Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »MeinGeständnis«
Alex schrieb am 25.5. 2012 um 14:42:35 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Als ich vierzehn war, fand ich auf einer Radtour eine Geldbörse. Ich schaute rein: Kein Geld drin aber Ausweis und Führerschein. Der Besitzer wohnte in einem Dorf ungefähr 10 Kilometer weit weg. Ich bin also losgestrampelt und habe dem Typen seinen Geldbeutel hingebracht. Ich dachte, er sagt »Danke«. Denkste! Er machte mich an, was ich mit dem Geld gemacht hätte und ob ich mir davon auch was Schönes gegönnt hätte.
Ich stotterte nur herum und sagte, dass ich den Geldbeutel so gefunden hätte, aber er schrie nur herum. Ich war so fertig, dass ich beinahe geheult hätte. Wie konnte er das nur machen? Es ging mir tagelang nicht aus dem Sinn. Allmählich baute sich in mir eine ungeheure Empörung auf und die wurde im Laufe der Tage zu blankem Hass auf diesem Mann. Er wohnte in einem sauteuren Haus mit Mercedes in der Garage und kommt daher und macht einen ehrlichen Finder an!
Ich radelte einige Tage lang nach der Schule hin und observierte ihn. Er machte viel Gedöns um seinen parkähnlichen Garten und dann grub er vorm Haus den Vorgarten aus, brachte neuen Bodengrund auf und säte neuen Rasen. »Na dir zeig ichs!« dachte ich. Ich raste los und kaufte in einem Geschäft Samen. Am nächsten Tag war Sonntag und ich dachte, die pennen alle lange genug. Ich also saufrüh aus den Federn, da hin geradelt und die Samen flogen nur so über den frisch eingesäten Rasen.
Von da an kontrollierte ich regelmäßig, immer schön aus der Ferne, damit er mich nicht sah. Der »Rasen« entwickelte sich schnell zum absoluten Renner. Die ganze Nachbarsblase stand da und machte blöde Witze, als da Salat, Edelwicken, farbige Zaunwinden und Mohrrüben und allerlei anderes Kraut hochspross und der Typ, der mich so miserabel behandelt hatte, platzte fast vor Wut. Ich freute mich diebisch.
Mittlerweile bin ich über Vierzig. Aber nun kommt das Ekelhafte: Ich konnte nicht locker lassen! Alle paar Jahre wieder radle oder spaziere ich bei dem miesen Sack vorbei und werfe Samen in sein Grundstück oder ich schmeiße Unkrautvernichter in seine Gartenbeete. Dass ich damals meine kleine Rache wollte, kann ich verstehen, aber ich kann mich selber nicht leiden, dass ich das alle zwei bis drei Jahre immer wieder tue. Ich habe seither des öfteren erlebt, wie er da steht und sich ärgert oder den Kopf schüttelt. Das tat mir unheimlich leid aber im Jahr drauf habe ich es wieder gemacht. Ich habe mir nun vorgenommen, damit aufzuhören. Seit vier Jahren habe ich ihn in Frieden gelassen, radle aber immer noch regelmäßig dort vorbei. Er erkennt mich natürlich nicht mehr, ich ihn aber wohl und ich schaue zu wie er in seinem Garten rumtappt und argwöhnisch schaut.
tessa schrieb am 18.8. 2012 um 11:42:01 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
MeinGeständnis:
Mich nerven immer die Leute, die im Tierarzt-Wartezimmer ihre Hunde an der langen Leine an alle anderen Tiere ranlassen. Letztens kam gar eine Frau rein mit 5 Hunden, alle ohne Leine. Die wuselten wie die Wilden durchs Wartezimmer, schnupperten an Katzen- und Kaninchenboxen und belästigten die anderen Hunde.
Eine Tussi ließ ihren Hund an der 5-Meter-Flexi munter zu allen anderen Hunden hin - ihrer war lieb, keine Frage, doch als dann mal jemand gefragt hat, welche Krankheit das liebe Hundi dann habe, kam ein banales: Och, der ist nicht krank, der hat nur Flöhe und Würmer.
Sowas muss doch wohl nicht sein!
Ich hasse es wie die Pest persönlich, wenn Leute meinen, ihre Hunde müssten meinen Hunden oder meinen Katzen in der Box unbedingt mal »Hallo sagen« - der Stresslevel im Wartezimmer ist eh hoch für die Tiere.
Außerdem weiß man ja nie, was die anderen Tiere haben, ich bin nicht scharf drauf, dass sich meine Tiere im Wartezimmer Flöhe, Zwingerhusten oder einen Magen-Darm-Virus fangen, nur weil die Leute ihre kranken Tiere überall schnuppern lassen müssen.
Es gibt aber auch vernünftige Leute und sehr nette Gespräche im Wartezimmer.
Eine meiner »Haus-«Tierärzte ist gerade umgezogen und hat jetzt zwei Wartezimmer: Eins für Hunde und eins für Katzen und Kleintiere. Finde ich super!
Gruß
tessa
Ringelpiez schrieb am 12.9. 2012 um 18:57:47 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ich muss beichten, dass ich mich für meine Frau schäme und mir manchmal wünsche ich hätte meine Ex geheiratet. Die ist nämlich, wie ich Dank Facebook weiß, trotzdem sie inzwischen ein Kind hat, immer noch so schlank wie damals. Meine Frau hingegen hat in den 5 Jahren, die wir jetzt verheiratet sind, 35 Kilo zugenommen und wiegt jetzt circa 100 kg bei einer Größe von 1,64 Meter. Sie hat soviel zugenommen, als sie mit unserem Sohn schwanger war. Sie hatte regelrechte Fressanfälle und hat alles reingestopft was sie in die Finger bekommen hat. Ich habe nix gesagt, ich habe halt gedacht es sind die Hormone und nach der Schwangerschaft wird das schon wieder normal.
Jetzt drei Jahre später sind die Kilos immer noch drauf. Ich schäme mich dafür, weil die Leute natürlich gucken und lästern. Wenn jetzt im Sommer die Wäsche draußen auf der Leine hängt ist mir das peinlich, da man den Wäscheständer von der Straße aus sehen kann. Besonders ihre Unterwäsche sieht aus wie von meiner Oma.
Meine Frau stört es ja selber, dass sie so dick ist und sie findet sich selbst sehr unattraktiv. Sex haben wir kaum noch, was mir aber ganz Recht ist, denn ich stehe einfach nicht darauf, wenn im Bett alles schwabbelt. Ich würde meiner Frau ja helfen abzunehmen, aber sie hat bisher nichts durchgehalten. Außerdem ist da noch meine dämliche Schwiegermutter. Die ist richtig fett und ich glaube ihr ist es ganz Recht, dass ihre Tochter jetzt auch dick ist und sie damit nicht mehr die einzige in der Familie ist. Sie versucht meiner Frau einzureden, dass eine Diät und Sport ja sowieso nix bringen würden und kommt fast täglich mit Sahnetorte zum Kaffee vorbei und am Wochenende besteht sie darauf, dass wir zum Essen kommen. Ihr Essen trieft vor Fett, weil sie immer jede Menge Butter und Sahne reinhaut. Ihr Mann ist schon vor ein paar Jahren an einem Herzinfarkt verstorben, ich vermute ihr Essen war daran nicht ganz unschuldig. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will meine Frau nicht verlassen nur weil sie dick ist, denn das wäre ja ziemlich egoistisch und ich mag sie ja immer noch sehr und sie ist auch eine super Mutter für unseren Sohn. Aber ich finde sie, so wie sie jetzt aussieht, nicht wirklich attraktiv. Meine Oberflächlichkeit tut mir Leid.
Liberté_Toujours schrieb am 25.5. 2012 um 14:11:46 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
MeinGeständnis:
Verschwendete Jugend
Es ist einfach nur schrecklich! In der Schule war ich der Obermacker, immer gut angezogen gestylt und immer eine nette Stute am Start. Klausuren interessierten mich nicht. Mein Notenschnitt war immer 3,2 bis 3,9. Sehr viele Fehlstunden schmückten meine Akte im Klassenbuch. War mir aber egal, ich bin nie durchgefallen. Die anderen Schüler sahen in mir den supercoolen, der mit 13 schon geraucht hat. In den Ferien chillte ich den ganzen Tag und dachte nie an morgen, rauchte wie ein Schlot und soff wie ein Loch. Einer Meiner Mitschüler war ein Streber. Eine Zielscheibe für Leute wie mich. Nunja, ihr könnt euch denken, was ich mit dem Kerl angestellt habe. Es gab auch noch einen zweiten eine Klasse weiter unten. Ich dachte immer, ich komme ungeschoren davon!
Vor eine Woche bekam ich aber einen Denkzettel. Der Kerl, den ich früher so oft verarscht habe, hat einen Doktor-Titel und wohnt im besten Stadtteil von München in einem Haus mit einer saugeilen Frau. Der andere ist Werkmeister in einer Sony Produktionsstätte und wohnt auch in einem eigenen Haus. Ich dagegen wohne in einer 43qm Wohnung, bin seit 9 Jahren eine Lagerratte und bin froh, wenn ich am Ende des Monats noch 90 Cent auf dem Konto habe. Achja und Single bin ich auch. Spätestens, wenn eine Frau meine Billigbude sieht, kehrt sie um und rennt davon. Mit meinen 34 Jahren bringe ich höchstens eine naive 20-jährige ins Bett. Ach verdammt! Ich bereue es meine Jugend so verschwendet zu haben
TintenFisch schrieb am 9.9. 2012 um 17:09:11 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Hallo alle zusammen!
Nachdem ich tagelang diesen wunderbaren Blaster durchforstet hab, hab ich mich schließlich dazu durchgerungen, mich vorzustellen...
Über mich:
Ich bin 15, bin Schülerin und komme aus München.
Meine Hobbys sind, neben lesen, zeichnen, Freunde treffen und chatten, an aller erster Stelle das Schreiben!
Seit der Grundschule denke ich mir Geschichten aus und bringe sie, so gut ich kann, aufs Papier. Inzwischen schreibe ich seit drei Jahren durchgehend an einer Fantasy-Trilogie.
Ich muss leider gestehen, dass ich bei Weitem nicht so gut bin, wie die meisten unter euch, doch ich werde mein bestes geben, um mithalten zu können.
Ich freu mich auf jede Unterstützung
Liebe Grüße
Sophia
der TintenFisch
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