Bündnis90DieGrünen
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Berlin – Rasmea Odeh war 1969 an einem Attentat auf einen Jerusalemer Supermarkt beteiligt und einst zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun spricht sie bei einem Vortrag in Kreuzberg.
Am Waterloo-Ufer in Kreuzberg soll am Freitag, den 15. März 2019 die verurteilte palästinensische Terroristin Rasmea Odeh in den Räumen des Dersim-Kulturvereins einen Vortrag halten. Sie ist Gast der Veranstaltung »Palästinensische Frauen im Befreiungskampf«.
Darauf hat das Berliner Jüdische Forum hingewiesen. Sprecherin Lala Süsskind: »Es ist unerträglich, dass hier in Berlin eine palästinensische Terroristin für ihren mörderischen Kampf gegen Israel und die Juden als Freiheitskämpferin verklärt und gefeiert werden soll. Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieser schamlosen Glorifizierung einer antisemitischen Mörderin Einhalt zu gebieten.«
Der Politiker Volker Beck (Bündnis90DieGrünen) fordert vom Innenministerium die Durchsetzung eines Einreiseverbots: »Wozu hat man 2005 (...) das Hasspredigen als Einreisehindernis benannt, wenn diese Gesetze dann doch nicht angewandt werden?«
Israels Botschafter Jeremy Issacharoff: »Wir sind entsetzt, dass eine verurteilte palästinensische Terroristin, die persönlich verantwortlich ist für den Mord an zwei Studenten in einem Supermarkt, eingeladen wurde, in Berlin zu sprechen. Ausgerechnet in Berlin, einer Stadt, die für Toleranz und Freiheit steht und sich jetzt den Kampf gegen Antisemitismus auf die Fahnen geschrieben hat.«