Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 362, davon 337 (93,09%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 158 positiv bewertete (43,65%)
Durchschnittliche Textlänge 518 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,439 Punkte, 102 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.4. 1999 um 16:50:09 Uhr schrieb
Tanna über Engel
Der neuste Text am 23.3. 2024 um 21:14:23 Uhr schrieb
Stanislav de Mona über Engel
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 102)

am 19.10. 2004 um 23:40:25 Uhr schrieb
husten über Engel

am 2.2. 2009 um 21:41:51 Uhr schrieb
Biggi über Engel

am 13.1. 2007 um 21:53:18 Uhr schrieb
kelia über Engel

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Engel«

lunacy schrieb am 26.12. 1999 um 01:31:37 Uhr zu

Engel

Bewertung: 11 Punkt(e)

Von allen guten Geistern verlassen?

Als ich zur letzten Adventszeit unseren Weihnachtsschmuck durchsah, fiel mir dabei ein kleiner Engel aus Ton in die Hände. Dieser Engel ist ein Geschenk eines der Kinder, mit denen ich diese Engel vor zwei Jahren gemacht habe.

Kurz vor Weihnachten 1997 habe ich mit den Kindern der Kindertagesstätte, in der ich arbeite, Engel getöpfert. Kleine, schlichte Engel mit teilweise wildem Haar aus der Knoblauchpresse, oder mit hochstehenden Punkerfrisuren. Manche hatten ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht, während andere mit feierlichem Ernst den Kopf gen Himmel hoben. Auch die Flügel waren sehr unterschiedlich: einige Engel versteckten ihre kleinen Flügelchen fast verschämt unter ihren langen Haaren, andere hatten ihre Flügel stolz ausgebreitet, so dass jeder sie sehen konnte. Sie waren sehr verschieden, keine Engel glich dem anderen, aber eines hatten sie alle gemeinsam: sie waren wunderschön!

Während ich meinen Engel so in den Händen hielt, erinnerte ich mich an die Gespräche mit den Kindern. Alle Kinder bei uns wollten ihren eigenen Schutzengel machen und so saß ich viele Tage mit kleinen Gruppen von Kindern in unserer Werkstatt. Der Ton in unseren Händen formte sich, manchmal willig, manchmal sträubte er sich gegen die Gestalt, die er annehmen sollte. Und die Kinder sprachen über ihre Schutzengel, die sie dort modellierten. »Meinen stelle ich auf meinen Nachttisch, dann kann er aufpassen, wenn wieder Monster unter meinem Bett sind«, oder » Meiner wird mich trösten, wenn ich wieder traurig bin, weil meine Eltern sich streiten«. So oder ähnlich äusserten sich viele Kinder, und viele fragten mich, ob ich denn auch einen Schutzengel habe. Sie waren sehr verwundert, als sie hörten, dass ich natürlich auch einen habe.
»Meine Eltern haben keinen. Sie finden, das ist Kinderkram«, sagte mir ein Mädchen. Und alle waren sich einig, dass die Großen sowieso nicht an Engel glauben, genauso wenig wie an die Monster unter dem Bett. Ein Junge erzählte, seine Mutter fände es schön, dass er einen Engel macht. Den könnten sie schön aufstellen zur Weihnachtszeit. Nach Weihnachten würden sie ihn in einen Karton packen und im nächsten Jahr wieder aufstellen. Aber das wollte er nicht, und so bat er mich, seiner Mutter zu erklären, dass sein Engel das ganze Jahr in seinem Zimmer stehen müsse. Er braucht seinen Engel immer!

Ja, zu Weihnachten, da glauben wir »Großen« an die guten Geister. Dann sind sie herzlich willkommen und dürfen Platz nehmen in unserem Leben. Aber kaum ist Weihnachten vorbei, da sind wir von allen guten Geistern verlassen. Ordentlich verpackt liegen sie in Schachteln und warten darauf, dass wir ihnen den Platz einräumen, den sie doch so gern immer einnehmen möchten. Schade eigentlich ... Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, den guten Geist, der mir geschenkt wurde, das ganze Jahr zu beachten und zu pflegen.

Ich wünsche Ihnen die Weisheit der Kinder, das ganze Jahr über und nicht nur zur Weihnachtszeit. Lassen Sie es sich gut gehen .. und verlassen sie Ihre guten Geister nicht.

Heynz Hyrnrysz schrieb am 29.6. 2000 um 16:52:43 Uhr zu

Engel

Bewertung: 10 Punkt(e)

Neulich sah ich einen Winkel-Engel abstürzen. Er kam aus seinem Winkel geflogen, flatterte, wild mit den Flügeln schlagend, nach oben, wurde immer langsamer, blieb schließlich kurz in der Luft stehen, ging dann in einen rasanten Sturzflug über, raste abwärts, immer schneller und zerschellte schließlich, direkt vor meinen Füßen, auf dem knochenharten Wüstenboden. Da stand ich nun, farbig flirrende Engelscherben flogen mir zischend um die Ohren und gestaubt - das kann ich euch sagen - gestaubt hat's auch ganz schön. Ja, ich war förmlich eingenebelt in Staub und glitzernde Engelsplitter. Später kam dann ein Wüstenwind und alles war wieder so wie vorher - fast. Ich mußte mich aber trotzdem erst mal eine Weile auf meinen Drachenbeinthron setzen, um mein Selbstwertgefühl, das ich gerade verloren hatte, wiederzufinden. Danach nahm ich noch einen kräftigen Schluck aus dem Leuchtbecher undeine Klappgurke. Ja, so war das!

Peter schrieb am 16.2. 2000 um 21:33:54 Uhr zu

Engel

Bewertung: 6 Punkt(e)

Es gibt auch Engel, die wir nicht als Engel sehen, wie Luzifer. Zu den himmlischen Pflichten von Luzifer, dessen Name »Lichtgeber« oder »Lichtträger« bedeutet, gehört es, uns über die notwendige dunkle Seite des Lebens zu belehren.Luzifer ist der Schatten, der durch den Kontrast das LIcht offenbart.In vielerlei Hinsicht können wir das wahre Licht nicht sehen, bevor wir die Dunkelheit erlebt haben. Meist lernen wir erst, etwas zu schätzen, wenn wir es verlieren und dann durch unsere eigene Anstrengung zurückgewinnen.
Das Wissen um die Verwobenheit von Licht und Dunkel, Freude und Leid, Gut und Böse und all den anderen Gegensätzen in unserem dualen Realitätssystem führt zu einer Auffassung, daß im größeren Zusammenhang Christus und Luzifer sich zwar nicht genau entsprechen, aber jedenfalls auf der gleichen Seite stehen und gemeinsame Teile desselben Ganzen sind.
Das Böse ist nur das fehlende Gute, und wenn die Seele aus dieser Illusion des Bösen wieder emporsteigt, gewinnt Luzifer seine ursprüngliche Stellung als einer von Gottes großen Erzengeln zurück.

Tira schrieb am 26.7. 2000 um 20:46:25 Uhr zu

Engel

Bewertung: 5 Punkt(e)

zu engeln fällt mir ein gedicht von dem guten, alten berthold brecht ein.
Es ist recht methaphorisch zu verstehen... glaube ich :o)

Über die Verführung von Engeln

Engel verführt man gar nicht
oder schnell.
Verzieh in einfach in den Hauseingang, steck ihm die Zunge in den Mund und lang ihm untern rock
bis er sich nassmacht.
Dann dreh ihn zur Wand, heb seinen Rock
und fick ihn.
Stöhnt er irgendwie beklommen, dann halt ihn fest und lass ihn zweimal kommen
sonst hat er dir am Ende einen Schock.
Ermahn ihn das er gut den Hintern schwenkt
sag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassen, dieweil er zwischen Erd und Himmel hängt.
Doch schau ihm nicht beim ficken ins Gesicht.
Und seine Flügel Mensch,
zerdrück sie nicht!

(Bert Brecht)

Puuh Bär schrieb am 5.1. 2001 um 13:22:54 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Fähigkeit vertrauen zu können ist sehr wichtig und zwar besonders für den, der Vertrauen
aufbringt.
Ich kann einem Menschen vertrauen, und er kann es rechtfertigen oder auch nicht. Auf der Basis
von Vertrauen kann man Freunde werden. Aber an diesem Vertrauen und an der Freundschaft
müssen beide arbeiten, es ist ein geben und nehmen. Manchmal verliert man Freunde, manchmal
gewinnt man Freunde.
Mein Leben wird unverwechselbar durch die Geschichten die Freundschaften schreiben, und
machen meine Freunde zu etwas Unverwechselbarem für mich.

Und dann gibt es Engel. Engel kommen erst zum Einsatz, wenn etwas droht schief zu laufen oder
bereits Schaden entstanden ist. Man weiß nicht, daß es sie gibt, bis man sie braucht.
Einem Engel zu vertrauen ist ganz einfach, Du tust es einfach.

Niels Christian schrieb am 8.2. 2002 um 15:19:06 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Wenn Engel hassen

Als er aufstand an dem Morgen der sein letzter war,
schien die Sonne und die Vögel kreischten laut.
Eine Woge von Verlangen stürzte über ihn
und klebriger Tau bedeckte die Haut.

Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riß,
dunkle Wasser brachen über ihn herein.
Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm,
und mit einem Mal war ihm alles klar,
dass nichts mehr so wie gestern war.

Wenn Engel hassen
stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt;
wenn Engel hassen
fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt;
wenn Engel hassen
landen sie als schwarzer Schatten der uns quält
und nehmen Rache
an den Menschen, die gefallen sind wie sie.

Als er aufbrach ließ er alles hinter sich zurück,
seine Schritte waren federleicht und frei.
Unterm Mantel trug er einen kalten schwarzen Stahl,
er lächelte leis und summte dabei.

Seine Hand gab sieben Menschen einen schnellen Tod,
bis ihn selber eine Kugel niederwarf.
Wer ihn kannte sagte, dass es seltsam war,
denn glücklicher hat man ihn nie gesehn.
Der Glanz eines Engels war auf ihm zu sehn.

Wenn Engel hassen ...


Musik: Hampf
Text: Bodenski
http://www.subwaytosally.de/

ra schrieb am 28.12. 2000 um 20:03:41 Uhr zu

Engel

Bewertung: 11 Punkt(e)

die fluegel haben sie abgelegt
sie wandeln auf menschenstrassen
den glanz, das gold, und die lieder,
alles haben sie zurueckgelassen
nur an den leuchtenden augen
erkennt man sie heute

mcnep schrieb am 17.4. 2002 um 21:01:27 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Ein Schlachterjunge, sehr groß und sehr schlank, mit blonden Haaren - sein Hals sprang aus einem himmelblauen Kragen - legte mit schwindelerregender Eile und mit religiöser Gewissenhaftigkeit auf die eine Seite exquisite Rinderfilets und auf die andere Schwanzstücke der mindersten Qualität, legte sie auf blendende Waagschalen, die von einem Kreuz überragt wurden und von denen schöne Kettchen herniederhingen, und wenn er dann auch nur Nieren, Tournedos und Entrecôtes dekorierte, vermittelte er doch eher den Eindruck eines schönen Engels am Tage des jüngsten Gerichts, der für Gott ihrer Qualität nach die Teilung in Gute und Böse vorbereitet und die Wägung der Seelen.

Marcel Proust

mirabell schrieb am 23.10. 2000 um 13:58:38 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Mein Engel ist fortgegangen, mein Engel aus den jurassischen Bergen. Ich dachte ich könnte ihn halten, troz seiner abgebrochenen Flügel, ich dachte meine Liebe würde reichen uns beide sicher zu tragen. Als seine Hand über mein Gesicht fuhr und ich erwachte, wußte ich daß er fort war, für immer. Seitdem habe ich den Mut verloren Menschen zu verlieren!

Karin schrieb am 29.6. 2000 um 17:03:30 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

engel gibt es wirklich. sie sind eine minderheit
und sehr leise. man kann sie nicht rufen, sie erscheinen plötzlich und unerwartet. erkennen tut man sie aber sofort-auch wenn sie keine flügel haben. sie heilen jegliche wunden, können einen aber auch zur weißglut bringen, weil sie einen veranschaulichen wie unvollkommen man selbst ist.
engel haben keinen heiligenschein-sie sind dafür heller als der sonnenschein. sie sind auch nicht unbedingt sonderlich goß, können auch dunkle haare haben...eigentlich sehen sie aus wie ich und du...
sie sind mitten unter uns...vielleicht bist du ja sogar einer.

Einige zufällige Stichwörter

Traumhermaphrodit
Erstellt am 6.6. 2003 um 04:37:26 Uhr von Calista Caligari, Felix, nachdenklich, enthält 10 Texte

Jesus-Saft
Erstellt am 19.3. 2005 um 15:56:06 Uhr von mcnep, enthält 10 Texte

Balingen
Erstellt am 14.3. 2000 um 14:17:08 Uhr von Manu BA-Stuttgart, enthält 24 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,1272 Sek.