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02 – Frisches Sperma für die Menschheit
Bald ist ein Mann kein richtiger Mann mehr. Er liebt zwar seine Frau sehr einfühlsam, aber mit dem Nachwuchs hapert es von Jahr zu Jahr mehr. In fünfhundert Jahren stirbt die Menschheit zwar noch nicht aus, aber jede natürliche Geburt ist eine Sensation. Der glückliche Vater ist ab sofort der zentralen Samenbank verpflichtet, die einen erlesenen Kreis besonders vermögender Frauen bedient.
Von alldem weiß ich noch nichts, als ich mich aufmache in die Zukunft. In fünfhundert Jahren gibt es keine unattraktiven Frauen. Alle lassen sich ihr Äußeres so gestalten, dass sie eine permanente Verführung der Männer sind. So gibt es Sex zu jeder Tages- und Nachtzeit, aber so gut wie keine Schwangerschaften.
Frisch angekommen in der Zukunft, ist es für mich kein Problem, eine liebreizende Partnerin zu finden. Zunächst werde ich als Geheimtipp unter Freundinnen weiter gereicht, die der Reihe nach schwanger werden. Irgendwann fällt auf, dass deren Kinder alle den gleichen Vater haben. Ab sofort gehöre ich zu den ausgebeuteten Männern, die Frauen der Führungsriege zu begatten haben.
Zwang bedeutet auch in 500 Jahren Einbruch der Libido. Um das zu verhindern, stellt die Samenbank fruchtbaren Männern speziell ausgebildete Liebesdienerinnen zur Seite, die diese möglichst in Erregung halten und nach allen Regeln der Kunst abmelken. Einsteiger wie ich sind für diese Mädels eine süße Herausforderung. Ihre Natur belohnt jeden Erfolg mit einem Gemisch aus sexueller Erregung und sadistischer Befriedigung. Kein Mann kann sich ihren weichen weiblichen Reizen entziehen, mit denen sie systematisch seine körperliche Leistungsfähigkeit anheizen. Inzwischen genieße ich stundenlange Erregungsphasen. Und es ist eine regelrechte Sucht mehr und noch mehr Sperma zu liefern.
Wie es sich für einen guten Liebhaber gehört, beginnt mein Tagesablauf im Bett. Im Bett einer der privilegierten Frauen, die den Saft von einem richtigen Mann in sich hinein gepumpt bekommen. Einen halben Tag lang gehört sie mir. Niemals wird sie vergessen, wie ich mir ihren Körper untertan mache, wie ich sie in Ekstase reite und wie ich sie aus einem Orgasmus in den nächsten zwinge. Harter Sex, von dem ich früher nur hin und wieder geträumt habe.
Nach dem lustvollen aber anstrengenden Vormittag entspanne ich mich für wenige Stunden. Dann drehen mich meine professionellen Dienerinnen erbarmungslos durch die Mangel. Mein Puls rast, mein Blutdruck steigt und mein Schwanz pulsiert. Heute muss es mehr werden als gestern. Und gestern war es mehr als vorgestern. Wenn er nur noch trocken läuft, dürfen auch sie sich ihre Belohnung abholen. Begierig verleiben sie sich meinen noch immer erigierten Schwanz ein, in der Hoffnung dass echter Verkehr vielleicht doch noch einen Tropfen bringt.
Ich weiß nicht wie viele Kinder ich während meines Aufenthalts der zukünftigen Menschheit spendiert habe. Eines ist aber sicher, auch die werden mit ihren Fähigkeiten nicht geizen. Damit dürften ein paar weitere hundert Jahre Fortpflanzung gesichert sein.
Theoretisch könnte ich von jetzt auf gleich aus dieser Welt verschwinden, die mich als Melk-Vieh hält. Mein Körper ist inzwischen aber so gut konditioniert, dass ich diese Kondition und die damit verbundenen Liebesabenteuer nicht missen möchte. Noch baut es mich auf, täglich mehr zu geben. Zeit für die Heimkehr ist es erst, wenn meine Kraft erschöpft ist.
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