Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Dorfhure«
Conni kenn ich und schrieb am 8.9. 2023 um 11:19:17 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Earon im Freibad, beim Sprungturm, alle um ihn sind um die 10 Jahre alt. Mal alle am Beckenrand, ich sitze etwas entfernt auf einer Mauer. Bin für die »einer von Connis vielen Freunden«. Das finden alle interessant, niemand findet das bedenklich.
Später sind alle auf der 5-Meter-Plattform. Ein lockeres Durcheinander. Niemand fordert einen anderen auf: »spring doch, Feigling!« Jeder entscheidet selbst, ob und wann er springt.
Ich steige auch hoch, und zwar ganz hoch, zur verwaisten 10-Meter-Plattform. Um ungestört in der Sonne zu liegen. Nicht zum Springen (das ist wieviel Jahre her?)
Wie erwartet, besucht mich nach einer Weile Earon und fragt: willst du ficken?
Ich will ganz in Ruhe dich und die anderen beobachten. Dich sehen. Bei dir stimmt einfach alles. So wie du wäre ich auch gern gewesen. Ich liebe dich einfach, verstehst du?
Earon sagt nichts; geht wieder. Bevor er absteigt, ruft er mir noch zu: ich liebe dich auch!
Bin federleicht aufgestanden, nach vorn gegangen, abgesprungen.
Conni kenn ich und schrieb am 9.9. 2023 um 17:54:07 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Im Freibad. Dort hinten, beim Sprungbecken, wo das meiste Geschrei herkommt: Earon und sein Anhang.
Kann ihn nicht sofort entdecken. Jetzt. Bin sicher, dass er auch mich entdeckt hat. Und bin sicher, dass er glaubt, ich hätte ihn noch nicht entdeckt.
Es ist voll, und man muss sich vor diesen unentwegten Kraulern in acht nehmen, die zwar gelegentlich auftauchen, um zu Luft zu holen, aber nicht, um zu schauen.
Einige Zeit vergeht, dann, da! eine Hand zwischen meinen Beinen. Ein Tieftaucher, auf- und schnell wieder abgetaucht. Und jetzt wieder!
Ich schwimme zum Beckenrand, halte mich dort fest.
Es packt jemand meine Knöchel, hangelt sich nach oben - prustend und lachend kommt Earon hochgeschossen.
- Du bist es!! Weißt du, was mir vorhin passiert ist?? Jemand hat mir zwischen die Beine gegriffen! Und dann gleich nochmal!
- Das war doch ich!! Wollen wir ficken?
- Ach du! Das geht jetzt nicht!
- Bei mir hast du immer Freifahrt! Echt nicht?
Er ist der Sohn von Conni, der Dorfhure. Wir lieben diese Komödie. Wie oft haben wir sie dieses Jahr schon aufgeführt!
Conni kenn ich und schrieb am 8.9. 2023 um 10:22:18 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
War im Freibad. Am meisten los ist immer beim Sprungbecken. Ich meine, Earons Stimme zu hören, die lauteste im ganzen Geschrei.
Sitze in etwas entfernt und schaue. Erkenne ihn kaum wieder. Er ist es: der mit den rot lackierten Fingernägeln. Er sieht mich nicht.
Ein anderer ist es, der mich entdeckt und ruft: da ist noch ein Freund von Conni! Earon, guck mal!
Earon kümmert sich nicht; er steigt eben aus dem Becken; ich muss hinschauen (reine Gewohnheit). Da, die roten Fingernägel, und wie er dann schamhaft (reine Gewohnheit) die verrutschte Badehose über die bleichen Partien von Po und Schenkel herabzieht.
Er wird ins Wasser gestoßen. Taucht weg, kehrt um, steigt hoch. Keine Minute, dann hat er seinerseits alle ins Wasser gestoßen. Alle, systematisch, Schuldige und Unschuldige.
Conni kenn ich und schrieb am 18.11. 2023 um 13:50:56 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
»Sagmal, kennst du Liebermann?« frage ich Conni und bin noch kaum richtig wach.
Wir: Conni, die Dorfhure und ich, schlafen gern gemeinsam, weil wir uns so gut verstehen: ich will nichts von ihr, sie will nichts von mir.
»Erzähl mir deinen Traum später. Beim Frühstück!« Conni schläft wieder.
»Jetzt darfst du erzählen!«
»Was meinst du?«
»Den Traum!«
Gut, dass sie fragt. Sonst wäre der Traum ganz vergessen.
Bei Liebermann ist es so - im Traum war es eine Strandszene - dass man von nah nichts erkennt, so grob ist der Pinselstrich. Je weiter entfernt, desto klarer alles.
Ein heiterer Vormittag, rechts Wasser, links Bäume, und kaum versteckt - beide nackt - liegt ein Junge auf einem Mann. Eine heitere Rauferei, mit seinen Händen drückt er meine Hände zu Boden.
Der im Licht glänzende, weiche Rücken, und vor allem dieser Po - ganz klar Abdal. Der Mann unter ihm - das kann nur ich sein.
»War das alles?«
»Da war noch mehr! Alles weg. Aber das Bild ist noch da. Und wie ich immer näher hinschaue und nur noch grobe Striche sehe.«
»Du hast 'Liebermann' gesagt.«
»So malt der nämlich. Auch nackte badende Knaben und so Sachen.«
Conni kenn ich und schrieb am 17.10. 2023 um 11:46:31 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Conni, die Dorfhure, macht Urlaub auf Ibiza, mit Sohn Earon (es sind Herbstferien), wir dürfen in ihrem Studio, oder Atelier, wie sie es nennt, oder Arbeitsraum, wie ich sage, kurz, Schlafzimmer experimentieren.
Wir finden dort bereit gelegt, was sie »handcuffs« nennt. Das sind leider keine polizeilichen Handschellen, wie Abdal zu seiner großen Enttäuschung feststellt, sondern kuschelige Binden in allen Bonbonfarben.
Und wir finden an ihrem Bett, seitlich versteckt, ringsum Schlaufen. Ich kann Abdal also so befestigen, wie Conni es vorgeschlagen hat.
»Leg ihn auf den Rücken. Arme und Beine ausstrecken! Arme links und rechts mach fest. Jetzt pass auf: linkes Bein rechts fest, rechtes Bein links!«
Der Po ist ideal erreichbar. Ganz von allein begibt es sich, dass Earon seine Anhängsel nach hinten drückt. Schön sichtbar.
(»Mach ich oft so. Find ich angenehm!«)
So dass ich beim Poklatschen aufpassen muss. Mit dem Riemen kann ich noch nicht richtig umgehen. Nicht gut zielen.
Mit der Hand also, zwecks Schonung der Anhängsel; im übrigen schonungslos.
Bis er alarmiert schreit: »muss pissen!«
»Egal, egal! Piss nur!« rufe ich und klatsche weiter.
Dann aber alle Fesseln los. Schluss mit dem militanten Gehabe. Zu ihm mich legen, ihn loben, trösten, lieben. (Jetzt erst bin ich dran.)
War nur ein kleines Spritzerchen übrigens.
Conni kenn ich und schrieb am 28.10. 2023 um 14:57:37 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
»Gib ihm das!« sagt Conni, die Dorfhure. »Aber sag nicht, dass es von mir ist!«
Conni war auf Einkaufstour in Frankfurt. Es ist eine Kapuzenjacke, »müsste genau seine Größe sein«, und zwar in hell-lila, bzw. »flieder«, wie es Abdal nennt: seine Lieblingsfarbe.
Abdal - wir waren im »Eden«, wo ich wohne, verabredet - ist sprachlos vor Begeisterung.
Hat das Paket nur ein wenig geöffnet und erkennt gleich »Kapuzenshirt/fliederfarben« - und stopft alles in die Tragetasche zurück. (Auch mit BOSS ist er vollkommen einverstanden).
Er will gleich kurz nach Hause und sich umziehen.
Weil, die Jogginghose passt farblich nicht.
Ich schlage vor, dass wir uns in ½ Stunde im Schüllemann's treffen. »Lieber in ¾!«
Dort ist immer ein Ecktisch für einen Stammgast wie mich reserviert. Ich kriege mein Ehringsdorfer und warte.
Auftritt Abdal. Einen kleiner Catwalk, nur für mich. Öffnet die Jacke: er hat diese sehr engen Jeans an, die vor Monaten schon kaum noch passten.
Cola für ihn und einmal Tacos mit Hack.
Permanent hin- und herbewegte Beine (wir sitzen ums Eck).
Während wir essen, trinken und reden.
Diese dicken Schenkel führen ein Eigenleben.
Er darf gern mitkriegen, wie ich immer hinschauen muss.
Später außer Sichtweite. Jetzt darf ich gerne spüren, wie sein linkes Bein immer gegen mein rechtes stößt.
Bald wird er im »Eden« sein eigenes Zimmer haben. »Das Zimmer ohne Nummer«.
Vorerst kommt er zu mir. Mein Bett ist 140 cm breit, das ist, ja nachdem, ausreichend oder ungenügend.
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