Ich
Bewertung: 17 Punkt(e)
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider.
Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen
immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 2983, davon 2874 (96,35%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 454 positiv bewertete (15,22%) |
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Der erste Text | am 14.1. 1999 um 05:08:42 Uhr schrieb Alvar über Ich |
Der neuste Text | am 14.1. 2025 um 05:32:53 Uhr schrieb gerhard über Ich |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 1498) |
am 25.10. 2003 um 10:44:22 Uhr schrieb
am 24.4. 2005 um 07:43:11 Uhr schrieb
am 23.6. 2014 um 20:13:34 Uhr schrieb |
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider.
Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen
immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
brave heart. es gibt tage, da ist die luft so dick, dass ich sie nich leiden kann. an solchen tagen frage ich mich schon, warum ich aufgestanden bin. vielleicht um mich besser fallen lassen zu können. blödes spiel. ich sitze vor nem weißen blatt und will möglichst wenig von mir und möglichst alles vom restlichen universum reinpacken. das einfachste wäre, drauf zu kotzen. aber wahrscheinlich nich das vollständigste. und im übrigen kenne ich meine kotze inzwischen so genau, dass sie mich nich mehr so neugierig macht. mir fehlt o-ton. kneipe oder so. oder ne massage. ich wünscht sich ne massage. tatsache. oder wenigstens ne message.
Ich bin 21 Jahre alt, studiere. Bin gehemmt. Hatte noch nie Sex. Auch keine längere funktionierende Beziehung.
Öffne mich auch meinen wenigen Freunden gegenüber kaum. Bin unausgefüllt. Kann mich auch nicht auf mein Studium konzentrieren. Staue alles in mir auf und warte auf den vollständigen Zusammenbruch.
Habe Durst.
Versuche mir eine Phantasiewelt zu konstruieren in der ich weitestgehend ohne die Belästigung terroristischer Menschen Leben kann.
Bin gestört, agressiv. Rufe Agression hervor.
Passe nicht ins Bild. Bin wie gelähmt.
Nachts ist die Welt still.
Schwarz.
Grün.
Muß sterben.
stichwort
Das waren vierundzwanzig Stunden, in denen alles drin steckte. Von angedrohter Zwangseinweisung und Bespucktwerden bis zum Jobangebot. Bin ich verrückt oder verändert sich der Rest der Welt grad schneller als ich das fasse? Habe heute grad einen wütenden Adonis gesehn, der seine Aule neben sein linkes Knie und damit in meine zehn Meter breite Schutzzone platziert hat. Ignorant. Das saß verdammt tief, denn der sah nicht aus wie orale Inkontinenz. Keine Ahnung, was mit dem los war. Ich mußte gleich ne zweiminütige tiefschürfende Psychoanalyse machen. Fuck. Habe dann zwecks Rekonvaleszenz zwei Nachbartischler aus dem Sushi-Restaurant vergrault. Dann ging es mir wieder besser. War gar nicht schwer, ich brauchte bloß halblaut das Zauberwort Gruppensex zu flöten, schon hatte ich wieder Platz, und die Welt war heil. Y-Symptomträger sind manchmal störender als Wetteransagen. Zumal wenn sie in meiner Schutzzone sitzen.
Ich – wer ist das schon? Ein Typ, 26 Jahre alt, durchschnittliches Aussehen, manisch-depressiv, ansatzweise schizophren mit Zügen eines Borderlinesyndroms. Die Frage ist, wie kriege ich mein Leben endlich in den Griff. Wie kriege ich den Wahnsinn in meinem Kopf in den Griff? All diese Elemente, die nicht zusammenpassen, sich zu keiner Struktur zugehörig fühlen können, weil sie im Chaos verschwinden. Manchmal stellt sich wirklich die Frage, ob ich an einer Neurose leide, und langsam, aber sicher alles, was ich denke zu einem riesigen Nichts wird.
Mal bin ich gut gelaunt, witzig, zuvorkommend, freundlich, nett, adrett und sogar etwas charmant, zielstrebig, ehrgeizig und elanvoll. Mal das genaue Gegenteil: Böse, verzweifelt, allein, dumm, klein, unwitzig, ein Idiot, Arschloch, rücksichtslos, egoistisch, unfreundlich, ablehnend und abstoßend. Es kommt mir gerade so vor, als hätten sich die Abstände zwischen den beiden Seiten, im Laufe meines Lebens immer weiter verkleinert. Vielleicht variieren sie aber auch einfach und willkürlich daher, so dass man nie genau sagen kann, wie eine Reaktion von mir ausfallen wird. Reaktionen können im Zwischenmenschlichen sehr verletzend sein. Ebenso niveaulos. Zwar auch witzig und nett, doch wer einmal böses tut, der ist ja bekanntlich selten gut. Das widerspricht zwar dem Wort Jesu, aber das ist heut zu Tage eh völlig unbekannt. Womit wir auch schon bei einem Punkt in meinem Leben wären. Ich bin kein bekennender Christ oder stehe mit Überzeugung hinter irgend einer anderen Kirche. Im Gegenteil. Meistens bin ich fest davon überzeugt, das es gar keinen Gott geben kann, der sich um uns schert. Das lässt sich alles so schön und rational erklären. Andererseits verspüre ich in stillen und meditativen Momenten jedoch eine gewisse Anwesenheit einer unbekannten Macht. Ob das jetzt wieder eine meiner neurotischen Ausprägungen im Gehirn ist oder Gott oder einfach nur das Gute in mir, das weiß ich nicht. Aber: Die Menschen, sie sollen laut Bibel vergeben, verzeihen und weiß nicht was sonst noch. Die Menschen sind aber nichtmals im Stande, diese leichtesten Aufgaben Jesu zu erfüllen. Vergeben können, verzeihen können. Warum sollte ich also Respekt vor Menschen haben, die sich eine Moral auf die Fahne schreiben, die wie die Scheiße im Backofen brutzelt? Das fragt sich die böse Seite in mir, die, die immer stärker wird, weil immer mehr sie in mir sehen und mir immer weniger verziehen werden kann, was ich so tue. Dabei ist es doch weiß Gott nicht Aufgabe der Menschen, über andere Menschen zu richten. Also warum tun sie es? Im Deckmantel der Sorge um meine Person, um mein Leben, was ihnen weit weniger egal sein müsste, als mir selber, wenn es sie denn wirklich so beträfe. Nein, ich sage es Euch, die Menschen sind Abschaum und falsche Banditen. Heuchlerpack und völlig wertlos. Nicht alle Menschen, gewiss nicht alle Menschen; Gewiss aber die meisten, die glücklich zu sein glauben in ihrem Leben nach dem Streben zum materiellen Glück. Ihr wisst doch gar nicht, was NICHTS SEIN bedeutet und deswegen wisst Ihr auch nicht, was die Ewigkeit ist. Und wer die Ewigkeit kennt, dem ist es egal, was aus seiner materiellen Existenz auf diesem Planeten, der auch nur sehr kurz existiert, wird.
Die Wenigsten haben es erkannt und ich bin einer von ihnen. Auch wenn ich schlecht bin, weiß ich wenigstens, was Gutsein bedeutet.
Die philosophische Idee des »Ich« hat sich mit Ende des Mittelalters und der Beginn der Neuzeit begonnen auszubreiten. In Deutschland gab es allerdings im Barock eine Art von Rückentwicklung, die wohl durch den damals herrschenden Absolutismus der deutschen Fürstentümer mit erklärt werden kann (siehe auch: Band 3 der Rowohlt Literaturgeschichte).
Endgültig durchgesetzt hat sich die Idee des »Ich« durch die Formel »Cogito ergo sum« -> »Ich denke, also bin ich.« des René Descartes. Descartes kam zu diesem Ergebnis durch ein Gedankenspiel, indem er gedanklich die Gegenstände der Welt auf nichts reduzierte. Erst ganz am Ende, als er mit dem letzten Gegenstand der Welt bei sich selbst, beim »Ich« angekommen war, fand er das heraus, was sich nicht wegdenken ließ, weil sich das Sein und das Denken selbst bedingen.
Und wenn ich das aus dem Gedächtnis falsch rekonstruiert habe, dann schlagt mich bitte nicht!
mal kann ich mich selber nicht ausstehen und mal komm ich ganz gut mit mir zurecht.
manchmal schau ich in den spiegel und spucke mein eigenen spiegelbild an und manchmal kann ich sogar lächeln wenn ich mich selber sehe.
ich rede unwahrscheinlich gern und höre trotzdem sehr gerne und lange zu.
ich bin fürchterlich leicht zum weinen zu bringen und dann gibt es tage, da kann mir keiner etwas anhaben.
ich könnte jetzt noch so viele beispiele bringen. aber was ich damit sagen will: ich kenn mich selber nicht genau und verstehen tu ich mich erst recht nicht.
wer bist du da oben in meinem kopf?
plötzlich warst du da. wie aus dem nichts. ich seh mich jetzt öfter um und bin gern allein. manchmal spür ich dich, obwohl du gar nicht da bist.
Jeder einzelne im Vergleich zu allem anderen ist nichtig, richtig.
Genauso unwichtig ist ein Sandkorn an einem weiten Sandstrand.
Aber ich für mich, als einzelnes Sandkorn, bin mir wichtig, genauso wie die Sandkörner neben mir, die mich halten, mir sehr wichtig sind.
Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Wir Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Sie Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Du Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ihr Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich Ich
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