Gedächtnis
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Sie hieß Kalina, ihr Schatten duftete nach Zimt, und Petkutin hatte erfahren, daß sie jenen lieben würde, der im März Kornelkirschen gegessen hatte. Er wartete den März ab, aß sich an Kirschen satt und lud Kalina ein, mit ihm längs der Donau spazierenzugehen. Beim Abschied streifte sie den Ring vom Finger und warf ihn in den Fluß.
»Wenn ein Mensch etwas Angenehmes erlebt«, erklärte sie Petkutin, »muß man es immer mit einer unangenehmen Kleinigkeit würzen, so wird man diesen Augenblick besser im Gedächtnis behalten. Denn der Mensch erinnert sich stets länger der unangenehmen als der angenehmen Dinge...«