König
Bewertung: 8 Punkt(e)Der Papa von einer Prinzessin. Meistens ist er so froh, wenn sein verzogenes Töchterlein endlich heiratet, daß er ihr und ihrem Gemahl das halbe Königreich schenkt. Endlich Ruhe im Palast!
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am 3.5. 2019 um 21:41:41 Uhr schrieb
am 8.3. 2015 um 11:45:26 Uhr schrieb
am 7.9. 2003 um 19:51:25 Uhr schrieb |
Der Papa von einer Prinzessin. Meistens ist er so froh, wenn sein verzogenes Töchterlein endlich heiratet, daß er ihr und ihrem Gemahl das halbe Königreich schenkt. Endlich Ruhe im Palast!
Jeder vernünftige König hat drei Söhne, von denen der jüngste der klügste ist:
Ich bin auch der jüngste und klügste von drei Söhnen. Gottseidank ist unser Vater kein König, denn aufgrund meiner angeborenen Lethargie wäre ich wohl im Erbfolgekrieg hoffnungslos unterlegen...
Das Kreuz des Pazifismus ist ein schweres. Meine Leibgarde wäre denen meiner Brüder wohl hoffnungslos unterlegen; wobei:
Da meine Brüder mich wohl sofort als den schwächsten Konkurenten im Kampf um die Königswürde einstufen würden, könnte ich wahrscheinlich in aller Ruhe zusehen, wie die beiden sich gegenseitig vernichten...
Allerdings wäre ich dann auch Alleinerbe und hätte das verdammte Königreich am Hals...
Nocheinmal ein dreifaches Hurra auf meinen Vater, der gottseidank kein König geworden ist sondern Zoofachhändler. Und auf seine beiden Geschäfte ist nue einer von uns drei Brüdern scharf...
Der König hat oft drei Söhne, von denen der jüngste entweder der Schlauste oder der Dümmste ist. Trotzdem ist der Jüngste meist der, der das meiste Glück hat. Die Söhne werden in die Welt hinausgeschickt, um ihren Besitz zu mehren. Nach Hause kommen sie dann meist mit Prinzessinen. Ist ja kein Wunder, sind sie doch selbst Prinzen.
Es gibt Kunden, die meinen, sie seien König und dürften sich deswegen so schlecht benehmen, wie sie wollten. Und dann wundern sie sich, dass sie inkompatible Hardware bekommen, ihnen überdimensionierte Software aufgeschwatzt wird, für viel Geld läppischen Wein in teuren Flaschen angedreht, oder dass ihr Gepäck nach Japan fliegt, sie selber aber nach Mexiko. König Kunde! Es lebe die Republik! ;-)
Die Kanzlei in der Stauferzeit
Über welche Herrschaftsinstrumente verfügten die staufischen Könige (Kaiser)
und das Reich wenn sie die Organisation staatlichen Lebens lebendig fortführen
und ausgestalten wollten? Hierbei stoßen wir sofort auf eine Einrichtung, nämlich
auf die Kanzlei als Organ der Regierung und Verwaltung des Imperiums.
Die hochmittelalterliche Kanzlei des Herrschers ist jedoch keine festgefügte
Institution und nicht mit heutigen Behörden zu vergleichen. Die Quellen nennen
bis ins 12. Jahrhundert vielfältig das Wort cancellarius. Die große Zahl derartiger
Begriffe zeigt die Bedeutung für die Würde des Amtes an.
Schon weil das Königtum keine ständige Residenz besaß, konnte die Kanzlei
keinen festen Sitz und keine Amtsräume haben. Sie war genötigt, mit einem
Mindestmaß an Unterlagen ihr Auskommen zu finden, die die Begleitung des
Herrschers auf den Umritt durch das ausgedehnte Reichsgebiet mit sich führte.
Archive und Register standen nicht zur Verfügung. Die Beurkundung stand in einer
ehrwürdigen Tradition und beachtete gewisse feststehende , mehr oder minder
erstarrte Gewohnheiten. Es bestand keine Kanzleiordnung und kaum eine
geregelte Geschäftsführung.
Der Kanzleibegriff ist mit einem ganz konkreten historischen Sachgehalt
verbunden denn er dient der Beschreibung bestimmter Tatbestände, deren
Aufhellung zu den wesentlichen Aufgaben der Urkundenforschung gehört.
Alle Personen die ständig mit der Herstellung von Urkunden beschäftigt sind
werden als Kanzleiangehörige bezeichnet. Als kanzleigemäß werden die
charakteristischen äußeren und inneren Merkmale eines Ausstellers bezeichnet.
Die Unterscheidung zwischen Kanzlerwürde und Kanzlei als Institution
verdeutlicht sich dadurch, dass es Herrscher gab die zwar einen Kanzler, aber
deshalb noch keine Kanzlei besaßen. In diesen Fällen bestand das Hofamt,
dessen Träger eine einflussreiche politische Rolle spielte, aber es existierten
keine Kanzleischreiber, die die Aufgaben hatten, nach bestimmten Regeln
Urkunden auszufertigen.
Da bis ins Hochmittelalter hinein nur die Kleriker die Kunst des Schreibens
beherrschten, lag die Ausfertigung der Urkunden und die Arbeit in der Kanzlei in
der Hand der Hofgeistlichen, die man als Kapellane bezeichnete. Kanzleidienst
war geistliche Hofdienst im Gefolge des Monarchen, durch dessen Gunst man
hoffen durfte, Karriere in der kirchlichen Hierarchie des Reiches zu machen. Diese
Kräfte, die vielfach den vornehmsten Familien entstammten, arbeiteten unter der
Leitung eines ebenfalls geistlichen Kanzleivorstandes, für den sich der Titel
cancellarius eingebürgert hatte. Die feudal-aristokratische Denkungsart, die seit
dem Zeitalter der Ottonen den Aufbau der Reichskirchenverfassung vollends
bestimmte und unter Barbarossa eine besonders reine Ausprägung fand,
entsprach es, dass das Ehrenamt des Erzkanzlers in der Hand eines der
vornehmsten geistlichen Fürsten lag. Nun galten Deutschland, Italien und
Burgund an und für sich als gesonderte Königreiche. Es gab deshalb eigene
Erzkanzler für jedes dieser drei regna, obwohl im 12. Jahrhundert für das ganze
Imperium nur mehr ein Kanzler und eine einzige Kanzlei tätig waren. Die Würde
des Erzkanzlers lag seit der Zeit Ottos des Großen (965) ständig in der Hand des
Erzbischofs von Mainz, jene für Italien seit 1031 mit geringfügigen
Unterbrechungen beim Erzbischof von Köln.
Auch die eigentlichen Leiter der Kanzlei, die Kanzler, wurden zur Zeit Barbarossas
in den Formen lehensrechtlicher Symbolik in ihr Amt investiert, das mit dem Rang
eines Reichsfürsten verbunden war. Sie zählten zu den hervorragendsten
staatsmännischen Mitarbeitern des Kaisers. Ihre Dienste wurden in der Regel
dadurch belohnt, das sie zu Erzbischöfen, bzw. zu Bischöfen ernannt wurden. Eine
Ernennungsurkunde enthält gewisse Aussagen darüber, welche Vorstellung man
am Kaiserhofe von den Aufgaben des Erzkanzlers hatte. Es handelt sich um eine
Würde bei Hofe, der Reichserzkanzler oder auch Hoferzkanzler genannt, ist ferner
oberster der Notare. Der Hof galt als Mittelpunkt des Reiches.
Eine Neuerung zur Zeit Barbarossa ist die Einführung der Würde des
protonotarius. Die Herkunft des Titels, den damals nur eine einzige Person bei
Hofe trug, ist nicht geklärt.
Während die Kanzler und Erzkanzler sich über vielfältige Quellen nachweisen
lassen bleiben die eigentlichen Träger der Kanzleiarbeit anonym. Weder durch die
Nennung ihres Namens, noch durch die Eigenhändigkeit ihrer Schriftzüge bürgen
diese untergeordneten Kräfte in irgendeiner Weise für die Glaubwürdigkeit der
von ihnen verfassten und geschriebenen Urkunden; letztere beruht zur Zeit
Barbarossas ausschließlich auf dem Siegel des Herrschers. Seitdem es nicht mehr
üblich war, dass dieser einen Strich in das aus Buchstaben seines und Titels
zusammengesetzte Monogramm eigenhändig einsetzte, um das Diplom zu
vollziehen, war die Kaiserurkunde eine reine Siegelurkunde geworden. Von ganz
vereinzelten Ausnahmefällen abgesehen, erscheinen die Schreiber der Diplome
auch nicht in den Zeugenlisten, in denen in erster Linie die geistlichen und
weltlichen Fürsten und Großen des Reiches, dann auch Personen geringeres
Standes genannt werden. Das Kanzleipersonal kam seiner rechtlichen und
ständisch-sozialen Stellung nach dafür normalerweise nicht in Betracht.
Die Tätigkeit dieser Kräfte lässt sich nur über den Schrift- und Diktatvergleich
rekonstruieren. Dem Schriftvergleich gebührt dabei unbedingt der Vorrang, wie er
fast stets zu ganz eindeutigen Ergebnissen führt. Außerdem ist im Normalfalle die
Annahme naheliegend oder doch sorgfältig in Betracht zu ziehen, dass Schreiber
und Verfasser ein und die selbe Person sind. Der Schriftvergleich dient zunächst
der Echtheitskritik. Sind mehrere Urkunden eines Herrschers für verschiedene,
untereinander nicht im Zusammenhang stehende Empfänger von derselben Hand
geschrieben, dann können sie nur von einem Angehörigen der Kanzlei des
Ausstellers stammen. Damit besteht auch die Möglichkeit, festzustellen, wie viele
Kräfte damals in der Kanzlei tätig gewesen sind. Da wir zwar ihre graphische
Individualität, aber nicht ihre Namen kennen, bezeichnen wir sie mit einer Sigle,
die sich aus dem Namen des Kanzlers, unter dem sie dienen, und einem weiteren
Buchstaben zusammensetzt. So ist zum Beispiel RC nach diesem System der
dritte unter der Kanzlerschaft Rainalds von Dassel tätige Schreiber mit den Mitteln
des Schriftvergleichs zu erfassen.
Der Diktatvergleich ist mit größerer Behutsamkeit zu handhaben. Im
mittelalterlichen Latein bedeutet das Wort dictare, ein Schriftstück in einer
gehobenen Redeweise abzufassen. Der Diktator dieser Urkunde ist also der
Verfasser. Erst die Feststellung aller individuellen Stilelemente und Gewohnheiten
erlaubt die Zuweisung des Diktats an eine bestimmte Persönlichkeit.
Es besteht kein Zweifel, dass der Zusammenhang zwischen Kanzlei und
Hofkapelle unter Friedrich I. weiterhin in der gleichen Weise fortbestand wie unter
seinen Vorgängern.
Das System der kurialen Amtstätigkeit in der Kanzlei des Hofes verfeinerte sich
im 13. Jahrhundert und war bedeutend besser organisiert.
König - 3-jähriger Ausbildungsberuf in Deutschland (nach Abitur: verkürzte 2-jährige Ausbildung). Der Fachhochschul-König kann in Wuppertal und Bonn studiert werden. Neuerdings zeichnen sich Anstrengungen der Wissenschaftsministerien ab, den König auch als Diplom-Studiengang mit Möglichkeit zur Promotion anzubieten. Wenn heute jemand Dr. König heißt, hat er jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach in der Schweiz promoviert. Über das Aufnahmepotential des Arbeitsmarktes liegen uns keine Statistiken vor. Könige sind jedoch beliebt bei den Frauen. Wenn Sie nach dem Studium keine Stelle finden, heiraten sie einfach eine reiche Frau!
König Watzmann
Vor undenklichen Zeiten herrschte im Berchtesgadener Land ein mächtiger König namens Watzmann. Der finstere Tyrann liebte weder Menschen noch Tiere, seinem grausamen Herzen war es eine Lust, die Menschen zu quälen und die Tiere zu martern. Darum war auch die wilde Jagd sein höchstes Vergnügen. Dort umgab ihn Rüdengebell und Hörnerschall, daß die Wälder davon widerhallten. Doch nicht allein er, auch sein Weib und seine Kinder fanden große Lust an der wilden Hetzjagd, wenn die dampfenden Rosse unter ihnen zusammenbrachen und das totgehetzte Wild von den Hunden zerfleischt wurde. So ging es Tag und Nacht, ohne Rast und Ruh, über Stock und Stein, bergauf und bergab, und keine Schonung gab,s für die Saat des Landmanns. Lange Zeit frönten der König und die Seinen dieser teuflischen Lust, doch endlich ereilte das himmlische Strafgericht die gottlosen Frevler.
»Halloh, hinaus zur wilden Jagd!« tönte es einst wieder durch den Schloßhof; die Hörner schallten, die Rüden bellten, und bald ging es mit Weib und Kindern wieder dahin in wildem Zug. Im Dämmerlicht gewahrte der König ein Mütterlein, die Enkelin auf dem Schoß, und lenkte sein Pferd so hart vor die Hütte hin, daß Reiter und Roß die Greisin traten. Und als der Bauersmann und sein Weib wehklagend aus der Hütte kamen, um die sterbende Mutter im Hause hinzubetten, da hetzte der König die schnaubenden Rüden auf die Ärmsten, daß auch sie unter den Zähnen der Bestien ihr Leben ließen. Lachenden Blicks sah der König zu, und mit ihm lächelten grausam die Gattin und die Kinder, wie sich Menschen sterbend in ihrem Blute wanden.
Da hob das Mütterlein mit brechendem Blick die zerfleischte Rechte empor und stieß noch im Sterben einen gräßlichen Fluch über den König und die Königin mit ihren sieben Kindern aus, daß sie die Strafe der Gottheit erreiche und in Felsen verwandle. Und die Erde erbebte, der Sturmwind brauste, als wäre das Weltende nah; Feuer sprühte aus dem Schoß der Erde und verwandelte den König, Gattin und Kinder in riesige Felsen.
So steht König Watzmann mit Frau und sieben Kindern zu Stein geworden in der felsigen Wildnis und blickt als ewiges Wahrzeichen herab ins Berchtesgadener Land.
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