Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
1617, davon 1596 (98,70%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 511 positiv bewertete (31,60%) |
Durchschnittliche Textlänge |
365 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
0,502 Punkte, 450 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 18.1. 1999 um 17:52:51 Uhr schrieb Dragan
über zeit |
Der neuste Text |
am 19.12. 2024 um 05:00:51 Uhr schrieb dingens
über zeit |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 450) |
am 20.3. 2016 um 10:33:05 Uhr schrieb Christine über zeit
am 16.7. 2017 um 15:55:38 Uhr schrieb zeit über zeit
am 3.6. 2009 um 09:38:56 Uhr schrieb terry pratchett über zeit
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Zeit«
Seven_of_Five schrieb am 14.10. 2001 um 09:42:27 Uhr zu
Bewertung: 14 Punkt(e)
Um den Wert eines Jahres zu erfahren, frage einen
Studenten, der im Schlußexamen durchgefallen ist.
Um den Wert eines Monats zu erfahren, frage eine
Mutter, die ein Kind zu früh zur Welt gebracht hat.
Um den Wert einer Woche zu erfahren, frage den
Herausgeber einer Wochenzeitschrift.
Um den Wert einer Stunde zu erfahren, frage die
Verlobten, die darauf warten, sich zu sehen.
Um den Wert einer Minute zu erfahren, frage jemanden,
der seinen Zug, seinen Bus oder seinen Flug verpaßt hat.
Um den Wert einer Sekunde zu erfahren, frage jemanden,
der einen Unfall erlebt hat.
Um den Wert einer Millisekunde zu erfahren, frage
jemanden, der bei den Olympischen Spielen eine
Silbermedaille gewonnen hat.
Die Zeit wartet auf niemanden.
Nekoi schrieb am 18.1. 2002 um 19:20:54 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Mit der Zeit lernst du, daß eine Hand halten nicht dasselbe ist, wie eine Seele fesseln. Und daß Liebe nicht Anlehnen bedeutet, und Begleiten nicht Sicherheit. Du lernst allmählich, daß Küsse keine Verträge sind, und Geschenke keine Versprechen. Und du beginnst, deine Niederlagen erhobenen Hauptes und offenen Auges hinzunehmen, mit der Würde des Erwachsenen, nicht maulend wie ein Kind. Und du lernst, all deine Straßen auf dem Heute zu bauen, weil das Morgen ein zu unsicherer Boden ist. Mit der Zeit erkennst du, daß sogar Sonnenschein brennt, wenn du zuviel davon abbekommst. Also bestelle deinen Garten und schmücke selbst dir die Seele mit Blumen, statt darauf zu warten, daß andere die Kränze flechten. Und bedenke, daß du wirklich standhalten kannst, und wirklich stark bist. Und daß du deinen eigenen Wert hast.
(Kelly Priest)
Manawydan schrieb am 27.9. 1999 um 21:55:22 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Zeit. Zeit ist das Grundproblem. Nicht genug Zeit. Nicht genug für
nichts.
In zwei Welten leben, nirgendwo ganz sein. Die Zeit ist ein Strom,
falsch.
Ein tanzender Wildbach, mit Wirbeln und Studeln und Gnade dir
Gott, wenn Du da untergehst. Unter der Oberfläche ist es
keineswegs ruhig und friedlich. Dort lauern die, die die Zeit
verschlungen, in ihre Dienste gepreßt, vergewaltigt hat. Diese
kennen keine Ehre. Wenn einer dein Freund war, vertrau ihn nicht.
Wenn einer dein Geliebter war (oder deine Geliebte, es macht
keinen Unterschied), haße sie. Wenn einer dir geholfen hat, fürchte
ihn. Sie alle werden dich tausendfach dafür büßen lassen.
Auf der Insel ist man frei. Hier ist man ihr entronnen. Kann der Zeit
eine lange Nase drehen, vom Rand aus, dort wo er schon bröckelt
und ist doch sicher.
Währenddessen wird dein Körper durch die Stromschnellen
gewirbelt, kämpft. Läuft, atmet, ißt, scheißt. Geht zur Schule,
wächst, geht zur Arbeit. Auf Parties, ins Kino.
Die Insel ist ein Refugium. Es ist schwer sie zu erreichen, aber
immer wieder kommt einer an. Glotzt mit Fischaugen in ihr Gesicht,
die Kiemen gespreizt, manchmal könnte sie schwören, daß sogar
die Schuppen zu Berge stehen. Dann kriecht er oder sie, der Fisch
jedenfalls, an Land, wühlt sich durch den Sand höher und sie
hoffst, daß ihn ein Blitz trifft, denn es ist schließlich ihre Insel. Aber
Gesellschaft wäre auch ganz schön. Und manchmal holt der Fisch
tief Luft und sieht sie voll an. Sie sagst »Guten Tag« und der Fisch
sagt »Wo bin ich?«. Sie lacht, sie weint, sie tritt nach dem Fisch,
zurück ins Meer mit dir, verschwinde, schön, daß du da bist.
Der Fisch steht auf, für einige Zeit hat sie Gesellschaft. Aber früher
oder später gehen sie alle in den Dschungel, dort hinter den
Dünen, wo man die Papageien schreien hört. Keiner kommt zurück.
Im Dschungel ist nichts, es gibt keine Gefahr auf der Insel,
höchstens die, die man selbst mitbringt. Sie kann die Insel in zwei
Tagen umlaufen, zwei lange, sonnendurchglühte Tage, der Sand
brennt unter den Füßen, du holst dir eine Kokosnuß vom Baum
oder schnappst dir irgendeine saftige Frucht - es gibt auch keine
giftigen Pflanzen auf der Insel, der einzige Giftsame ist in deinem
Herz, dort keimt er langsam - trinkst den Saft, kühl läuft er dir übers
Kinn, unter den Bäumen im Schatten spürt man die Sonne kaum.
Zwei Tage rund um die Insel, einen Tag quer durch. Aber an
manchen Tagen ist die Insel größer als sonst.
Derweilen, draußen, wo die Zeit strudelt, bringt man den Körper zu
Ärzten, untersucht und beklopft ihn, blickt in sein Inneres - wenn sie
das wüßte, würde sie sich vor Lachen am Boden wälzen. Was
auch immer in ihrem Körper ist, sie ist ganz bestimmt nicht dort.
So ein Körper ist dumm. Er friert, hungert, schmerzt. Er kann nicht
durch Luft gleiten oder in die Tiefe des Meeres tauchen. Das alles
kann sie jetzt. Einfach so. Gut, daß sie ihn verlassen hat.
Auf der Insel gibt es einen Berg. Und eine Wüste. Eine kleine. In
letzter Zeit kommt ihr vor, die Wüste wird größer. Es gibt Stellen, an
denen sie sich an Dschungel zu erinnern glaubt. Es ist nicht
greifbar. Veränderungen sind hier sehr langsam, damit man genug
Zeit hat, sich an sie zu gewöhnen. Vielleicht ist es die Insel, die
kleiner wird. Was wird sie tun, wenn es einmal keine Insel mehr
gibt?
Du kannst im Ozean leben, flüstern die Nixen. Des Nachts, wenn
sie am Strand sitzt, die Sterne betrachtet und dem Meer zuhört. Die
Nixen kommen nur in der Nacht an Land. Sie legen ihre Eier in den
warmen Sand und gleiten wieder ins Meer. Du kannst im Ozean
leben, flüstern sie. Vielleicht kann sie das. Es wäre sehr still. Sie
hat ein bißchen Angst. Im Ozean gibt es tiefe Täler, in denen
Unsagbares geschieht.
Nur zurück will sie nicht. Wieder hinein in diesen engen Sack aus
Fleisch, nie wieder fähig, am Strand zu laufen oder in den grünen
warmen Buchten zu tauchen.
ralf (der echte!) schrieb am 26.2. 2005 um 19:53:23 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Vorgestern war heute noch übermorgen, das weiß man. Aber auch sonst ist die Zeit ein echtes Phänomen. Angenommen zum Beispiel, ein Raumschiff startet um drei Uhr von der Erde und fliegt mit Lichtgeschwindigkeit durchs Weltall, dann werden die Armbanduhren der Astronauten irgendwann immer länger und länger, krümmen sich so komisch von hinten nach vorne und zeigen dann, sagen wir mal, halb vier an, obwohl es doch schon vier und damit Zeit für ein Bier ist. Da kann man jetzt dran sehen, dass die Zeit relativ ist. Man muss aber im Grunde gar nicht so viel Zeit und Geld mit Weltraumreisen verbringen, denn irgendwo auf unserem eigenen Planeten ist es schließlich auch immer gerade vier und damit Zeit für ein Bier. Und das Geld dafür hat man dann sogar auch noch übrig. Wenn man allerdings bedenkt, dass manche Biere gut sieben Minuten brauchen, um gar zu werden, dann hat man möglicherweise am Ende leider keine Zeit mehr, überhaupt eines zu trinken. Denn ach, unsere Zeit auf Erden ist begrenzt, möchte ich hiermit meinen geschätzten Mitbürgern zurufen, sehr begrenzt und sehr kurz, also macht was draus: Macht Geld, macht Weltraumreisen, macht meinetwegen sogar Armbanduhren, aber macht vor allem - mehr Bier!
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