Just heute besuchte ich die hiesigen Festlichkeiten anlässlich eines mir nicht näher bekannten religösen Faktums namens Pfingsten. Und hier fiel mir ob aller Auslassungen, Frivolitäten und Vergänglichkeiten auf, dass sehr, sehr viele bemitleidenswerte Menschen unsere Usancen teilen. Mir bricht etwas weg, wenn ich die Gestrandeten sehe, die wahrlich Einsamen. Kennt ihr diese Frauen und Männer? Sie sind in einem Alter, in dem man sich selbst längst gefunden haben sollte, begründet auf Selbstwert und Anerkennung ... hier konnte ich die Einsamen sehen; die, die seit 20 Jahren und mehr allein auf Stadtfeste gehen und in offensichtlicher sozialbehelflicher Manier Kleidung tragen, die sie gleichsam diskriminiert, wie sie allein als Mitfünfziger ein Eis essen als gäbe es kein Morgen mehr und weiter schlendern entlang der Menschen, um sich selbst als Mensch gewiss zu sein, während eigentlich jeder nur noch zu einer elenden Laufnummer gerinnt, einem Versicherungsmitglied und in jeder Hinsicht zu einem Konsumenten ...
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