Achtung, Glück kann gläsern sein. Will sagen: Es kann auch schnell in Scherben liegen. Gerade in der Politik. RobertHabeck, der Grünen-Vorsitzende, muss sich vorsehen, dass ihm das nicht geschieht. Erlebt hat er bisher, dass ihn die Menschen mögen. Sogar WolfgangKubicki, der FDP-Raubauz, und der mag bei Weitem nicht jeden. Schon gar nicht jeden Grünen. Aber eben Habeck, weil man mit dem reden könne, sagt Kubicki, und zwar vernünftig. Da zehrt er von gemeinsamen Erfahrungen in Schleswig-Holstein.
Doch ist Berlin nicht Schleswig-Holstein, und in der Bundespolitik weht denjenigen, der ganz vorne steht, jeder Wind an. Bis hin zum Gegenwind. Nun hat Habeck in der Enteignungsdebatte so geredet, dass alle denken konnten, er gebe ihnen recht, irgendwie. Die Folge: Sarkastische Kommentare und, mehr noch, massiver Widerspruch. Aus dem eigenen Lager. Es ist schon ein Fingerzeig, was ihm grüne Landesverantwortliche vorhalten. WinfriedKretschmann aus Baden-Württemberg, der einzige Ministerpräsident der Grünen, und der Hesse Tarek al Wasir, wiedergewählter stellvertretender Ministerpräsident, werfen ihm Ahnungslosigkeit vor. Harte Worte.
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