Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Abenteuer«
Lord Chaos schrieb am 26.9. 2000 um 15:31:25 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Abenteurer und das Abenteuer.
Man kennt das ja. Da will man von A-Dorf nach B-Stadt, aber da der Weg dahin nicht ungefährlich ist, schließt man sich einer Gruppe mehr oder weniger verwegen aussehender Männer und Frauen an, die behaupten, es würde einem in ihrer Gesellschaft schon nichts passieren. Schließlich sind sie ja ABENTEURER. Schon allein diese Bemerkung sollte einen stutzig machen. Aber nein, man schlägt alle Ratschläge der Intuition in den Wind, läßt die harmlose Händlerkarawane (die zufällig auch das Ziel B-Stadt hat) links liegen und geht mit diesen Abenteurern. Die können sicherlich besser mit ihren Waffen umgehen, als die dicken, verweichlichten Händler. Am 3. Tag der Reise, genau nach der Hälfte des Weges, kommt es dann, wie es kommen mußte. Die Gruppe wird von einem Rudel glutäugiger Wölfe in Begleitung eines wirr vor sich hinbrabbelnden Druiden überfallen. Nach diesem kleinen Kampf, bei dem man sich auch die eine oder andere Schramme einfängt, lautet dann das Reiseziel plötzlich nicht mehr B-Stadt, sondern Burg Drachenfels, eine unheimliche Ruine 12 Wegstunden abseits. Was soll man machen? Allein weiterziehen? Ist nicht so ratsam. Was, wenn noch mehr Wolfsrudel durch die Gegend streifen? Also bleibt man besser bei dieser Abenteurergruppe. Sehr viel schlimmer kann es ja nicht werden......denkt man. Weit gefehlt, die Burgruine ist natürlich vollgestopft mit Zombies, Riesenratten und anderen unangenehmen Kreaturen, die nur auf solch dumme Gestalten wie du und deine Begleiter gewartet haben. Und da die Mission die vollständige Säuberung und Befreiung dieser Burg ist (Wenn man Zeit dazu hätte, würde man jetzt grübeln, wer eigentlich den Auftrag erteilt hat...), kann man ja nicht einfach bei der Hälfte aufhören. Nein, die ganze Brut muß ausgerottet werden. Irgendwann hat man das Ganze mit mehr Glück als Verstand hinter sich gebracht. Man kann kaum noch laufen, geschweige denn stehen oder liegen, vor lauter Wunden. Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, sich wieder auf den Weg nach B-Stadt zu machen. Aber man könnte natürlich auch einen kleinen Abstecher zu dem Orklager in der Nähe machen, von dem man soeben gehört hat. Von dort geht es dann weiter zum Ungeheuersumpf, von da zum Drachenhort, und, und, und. Nach einigen recht unangenehmen Tagen kommt man schließlich doch total erschöpft und aus tausend Wunden blutend in B-Stadt an. Das Gold, was man erbeutet hat, reicht gerade einmal, um die Blessuren von einem Heiler untersuchen zu lassen, sich neue Sachen zu kaufen, und sich das Erlebte aus der Erinnerung zu saufen. Die Händler sind auch schon da. Sie sind auf ihrem Weg nicht einem Monster oder Räuber begegnet. Wie sollten sie auch, schließlich hat man soeben alle bösen Kreaturen im Umkreis von 50 Meilen niedergemetzelt. Aber laßt euch davon nicht in Sicherheit wiegen. Wenn die nächste Abenteurergruppe da durchgeht, sind sie alle wieder da. Abenteurer ziehen eben Schwierigkeiten wie magisch an. Muß an den Genen liegen......
Lauretta schrieb am 30.10. 2001 um 11:28:14 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Drunvalo Melchizedek schreibt in der »Blume des Lebens«, daß Außerirdische
unsere Zivilisation mitaufgebaut haben und auch im alten Ägypten diesbezüglich
rege tätig waren, entgegen Darwins Lehre des Überlebens des Stärkeren.
Die Quantenphysik weist nach, daß es möglich ist, ein multidimensionales Selbst
zu haben, das gleichzeitig auf einer stellaren Konferenz auf den Pleiaden und auf
der Erde zu Zeiten der französichen Revolution Erfahrungen sammeln und
Ereignisse bewirken kann.Es ist lediglich eine Vereinbarung unseres Geistes mit
uns selbst,den Hauptfocus unserer Aufmerksamkeit in DIESEM Raum-Zeit-Gefüge
zu belassen und gewissermaßen in der Begrenzung zu schlafen. Meine innere
Rebellion gegen die Bedeutungslosigkeit all dessen, was ich vorfinde, hat
jedenfalls dazu geführt, daß ich mich sowohl an eine außerirdische Existenz,
sowie an andere Leben »erinnere«, ohne ein Konzept dafür zu haben oder
mittlerweile auch zu wollen. Ich muß, dem Himmel sei Dank, nicht mehr alles
verstehen und darf blöd sein, aber das Leben auf der Erde ist lustig und
wunderschön und ein echtes Abenteuer für ein Cosmic-Babe, der Planet Erde wird
dort draußen nämlich sehr geliebt und aufgeregt beobachtet und begleitet.ATON
AGLAIA!
Das fand ich im Blaster-Archiv und schrieb am 1.1. 2017 um 13:43:30 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Grau war der Himmel über Dublin, als ich vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen meines steten Kampfes gegen das Böse in der Welt auf einer meiner abenteuerlichen Reisen in der irischen Hauptstadt eine schicksalhafte Begegnung mit einem staatlich geprüften Metzgermeister hatte.
Auf Anraten meines geschätzten Kollegen Professor Abronsius von der Universität Kurnigsburg (Российская Федерация) war ich auf die grüne Insel gefahren, wo eingeweihte Kenner mitten in der Hauptstadt die Existenz eines der Sommerhäuser des legendären Grafen Dracula vermuten, irgendwo versteckt hinter dichten Ginsterhecken.
Der ursprünglich aus Nordirland stammende, selbsständige Metzgermeister hatte erst kürzlich seine Metzgerei geschlossen und eine Wurstbude mitten in Dublin eröffnet.
Neben grau-grünlichen, sehr fetten Kochwürsten bot er in seiner Wurstbude auch grobe Blutwürste zur Verkostung an.
Die Graugrünlichen schmeckten noch um einiges schauriger, als sie aussahen. Die Blutwürste aber, die hatten es wahrhaftig in sich. Sie waren vorgeblich nach altem, irischem Rezept gefertigt und ungeheuer lecker. Sie haben sogar mir, einem sehr anspruchsvollen Esser und überzeugten Gourmet, geradezu köstlich gemundet.
Auffällig war jedoch, dass er seine Wurstbude immer erst nach Einbruch der Dunkelheit öffnete. Ebenso auffällig waren seine Kunden, die ausnahmslos schwarze Kleidung und weit wallende Umhänge trugen.
Ich sah, dass sie allesamt den grau-grünlichen Kochwürsten keinerlei Beachtung schenkten, sondern ausschließlich nach den größten und dicksten Blutwürsten verlangten. Kaum gekauft, schlangen sie diese überaus gierig und laut schmatzend und sogar genüsslich grunzend herunter.
Nun waren es weniger die mangelnden Essmanieren, die mich misstrauisch werden ließen, schließlich waren wir ja mitten in der irischen Metropole.
Es waren vielmehr die Lebensgeister, die nach dem Genuss der groben Blutwürste auf einmal sichtlich und fast leibhaftig in der Kundschaft jenes jetzt wurstbudenbesitzenden Metzgermeisters erwachten.
Jeden Abend wiederholte sich das selbe Geschehen. Und es waren jeden Abend die selben Kunden aus dem umliegenden Rheinland, die zunächst scheinbar kraftlos und müde zur Wurstbude schlichen, die grau-grünlichen Kochwürste ignorierten und ausschließlich die grobe Blutwurst bestellten. Jeden Abend hörte ich das gierige Schmatzen und Grunzen. Und kaum waren die Blutwürste verschlungen, wirkten die badenser Kunden auf einmal wieder frisch und voller Tatendrang.
In der fünften Nacht nahm ich ein Bündel Knoblauchzehen mit zu meinem Beobachtungsstand, nur wenige Schritte neben der Wurstbude. Ich wollte mich davon überzeugen, ob mein Verdacht gerechtfertigt war.
Und als das große Schmatzen und Grunzen wieder begann, schritt ich forsch zur Wurstbude und mischte mich mitten unter die schwarz bekleideten Kunden. Als ich die Knoblauchzehen aus der Tasche zog, wichen die Kunden entsetzt und wild gestikulierend zurück.
Ich hatte also Recht gehabt. Mein Anfangsverdacht hatte sich zweifelsfrei bestätigt.
An dieser Wurstbude mitten in Dublin versorgte der Metzgermeister echte, irische Vampire mit ihrem Lebenssaft. Menschenblut, wie meine späteren Untersuchungen ergaben.
Doch handeln musste ich sofort.
Ich hatte die Magazine meiner Vampirtöter, wie ich meine automatischen Schnellfeuerwaffen liebevoll nannte, mit hunderten von mit Silber überzogenen karpatischen Eichenholzpflock-Patronen geladen, mit denen ich jetzt die Herzen der Blutwurst liebenden Vampire duchlöchern musste. Schuss für Schuss traf wohl gezielt und löschte Vampir nach Vampir endgültig aus.
Nun muss ich zugeben, dass ich diesmal ein wildes Gemetzel unter all den Untoten veranstaltete, das wenig appetitlich war. Aber mir blieb keine andere Wahl. Es ging ja nicht nur um die Zukunft von Dublin oder der grünen Insel, sondern um die Zukunft der gesamten Menschheit.
Professor Abronsius war übrigens stets ein Unterstützer der Pfählungstheorie, nach der Vampire nur durch individuelle Holzpflock-Pfählungen besiegbar seien. Ein fataler Irrtum, der auf dem Buch »Dracula« von Bram Stoker beruht, mit der Realität aber absolut nichts zu tun hat. Auch Stoker war Ire und reich an Fantasie, aber ohne jedes Fach- oder echtes Hintergrundwissen zu Vampiren. Tatsächlich hatte sogar ich einige Zeit gebraucht, diesen Irrtum zu erkennen. Die von mir entwickelte und benutzte Spezialmunition hatte sich als der einzige Weg erwiesen, Vampire in großer Zahl nachhaltig auszulöschen.
Der Metzgermeister war jedenfalls sofort geständig. Er hatte tagsüber Touristen, die ahnungslos in den umliegenden Pensionen und in den Hotels abgestiegen waren, mitleidlos ermordet und anschließend fachgerecht verwurstet, damit sich seine irischen Vampirkunden an deren Blut laben konnten. Noch heute fühle ich übrigens ein Grummeln in den Tiefen meiner Eingeweide, wenn ich daran denke, dass auch ich von ebendieser Blutwurst gekostet hatte.
Pflichtgemäß übergab ich den mordlustigen Metzgermeister den irischen Behörden. Er wurde anschließend vom lokalen Schwurgericht zu lebenslangem Gefängnis verurteilt.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass er dort noch heute dort einsitzt und in der Gefängnisküche arbeitet. Einmal pro Woche gibt es seine Spezialität, nämlich scheinbar frische, aber ziemlich fette und grau-grünliche Kochwürste, die an dann abends den Häftlingen zusammen mit trockenem und ebenfalls grau-grünlich schimmerndem Brot zum Dinner vorgesetzt werden.
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Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen.
Originaltitel: »Van Helsing And The Sky Above Dublin«.
🔴 gebührenfrei präsentiert von der
🎂 Finnigan's Irish Cake & Coffee Company.
© Copyright by Dr. van Helsing Stichting, Den Haag, Koninkrijk der Nederlanden
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