Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nationalhymne«
Equinox schrieb am 1.7. 2001 um 22:16:45 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Es wundert mich, dass die DDR-Hymne hier noch nicht vertreten ist (eigentlich frevelhaft, das die hier noch kein »ostler« (die offizielle Bezeichnung) niedergeschrieben hat)
Deshalb nun, um den in dieser hinsicht verlotterten Zustand des Blasters zu verbessern:
Auferstanden aus Ruinen von
Hanns Eisler, (1898-1962)
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
Über Deutschland scheint.
Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint.
Ihren Sohn beweint.
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben,
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschland neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
Über Deutschland scheint.
Nichtmehr ganz aktuell, aber für mich immernoch die bessere Hymne
Beobachter schrieb am 18.7. 2011 um 05:52:34 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Ja, mit Nationalhymnen kann man schon so seinen Spaß haben, wie in diesen Tagen die Österreicher vorführen, die jetzt auch ihre Töchter in der Hymne unterbringen wollen.
Allgemein bekannt ist (oder sollte sein), daß der Text der derzeitigen deutsche Nationalhymne von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst wurde. Auch daß die Melodie von Joseph Haydn stammt wissen noch viele, ebenso daß heute nur noch die dritte Strophe gesungen wird, weil die erste, äh, missverständlich ist und die zweite in den Zeiten der Emanzipation nicht politisch korrekt.
Weniger bekannt ist, daß die Melodie von Haydn ursprünglich die österreichische Nationalhymne war, genauer gesagt die Kaiserhymne (»Gott erhalte Franz, den Kaiser«). Später verwendete Hydn die Melodie in seinem Kaiserquartett wieder.
Aber auch andere Länder haben mitunter das Problem, daß ihnen gewisse Passagen ihrer Hymne mit der Zeit peinlich oder nicht mehr zeitgemäß erscheinen, weswegen sie nicht mehr gesungen werden. Und auch geklaute Melodien sind auch anderswo üblich.
So wurde die Hymne der DDR mit der Zeit nicht mehr gesungen (wegen der Passage »Auferstanden aus Ruinen«) und die Melodie war teilweise vom Lied »Goodbye Johnny« geklaut.
Aber auch die Melodie der amerikanischen Nationalhymne ist geklaut, ursprünglich war das die Melodie eines Saufliedes (»The Anacreontic Song«). Der Text ist das Gedicht »The Star-Spangled Banner« von Francis Scott Key. Gesungen wird allerdings meist nur die erste Strophe, da die dritte doch etwas blutrünstig geraten ist und zudem noch einen Hinweis auf die Sklaverei enthält, während die vierte Strophe ziemlich imperialistisch ist. Da ergibt sich allerdings ein Problem, das nur von wenigen Bemerkt wird: Die erste Strophe endet mit einen Frage, die dann in der zweiten beantwortet wird. Wenn man also, wie allgemein üblich, nur die erste Strophe singt, lässt man den Zuhörer mit einer unbeantworteten Frage zurück.
Auch die Franzosen singen nur die erste Strophe ihrer Nationalhymne, der »Marseillaise«. Allerdings ist es da egal, welche Strophe man singt, denn der blutrünstige Teil ist im Refrain, muß also stets gesungen werden. Ursprünglich hieß die Marseillaise »Chant de guerre pour l'armée du Rhin«, d. h. »Kriegslied für die Rheinarmee«. Was nur wenige wissen: Gewidmet ist das Lied einem deutschen General, nämlich Nikolaus von Luckner. Dieser diente in verschiedenen Armeen Europas, ab 1790 in der revolutionären französischen Armee. Er war dann der Kommandant der Rheinarmee, und ihm zu Ehren wurde die Marseillaise geschrieben. Daher ertönt die Marseillaise noch heute täglich um 12:05 Uhr vom Glockenspiel auf dem Marktplatz in Cham in der Oberpfalz, dem Geburtsort des Grafen.
Auch die Briten lassen heute eine Strophe ihrer Nationalhymne (»God Save the Queen«) weg, gesungen werden nur die erste und die dritte Strophe. Und das, obwohl die zweite Strophe, zumindest im Vergleich zu anderen Hymnen, eigentlich ziemlich harmlos ist. Aber die berühmte britische Höflichkeit... Ursprünglich hatte die Hymne sogar sechs Strophen, aber das ist für eine Nationalhymne wohl deutlich zu lang. Dafür ist die Melodie der Hymne, deren Ursprung umstritten ist, wohl eine der erfolgreichsten der Welt. Sie wurde zu verschiedenen Zeiten verwendet von Deutschland (»Heil dir im Siegerkranz«), der Schweiz (»Rufst du, mein Vaterland«), den Königreichen Sachsen und Bayern (»Gott segne Sachsenland« bzw. »Heil unserm König, Heil!«) und ist derzeit auch die Melodie der Nationalhymne von Liechtenstein (»Oben am jungen Rhein«). Und, man lese und staune, auch die USA (»My Country, 'Tis of Thee«) und Russland (»Molitwa Russkich«) haben die Melodie für ihre inoffiziellen Nationalhymnen verwendet. Die Briten selbst sehen das eher locker, ihre inoffizielle Hymne ist ohnehin »Rule, Britannia!«.
Die Russen ziehen es vor, den Text ihrer Hymne von Zeit zu Zeit zu ändern, um sie aktuellen Gegebenheiten anzupassen, die Melodie aber beizubehalten. Die Melodie der Nationalhymne der Sowjetunion wurde beibehalten, sie stammt von Alexander Wassiljewitsch Alexandrow. Sie wurde erst 1944 als Nationalhymne eingeführt, davor war »Die Internationale« die sowjetische Nationalhymne. Die Melodie war ursprünglich die Parteihymne der Bloschewiki-Partei. Die verschiedenen Texte sowohl der Sowjet-Hymne als auch der derzeitigen russischen Nationalhymne stammen alle vom gleichen Mann: Sergei Wladimirowitsch Michalkow, einem Kinderbuchautor.
Ja, Nationalhymnen sind ein durchaus interessantes Thema, wenn man sich damit ein wenig beschäftigt. ;-)
Duckman schrieb am 15.12. 2002 um 03:07:39 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Der Kühlschrank ist leer,
das Sparschwein auch,
ich habe seit Wochen
kein Schnitzel mehr im Bauch.
Der letzte Scheck ist weg,
ich bin nicht liquid,
auf der Bank krieg' ich sowieso keinen Kredit!
Gestern enterbt mich
auch noch meine Mutter
und vor der Tür
steht der Exekutor
Mit einem Wort -
die Lage ist fatal.
Da hilft nur eins:
ein Banküberfall!
Ref.: Ba-Ba-Banküberfall ...
Das Böse ist immer und überall!
Auf meinem Kopf
einen Strumpf von Palmers
stehe ich vor der Bank
und sage: »überfall ma's!«
mit dem Finger im Mantel
statt einer Puff'n
ich kann kein Blut sehen,
darum muß ich bluff'n!
Ich schrei': "Hände hoch!
Das ist ein überfall!
Und seid ihr nicht willig,
dann gibt's 'nen Krawall!"
Eine Oma dreht sich um
und sagt: "Junger Mann!
Stell'n Sie sich gefälligst
hinten an!"
Nach einer halben Stund'
bin ich endlich an der Reih',
mein Finger ist schon steif
von der blöden Warterei.
Ich sag': "Jetzt oder nie,
her mit der Marie!"
Der Kassier schaut mich an,
und fragt: »Was haben Sie?«
Ich sag': "'nen Hunger und 'nen Durst
und keinen Plärrer,
ich bin der böse
Kassenentleerer!"
Der Kassierer sagt "Nein!
was fällt Ihnen ein?"
»Na, gut« sage ich,
»dann zahl' ich halt 'was ein!«
Ref.
Charch schrieb am 5.11. 2000 um 00:07:25 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Die Nationalhymne des Staates
Diskrepantia:
(in einer autorisierten Übersetzung des hiesigen Botschafters):
Laßt uns singen,
laßt uns preisen,
der großen Liebe Allgewalt ...
(Instrumentales Zwischenstück)
Oh, goldenes Laub,
Licht im Grün deiner Bäume,
der Gräser und Blumen,
in den Bergen, am Meer!
Wir preisen die Freiheit,
wir preisen die Liebe!
Wir loben den Geist
der Unabhängigkeit!
Der Zukunft entgegen,
mit friedvollen Schritten,
wenden wir uns,
ab von dem Haß!
Wir wollen leben
und alle sollen es
(langer instrumentaler Satz)
es uns gleich tun,
ohne Engstirnigkeit!
Laßt uns Nationalismus,
Egoismus und
alles Spießertum vergessen,
unser aller Zukunft zur Liebe!
Laßt uns singen, laßt
uns preisen, der großen
Liebe Allgewalt .......
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