Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Absinth«
Rimbaud schrieb am 14.12. 2000 um 14:06:56 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Bedingt durch psychoaktive Substanzen geht die Wirkung des Absinths über die anderer Spirituosen hinaus.
Respektive Thujon, einem Inhaltsstoff des Wermutextrakts, ist diese Wirkung zuzuschreiben.
Die Wirkung von Absinth ist gleichermaßen berauschend, euphorisierend, anregend und stimulierend.
Diese resultiert aus dem Zusammenspiel von hohem Alkoholgehalt und dem beinhaltetem Thujon.
Bei den vormals sehr hohen Thujonmengen soll er sogar eine halluzinogene Kraft entfaltet haben. Dieses scheint
begründet, entsprechend der Ähnlichkeit, welche die Molekularstruktur zwischen Thujon und THC,
dem Wirkstoff der Cannabispflanze ( Haschisch ) aufweist.
Oskar Wilde schilderte die Wirkung einmal so: " Das erste Stadium ist wie normales Trinken, im zweiten fängt man
an, ungeheuerliche grausame Dinge zu sehen, aber wenn man es schafft, nicht aufzugeben kommt man in das dritte
Stadium, in dem man Dinge sieht, die man sehen möchte, wundervolle sonderbare Dinge."
Diese Eigenschaften machten Absinth in seiner Blütezeit nicht nur attraktiv, sie verleideten auch zu übermäßigen
Konsum. Für die meisten Menschen war Absinth nie mehr als ein besonders belebendes Getränk. Wogegen
starker Mißbrauch häufig zur Abhängigkeit führte. Das Ende ist bekannt.
Im Rahmen der EU ( Europäische Union ) wurde Absinth 1998 mit begrenztem Thujongehalt wiederzugelassen.
Selbstverständlich entsprechen die von uns angebotenen Produkte diesen gesetzlichen Bestimmungen.
Seine einzigartige Wirkung ist Absinth dabei nicht verlorengegangen, denn der beinhaltete Thujon, ist bereits bei
geringsten Mengen psychoaktiv. Neueste Erkenntnisse von Wissenschaftlern bezweifeln, dass der frühere hohe
Thujongehalt in Absinth problematisch war. Ihrer Auffassung nach wurden die Folgeschäden durch den hohen
Alkoholgehalt bzw. minderwertigem Alkohol verursacht.
Ungeachtet der heutigen Qualität des verwendeten Alkohol, empfehlen wir Absinth in Maßen zu genießen.
Denn der Alkoholgehalt des von uns angebotenen Absinths ist entsprechend seiner Orginalität beachtlich.
Steiger-Kumpel schrieb am 7.12. 2000 um 13:16:00 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Meinen ersten und letzten absinth ließ ich anno 1975 mit nepomuk,einem freund, meine kehle hinuntergleiten. Es war auf einer bohrinsel in der nordsee und es war winter. Die trostlosen tage des dezembers machten dem gemüt zu schaffen. Ich trank ihn man soll mich nicht verspotten, sondern die umstände beachten, aus der flasche. Der fatale Hintergrund hierbei, auf leeren magen. Nepomuk ging es nicht groß anders, als nach gut der hälfte bei vernetzungsstelle 05, es kann auch 06 gewesen sein, ein 15 zoll rohr durch inneren druck und äußere kälte zerbarst. Ich bin mir heute sicher es wären nicht 120000 liter schwarzes gold ausgelaufen und daraufhin ettliche unschuldige tiere mit und ohne flügeln verstorben, wenn unser kopf so klar gewesen wäre, wie die luft an deck. Wir, Nepomuk und ich hatten dienst und ich sitze seitdem hier in Aftersteg in einer 200 seelen gemeinde im schwarzwald und sorge dafür das alle seifenschalen, die für deutsche durchschnittsbäder hergestellt werden, entgratet sind. Man kann mich verspotten vielleicht tut man auch gut daran, doch man muß den umstand beachten das ich genauso gebrochen bin wie einst das 15 zoll rohr. Als letzte konsequenz verweigere ich mich dem leckeren teufelszeug und trauere weiterhin meinem treuen freund Nepomuk nach, der den ölmassen im wahn zum opfer viel.
doG schrieb am 7.12. 2000 um 11:43:22 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
.zur berichtlage05 der lagebericht05, als eine warnung gedacht,aber
zu einem gedicht verkommen.
..letzlich war es soweit der absinth sollte schließlich doch über mich obsiegt
haben, so daß ich der günen fee nun tatsächlich ihren tribut gezollt habe:
wir einige freunde des hauses und ich hatten uns versammelt
um unserem verbotenen hobby zu frönen: der absinth - trinkerei,
diese bringt es mit sich, daß man mit dem ständig zunehmendem verfall des verstandes immmer
mehr der verbotenen literatur verfällt man gleitet leichter ins verbrechen -
wohl weil man sich schon auf illgealem boden wähnt, so daß
die hemmschwelle rapide sinkt und man sich so, allerding nur schneller als die anderen,
in die geschmacklosigkeiten verbotener wörter verliebt; immer die gefahr verkennend,
das irreale - den fake - mit realem zu verweschseln.
aber nun zu der eigentlich ungewöhnlichen begebenheit des abends,
einer der freunde des absinths hatte zur unterhaltung der runde
diese buch vom ellis mitgebracht: eine amerikanische origanlausgabe des american psycho
er las nun so die geschmaklosen veruchtheiten vor, während ich mir meinen fünften absinth
kredenzte indem ich langsam einen würfelzucker in herzform auf einem löfel in
das absinth glas hinabtauchte um es kurz darauf herauszunehmen und anzuzünden, so daß
der zucker caremlisiere und ich ihn tropfenweise dem absinth zuführen könne, stets
darauf achtend, dass der edle schnaps sich nicht entzünde auf das er nichts von seiner
mystischen wirkung verliere, als ich nach dem verklingen der ersten wärmewelle die
der absinth auszustraheln pflegt, zu meinem erstaunen und entsetzen, bemerkte, daß
ich mich in ein risieges ungeziefer verwandelt hatte.
seltsam geung, viel seltsamer erschien mir aber, aus meiner nun facetenreichen perspektive,
daß diese seltsame verwandlung die freunde des hauses überhaupt nicht zu befremden,
ja nicht einmal zu erstaunen schien.
nach kurzem besinnen und einigen weiteren gläsern absinth überkam mich die einsicht,
daß dieses irreale ereignis wohl meiner fanatsie und der kürzlichen lektüre
der metamorphosis vom kafka entsprungen sein müsse, was mich soweit beruhigte,
daß ich, mich nun schon allein wähnend, schlafen legte, doch alleine
sollte ich fortan niemals wieder sein.
sodan wie nach einem augenschlag erwachte ich, als nicht mehr ich selbst
sondern gleichsam zweifach verwandelt zu dem, zum ungeziefer verwandelten gregor samsa,
aus unruhigen träumen...
Blaster☆3000 schrieb am 21.6. 2004 um 00:43:20 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Gerade befinde ich mich in einem für meine
Verhältnisse nicht zu verachtenden Rausch, wobei
es sich genau andersherum zu einem Ätherrausch
zumindest so wie er in dem Film 'Fear and
Loathing in Las Vegas' dargestellt wird verhält,
nämlich, daß die Kontrolle über meine Bewegungen
noch so gut wie vollständig erhalten ist.
Das ganze Schauspiel stimmt bedauerlicherweise nicht mit meinen Plänen überein, morgen (ja, ich spreche auch noch von morgen, wenn die Null~Uhr~Grenze bereits überschritten ist) früh und konzentriert aus meinem Bett aufzustehen. Immerhin könnte ich den Zustand der Berauschtheit zu einem ordentlichen Gegenprollen nutzen, was vermutlich allerdings dem Klischee des Absinthrausches widerspräche.
Nichtsdestotrotz, Absinth ist IMHO (blöde Abkürzung, trotz Anglizismus) keine Hippiedroge, bereits beim letzten nennenswerten Absinthrausch wurden die wundervollen Kräfte der Agression geweckt.
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