Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Pfurzkanone«
Fruchti schrieb am 2.2. 2000 um 09:23:39 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ich bin froh, daß dieses heiße Eisen hier einmal angepackt wird.
Zunächsteinmal ist zu sagen, daß Pfürze die natürlichste Sache der Welt sind. Jeder pfurzt ab und zu mal.
Es gibt aber Menschen, die pfurzen jeden Tag, z.T. sogar mehrmals am Tag. (Solche Menschen werden umgangssprachlich oft als 'Pfurzkanonen' bezeichnet).
Das ist dann nicht mehr lustig, und solche Leute stellen sich -zu recht- die Frage, warum sie so oft ihre Umwelt mit Gasen belasten. Oft sind es psychische Gründe.
In USA sind diese Pfurzkanonen jetzt teilweise dazu übergegangen, sich Teile des Dickdarms entfernen zu lassen, um ihren Gasausstoß zu reduzieren. Die Erfolgsquote liegt bei nahezu 100%.
Eine weitaus radikalere Methode, über die derzeit in Saudiarabien diskutiert wird, geht davon aus, daß die Pfurzer ihre Umwelt absichtlich belästigen und daraus Befriedigung ziehen (auf Kosten anderer).
Es wurde vorgeschlagen, die Pfurzer auf unbestimmte Zeit (Wochen/Monate) in einen großen Raum zu sperren, um sie gewissermaßen im eigenen Saft gasen zu lassen und erhoffen sich dadurch Besserung.
Mehr zu diesem Thema auf www.pfurz.de
Danny schrieb am 19.2. 2000 um 22:46:44 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Die meisten von uns verlieren zwischen 200 und 2000 ml Gas pro Tag (der Durchschnitt liegt bei 600 ml), wobei die durchschnittliche Anzahl der Gasausstöße bei 13-14 liegt. Diese Gase bestehen aus zumeist 5 Komponenten Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2), Kohlendioxid (CO2), Wasserstoff (H2) und Methan (CH4).
Der Stickstoff dominiert im Normalfall, gefolgt von variablen Konzentrationen von Kohlendioxid, Wasserstoff sowie Methan und ziemlich kleinen Mengen von Sauerstoff. Gas kommt in unsere Gedärme durch das Schlucken von Luft (geringer Anteil), Aktivitäten des Dick- und Dünndarmes (hoher Anteil) und durch Diffusion unseres Blutes. Wie erforscht wurde, verläßt die meiste geschluckte Luft den Körper auf dem gleichen Weg wieder, durch einen Rülpser. Der größte Anteil des Stickstoffs wird erzeugt durch die Diffusion des Blutes, der Stickstoff ist es auch der den Blähungen den Sound verleiht, aber nur sehr wenig Biß.
Interessanter für uns sind Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan, die im Darminneren erzeugt werden. Sie entstehen, wenn das Verdauungssystem Bakterien einsetzt, (vergleichbar mit mikroskopische Gasfabriken) die beginnen, unsere letzte Mahlzeit zu verdauen. Es ist unklar ob Kohlendioxid ein direktes oder indirektes Produkt der Bakterientätigkeit ist, doch ist es zumeist 50-60%iger Bestandteil einer Blähung zusammen mit Wasserstoff, der definitiv durch den bakteriellen Gärungsprozess entsteht. Auch das Methan ist ein Restprodukt der Bakterientätigkeit. Um aber den Wasserstoff und das Methan erzeugen zu können benötigen die Bakterien »von aussen wirkende gärungsfähige Substanzen«, auf deutsch Kohlehydrate und Proteine. Gas wird hauptsächlich aus Nahrungsmitteln erzeugt, die entweder unverdauliche oder ein Übermaß an Kohlehydraten enthalten, die nicht vom Dickdarm verarbeitet werden können. Bohnen z.B. enthalten eine Menge unverdaubarer Kohlehydrate. Das gleiche git auch für Pilze. Viele Menschen wissen nicht, daß Pilze einen seltenen Zucker namens Raffinose enthalten, den der Mensch nicht verarbeiten kann. Kohl und Zwiebeln reagieren ähnlich. Vegetarier produzieren also mehr Gas als Fleischesser, da die Darm-Enzyme die Zellstoffe in vegetarischen Zellwänden nicht verdauen können. Trotzdem läßt sich der Darm den Stoff schmecken.
Das Ergebnis :
Als eine Gruppe von jungen Wissenschaftlern auf eine bohnenreiche Ernährung umstellte, erhöhte sich ihr durchschnittlicher Gasausstoß von 15 ml auf 176 ml pro Stunde !!!
Gut, jetzt wissen wir wie das Gas entsteht. Aber was ist mit dem Geruch, dem Geräusch, die Häufigkeit -- die wirklich wichtigen Dinge ?
Die Anzahl und der Geruch der Blähungen werden wahrscheinlich durch die Art der Bakterien geregelt, die wir in unseren Gedärmen beheimaten. Verschiedene Bakterien sind für die Verdauung von den verschiedenen Kohlehydraten zuständig. Einige erzeugen mehr Methan, andere helfen dem Wasserstoff sich mit Schwefel (von anderen Nahrungsmitteln oder Wasser) zu Schwefelwasserstoff zu verbinden. Das Methan ist mehr oder weniger geruchsneutral, der Schwefelwasserstoff dagegen stinkt wie faule Eier. Methan brennt mit einer blauen Flamme, es gibt also nur die Möglichkeit durch Entzündung festzustellen, welcher Mensch mehr und welcher weniger Methan produziert. Die Personen, dessen Gedärme mehr Methan produzieren ähneln also menschlichen Flammenwerfern.
Das beantwortet die Frage nach dem Geruch, aber was ist mit dem Geräusch ? Was macht die besonders lauten Blähungen aus ?
Es gibt drei Faktoren die dafür verantwortlich sind. - Das Gasvolumen - die Kraft mit der das Gas ausgestoßen wird - die Presenz von Hämorrhoiden oder anderen Resonanzkörpern an der Rosette. Personen mit großen Hämorrhoiden haben zum Beispiel lautere Blähungen, als Personen mit laschem Schließmuskel. Vegetarier, die erwiesenermaßen eine große Menge Gas ausstoßen, haben meistens leise und gleichmäßige Blähungen, weil sie einen großen und massigen Stuhlgang haben und dadurch einen losen Schließmuskel. Sie sind meist nur an ihrem Gestank zu erkennen. Wogegen Fleischesser, die zwar weniger Gas erzeugen aber durch ihre häufigen Verstopfungen auch mächtigere Schließmuskel besitzen, hochdramatische Geschoße erzeugen können. Jetzt wissen wir auch, daß wir unser Blähungs-Profil durch Eingriffe oder Veränderungen in unsere Essensgewohnheiten in die uns gewünschte Richtung abändern können. Um also einen wirklich lauten, zum Himmel stinkenden Pfurz erzeugen zu können, sollte man sich Hämorrhoiden anschaffen, und danach Kohl, Pilze und Bohnen mit einem Riesenstück Schweinefleisch verzehren.
Gabriel schrieb am 11.5. 2000 um 10:24:22 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
WIE ICH MEIN TEAM DURCH EINEN PFURZ RETTETE
Es war wieder beim Skifahren. Diesmal von der Firma, mit der Abteilung.
Ich mußte das Zimmer teilen mit einem Kollegen, der erst seit kurzer Zeit bei uns arbeitete, den aber keiner (und insbesondere ich selbst nicht) so richtig leiden konnte, weil er dem Chef in den Arsch kroch indem er andere kompromittierte und aber selbst nie was arbeiten wollte.
Nun habe ich als erfahrener Pfurzer die Angewohnheit, jeden Pfurz wirklich mit aller Kraft und trotzdem kontrolliert rauszudrücken, um das maximale Sounderlebnis zu erfahren. Selbstverständlich läßt sich diese Fähigkeit auch einsetzen, mal einen Pfurz lautlos zu lassen, wenn es die äußeren Umstände (z.B. Beerdigung oder Management-Meeting) erfordern sollten.
Diese Angewohnheit ist mir im Laufe der Jahre nun so in Fleisch und Blut übergegeangen, daß ich auch im Schlaf oft so laut pfurze, daß ich schon selbst daran aufgewacht bin.
Nun, an dem besagten Abend nach dem Skifahren habe ich jede Menge Hefeweizen getrunken und einige Dauerwürstchen dazu gegessen -wie jeder Profi weiß, eine explosive Mischung, die auch ein ausgezeichnetes Aroma verspricht.
Relativ betrunken legte ich mich ins Bett neben meinen ungeliebten Kollegen -es war im 'Hotel Ibis' und da hat man nur eine Bettdecke! Ich fiel sofort in eine Art betrunken-bewußtlosen Schlaf.
Während der Nacht begann nun das Weizenbier in mir zu gären. Morgens gegen fünf ließ ich im Schlaf einen dermaßen lauten Pfurz, daß mein Kollege so erschrak, daß er aus dem Schlaf hoschschreckte und ich ihn aufrecht im Bett sitzend vorfand, als ich -selbst durch die Explosion geweckt- kurz die Augen öffnete.
Ich verkniff mir das Lachen und stellte mich schlafend. Ich sah aus den Augenwinkeln noch meinen Kollegen eine ganze Weile aufrecht im Bett sitzen und glaubte sogar, ihn ungläubig den Kopf schütteln zu sehen.
Kurze Zeit später kündigte er und verließ unser Team. So hatte ich wieder mal die vernichtende Kraft des Pfurzes zu einem guten Zweck eingesetzt!
Menschenskinder schrieb am 2.3. 2002 um 08:10:24 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Vor kurzem bin ich Samstag morgens aufgewacht, und belämmert auf der Bettkante gesessen,zum offenen Fenster aus dem ersten Stockwerk hinausstarrend. Ein Frühlingstag, die Sonne, Vögel, das Wochenende und nix besonderes zu tun. Philosophie, Muße! Doch ich spürte in meinem Inneren einen geradezu schmerzhaften Druck anwachsen, und wurde mir bewußt, daß dieses Leiden mich schon stundenlang gequält haben mußte. Ich stand auf, drehte mich um 180 Grad und ließ einen quäkenden Brutalfurz zum Fenster hinaus. Erleichert setzte ich mich wieder auf die Bettkannte, benommen von der riesigen Last, die auf einmal von mir genommen war. Ich fühlte mich so gut, so erleichtert und erheitert, daß ich Liebe empfand. Ich liebte den Tag, die Vögel, das Wochenende, Gott und die Welt, und sogar meine versoffene 45-jährige Nachbarin und ihre ständig schreiende rothaarige, pre-pubertäre dicke Tochter, die nun unten vor meiner Wohnung standen und ungläubig auf mein Schlafzimmerfenster starrten. So einen schreienden Schweinsfurz hatten sie nicht erwartet.
Wie ein Tropfen Tinte trübte die Erkenntnis, daß meinen Zuhörern das Aroma dieser obergärigen Bierpfurzspezialität entsagt bleiben würde, meine Phase der Verzückung und brachte mich zurück auf den Boden der Realität -um eine Erkenntnis reicher.