:40 Uhr zu

Rückständigkeit

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Wohin mit der
großen Maschine?

Den Wendepunkt für die amerikanische Prosa setzt der junge Essayist Richard Kostelanetz um 1959/60 an. »Die Schwierigkeiten begannen erst.' Und es ist bezeichnend für die arrivierten Prosa-Autoren der fünfziger Jahre, daß sie trotz großer Publikumserfolge die Wende mit ihren zweiten, dritten, vierten, fünften Romanen und Erzählungsbanden nicht schafften. Ihre Arbeiten hielten sich zu sehr an vorgeprägte Klossifikationen und fordern geradezu eine akademische Behandlung heraus, obwohl häufig genug die theoretische Einsicht vorhanden ist, «Literatur' über die.Radikalisierung privat-persönlicher »Macken' aufzulösen zu größeren, nicht per se «literarischen» Komplexen ... und wie weit sich Literatur auflösen läßt, zeigen beispielsweise Larry Fagins zwischen Prosa und Lyrik schwebende Stücke, die wie bloße Aufzeichnungen von Witzen wirken, ist das nur ein Extrem? Bisher gängige Kategorien können nicht mehr «bemüht» werden - dasselbe gilt für die abrupt in Wirrwarr übergehende Sprachverwendung bei Harry Mathews, die weder inhaltlich (thematisch) noch von der verwendeten Form her bedingt und erklärbar ist: auch bei Mathews steht das Witzige vorne, «mal einen auf doof machen» und so - ein Stückchen Freiheit recllisieren, was den älteren Autoren durchaus theoretisch im Bewußtsein ist, ohne daß sie es jedoch noch wagten und fertig brächten, das in der Art der Bearbeitung eines Themas auszufahren. Saul Bellow schreibt: Man müßte ein Narr sein, um einer Revolution ihre ungünstige Auswirkung auf die Literatur Vorzuwerfen. Das ist eine Geste der Anerkennung, die Bellow ehrt, wiewohl seine Interpretation der überali zu bemerkenden Veränderung - eben jene «ungünstige Auswirkung auf die Literatur» - gleichzeitig auch seine eigne beschrankte Perspektive vorweist - wieso hat die Auswirkung zwangsläufig ungünstig' zu sein? Von den jüngeren Autoren in den USA wird das keineswegs so gesehen, denn so kann es nur gesehen werden von jemandem, der im Käfig «Literatur' sich eingerichtet hat, nur diesen Käfig und dieses Käfig-Gefühl kennt ... Bereits 1947 schrieb Benn: »Gelegenheiten (und er setzt diesen Ausdruck kursiv) - das war es!« . . . Ein anderes Beispiel für die ältere amerikanische Literatur, die gegenüber dem theoretischen Bewußtsein des Autors zurückbleibt, ist der Roman »The Benefactor« (1963) von Susan Sonntag, der von der offiziellen Kritik als »neu' «begrüßt' wurde (die Literaturkritik scheint sich auf das Begrüßen zurückgezogen zu haben!). Der Unterschied liegt mithin weniger im Thema als in der Art der Bearbeitung eines Themas, und hier erschlafft das genormte Ver-ständnis ... nur zögernd und ganz vereinzelt lassen die Verlagsapparate die aus »Gelegen heiten« gefertigten Schreibprodukte durch, auch in den USA. So schreibt Kostelanetz (in: The New American Arts

- Fiction): nearly all of the best fiction written since then (1959/60) is by previously un- or little-known writers,» -womit mcin auf jenen voroffiziellen, unregulierten Bereich verwiesen ist, in dem sich die neuen Trends heranbilden, jene Vorstöße, das Schreiben auszuweiten - dem bereits erwähnten Bereich der kleinen Magazine, der kleinen Pressen, die aus der Eigeninitiative der Autoren entstehen und die - im Gegensatz zu den kleinen Pressen der BRD - keineswegs mit Jen Groß-Verlagen konkurrieren wollen, indem sie schönere Bücher mit etablierten Autoren machen oder Oberhaupt nur «schöne' Bücher. In den USA ist man ausgeschert aus dem Marktbereich, es ist kein Regulativ wirksam, alles ist erlaubt, weil man es sich selbst erlaubt. Zusammengenommen ist es "eine einzige große Zeitschrift' (wie William Carlos Williams bereits früh definierte): zerlegte Einzelteile einer großen Maschine ... Ein Buch von Bellow spricht in der vorgelegten Anfertigung, die nicht notwendig nur ein reiner Ausdruck artistischer, spezifisch literarischer Empfindlichkeit sein muß, lediglich die sehr enge, ausgeprägte literarische Struktur im Leser an, weil sie zu sehr gereinigt, vom Gerümpel und vom Schrott und vom Zufälligen im Lauf der Anfertigung

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befreit worden ist. Für die Produkte, die im vor-offizi offensichtlichen Fehler und das nach tradierten Maßst das »Gelungene' . . . «Stochern Sie einfach im Gerümp Antwort», heißt es bei Mary Beach. Das ist programm blierte neue Prosa und Lyrik. Es ist intendiert, daß S bewußtseinsmäßige Einheiten im Leser anzusprechen jüngeren Autoren durch eine Kombination aus profani nahme eines Materials, das zu der verwendeten Stilisie «paßt": Zufälligkeiten, Kombinationen aus dem Aug Rhythmus des vierzehntägigen Haarschnitts oder im Zy - das elektrische gleichmäßige Summen: permanente und also deutlich außen sichtbar begann das tatsächlic als ein Durchbruch zum persönlichen Lebensstil stattfa Welt hat sich geändert, also muß sich auch ihr Diagro Literatur) - Die gängigen, längst schon nicht mehr ei aus denen das Schreiben so lange kritische Impulse be Natürlichkeit) - fielen einfach fort: Nehmen Sie die R technischer Geräte provoziertes sinnliches Erleben: die im Menschen.) ... erinnern Sie sich? Kunst verteidigte Ursprüngliche und spielte es gegen die bestehende Zi den Bl(itterfoll, Spuren im Schnee, Hagebutten und di darauf programmierten Bewußtsein resultierte für den ( ... weil das Reden über Apfelbäume und Ähnliche Mißstände einschloß, HA!): wirkt sich nicht darin haltl real aus? Das gleiche schlechte Gewissen' läßt sich angesichts der Apo-Aktivität wieder feststellen: was klamierte Rückständigkeit des Bereichs Literatur als vi ten Bewußtseinszustandes, das sich hierzulande dari läßt sich bei den jungen amerikanischen Autoren nich alles sanft zu, und von irgendwoher kommt die Musik Abend - der Tag geht, und Johnny Wolker kommt.
(von den orthodoxen Hippies und ihren verschleppten
Naturprodukten' gegen die Produkte der Zivilis

... genommen wird, was da ist: die Absurditat der (Kostelanetz). Nehmen Sie die Geschichte Kenward und fragen Sie sich, was Ihnen da genaugenommen e Readymodes des Lyrikers John Giorno? Die Funktion nen läßt, verweigert sich eindeutiger Interpretation Arbeiten, die ausschließlich als Literatur» funktioniere ment' wie auch bei der Verweigerung eines Engag Wörter, Sprache, gemeinhin: auf den Kunstcharakt sowohl das, was nach herkömmlichem Begreifen als in der direkten Hereinnahme von Anzeigen - was das «Inhalt' eliminiert hat. Es hat einen hohen Bildge nichts davon abschneiden - das Gedicht ist nicht "z wertet, ohne daß es dadurch verlorengegangen wo theorie: die Schlinge, die sich zuzieht. Vor allem aber ... dadurch,daß es sich in allen seinen einzelnen synth

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