...wie naheliegend: Bevor die römischen Monatsnamen bei uns in Gebrauch kamen, haben die Menschen auf dem Lande den Ablauf der Zeit mit Hilfe von Nächten und Monden gemessen. Jahresbeginn stammt aus der Römerzeit.
Jedes Jahr wurden am 1. März die Konsuln gewählt -
das waren die höchsten römischen
Regierungsbeamten. Mit diesem Tag begann auch das
neue Jahr, und aus dieser Zeit stammen auch noch
einige unserer Monatsnamen: ,Septem` heißt zum
Beispiel ,sieben`. Der September war also zuerst der
7. Monat, der Oktober der 8., der November der 9. und
der Dezember der 10. Monat des Jahres. Nun
passierte es einmal (ungefähr 150 Jahre vor Christus),
dass die Wahlen auf den 1. Jänner verlegt werden
mussten. Seither gilt der 1. Jänner als Beginn des
neuen Jahres!
--------------------------------------------------------------------------------
Page 9
Jänner
6
Jänner
5
Dreikönigstag
Der 6. Jänner, der Dreikönigstag, ist ein
Feiertag und meistens der letzte Tag der
Weihnachtsferien. An diesem Tag wird der
Weisen aus dem Morgenland gedacht, die dem
Jesuskind Gold, Myrrhe und Weihrauch gebracht
haben.
Myrrhe, Gold und Weihrauch
Die Farbe Gold gilt als Zeichen für Gott, Göttlichkeit, für das Leben in Fülle. Das Gummiharz des
Weihrauchbaumes verbreitet einen aromatischen Duft und wird seit dem Altertum bei religiösen Festen
verwendet. Sein Wohlgeruch soll zu Gott emporsteigen. Myrrhe ist ebenfalls das Harz eines Baumes
und wurde als Räuchermittel, als Zusatz zu wertvollen Salben verwendet und dem Wein beigemischt,
was seine berauschende Wirkung verstärkt hat.
19 C + M + B 98
Die drei Könige sind angeblich auch ein
Symbol für die drei Lebensalter: Jüngling,
Mann, Greis, und ihre Namen bedeuten
'Schatzmeister' (Caspar), 'Mein König ist
Licht' (Melchior) und 'Schütze sein Leben'
(Balthasar).
Wenn auf einer Eingangstür 19 C + M + B
98 steht, sind damit nicht nur die
Anfangsbuchstaben der drei Weisen
gemeint. Sie ergeben auch die
Anfangsbuchstaben der lateinischen Worte:
Christus Mansionem Benedicat = Christus
segne dieses Haus - das ganze Jahr 1998!
--------------------------------------------------------------------------------
Page 10
Sternsingen
Zwischen Weihnachten und Dreikönig gehen die
'Sternsinger' von Haus zu Haus: Es sind heute
hauptsächlich Kinder, die als die heiligen drei
Könige verkleidet sind und von einer
erwachsenen Person aus der Pfarre begleitet
werden. Sie schwenken den Weihrauchkessel,
singen Dreikönigslieder und sagen Sprüche oder
Gedichte auf.
Nach den Glückwünschen für das neue Jahr
spenden die Hausbewohner Geld für mehr als
500 Hilfsaktionen in 50 Ländern der Erde.
Allein in Kärnten waren im Jänner 1998
ungefähr 7000 Kinder unterwegs und haben bei
der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar
über 12 Millionen Schilling gesammelt. Dieses
Geld soll vor allem verlassenen Straßenkindern
in Kenia zu einer Schulbildung und somit zu
einem besseren Leben verhelfen.
Kinisingen und Pechtraabend
Das Sternsingen, Dreikönigsingen oder
Kinisingen ist ein alter Brauch, der früher von
Männern ausgeübt wurde und heute noch in
einigen Gegenden gepflegt wird. Als
Geschenke gab es Selchfleisch, Würste,
Weizenbrot und sogar Getreide! Um böse
Geister abzuhalten, wurden auch früher zur
Jahreszahl die Anfangsbuchstaben C + M + B
auf die Eingangstüren geschrieben.
Auch die Perchtl sollte mit diesen Buchstaben,
dem Räuchern und den Geschenken daran
gehindert werden, die kleinen Kinder vom Haus
wegzutragen.
Diese Gestalt, die an die italienische Befana
erinnert und von einer germanischen Lichtgestalt
abstammen soll, taucht in allen Teilen des
Landes auf verschiedene Art und Weise auf, so
im zweisprachigen Gebiet als Perchtra baba. Sie
gilt als Anführerin der unerlösten Toten und
treibt in den Rauhnächten (21. Dezember bis
Dreikönig) ihr Unwesen. Der Abend vor dem
Dreikönigstag, also der des 5. Jänner ist im
Rosental Pechtraabend: Da kommt das
zerlumpte Weib mit verhülltem Gesicht und
Strohhut in die Häuser und wirft den Kindern
Nüsse und Obst auf den Boden. Manchmal
sticht sie auch mit der Heugabel unter den Tisch
und bringt die Kinder zum Fürchten.
--------------------------------------------------------------------------------
Page 11
Adventspiel!
Auf der nächsten Seite findest du die Vorlage zu einem Spiel:
1. Schneide die Sprechblasen auf dieser Seite aus!
2. Klebe die ausgeschnittenen Bilder auf der nächsten Seite auf die richtigen Stellen, nimm einen
Kalender und zeihe Pfeile zu den 4 Adventsonntagen!
3. Mal alles an!
Jetzt kannst du diesen Kalender als
Würfelspiel
benützen:
1. Adventsonntag 1 Feld vorrücken
2.Adventsonntag 2 Felder vorrücken
3.Adventsonntag 3 Felder vorrücken
4.Adventsonntag 4 Felder vorrücken
Barbaratag: Dein Wunsch geht in Erfüllung: 5 Felder vorrücken!
Nikolaustag: Der Krampus trägt dich leider um 3 Felder zurück!
Heiliger Abend: Dieser Abend ist so schön, dass du noch verweilen willst. 1x aussetzen!
Christtag: Du hast heute zu viele Fernsehfilme angeschaut - 4 Felder zurück!
Stephanitag: Schon wieder zuviel ferngesehen! 5 Felder zurück!
Tag der unschuldigen Kinder: Du hast vielen Erwachsenen Glück gebracht: 3 Felder vor.
Silvester: Das alte Jahr war doch so schön! 3 Felder zurück!
Neujahr: Du möchtest gern wissen, was im neuen Jahr alles passieren wird? 4 Felder vor!
Dreikönigstag: Wenn du genau auf dieses Feld kommst, hast du gewonnen!
Dreikönigs-
tag
Silvester-
abend
Tag
der
unschuldigen
Kinder
Stephanitag
Christtag
Neujahrstag
4. Adventsonntag
3. Adventsonntag
Nikolaus-
tag
2. Adventsonntag
1. Adventsonntag
Heiliger
Abend
Barbara-
tag
--------------------------------------------------------------------------------
Page 12
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
27
28
29
30
Adventspiel
|