Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 11, davon 10 (90,91%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 4 positiv bewertete (36,36%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.11. 2004 um 13:37:54 Uhr schrieb
DreamSeeker über Zauberpilze
Der neuste Text am 1.5. 2008 um 03:36:30 Uhr schrieb
schmidt über Zauberpilze
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 25.11. 2004 um 14:36:01 Uhr schrieb
toschibar über Zauberpilze

am 1.5. 2008 um 03:36:30 Uhr schrieb
schmidt über Zauberpilze

am 13.1. 2006 um 20:16:00 Uhr schrieb
Hebephrene Echolalierin über Zauberpilze

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Zauberpilze«

tootsie schrieb am 28.2. 2007 um 16:26:12 Uhr zu

Zauberpilze

Bewertung: 4 Punkt(e)

Ich habe gestern zum zweiten Mal Zauberpilze probiert.

Es galt, den erfolgreichen Abschluss des Grundstudiums zu feiern, und so habe ich mir eine Flasche Rotkäppchen und eine Packung Zigarillos geholt. Ich fühlte mich großartig und dem Höhepunkt meines Lebens nahe. Nachdem die Sektflasche leer war, kam ich auf die Idee, zehn Pilze zu knabbern. Geschmacklich sind sie nicht so übel, wie allerorts zu lesen ist. Nach einer Stunde fühlte ich mich seltsam. Das kannte ich schon! Ich bin nach draußen gegangen und habe eine wunderbare Nacht erlebt. Stundenlang bin ich durch den Regen gelaufen, habe Musik gehört und angefangen, wie ein kleiner Junge durch in die Pfützen zu platschen! Die Synapsen haben geknistert. Gegen Mitternacht wurde ich müde und hungrig. Außerdem fühlte ich mich betrogen, weil ich zwar angenehm high gewesen war, aber keine Halluzinationen erlebt hatte.

Die Klamotten hingen zum Trocknen über dem Stuhl, die Pizza brutzelte im Backofen und der schwarze Tee war schön heiß. Kurz schloss ich die Augen und sah ein Mandelbrotmengen und blubbernde Fraktale. Die Enttäuschung war sehr groß, und soich noch ein paar Zauberpilze.

Anschließend ließ ich mir meine Pizza schmecken. Die Kraus auf Pro7. Die weiblichen Talkgäste sahen immer seltsamer aus. Wie angemalte Schweinchen kamen sie mir vor! Ich fühlte mich müde und machte die Glotze aus. Mein Herz klopfte. Ich hokte mich auf den Fußboden und starrte die Muster im Linoleum an. Was ich wollte, war endlich geschehen! Ich sah den Fußboden schmelzen, sah Reptilien und Teufel - herrlich! Schon draußen hatte ich immer an Schlangenhaut denken müssen, nun saß ich drauf! Das Linoleum verwandelte sich in hellen Granit voller Glimmer. Ich blinzelte, und die Hallu verschwand. Ich starrte wieder auf den Fußboden, und er wurde wieder zu Granit. Die Sinne müssen ermüdet werden, um seltsame Eindrücke zu vermitteln. Auf meinem Streifzug durch die Nacht war ich viel zu hektisch gewesen!

Als ich begriffen hatte, wie es funktioniert, bin ich zum Sofa gegangen. Beide Deckenleuchten waren an. Im rosigen Licht konzentrierte ich mich auf eine Häkelarbeit. Sie verwandelte sich in eine gestrickte Meerjungfrau, dann in eine schnurrende Katze. Meine gelben Kissen sahen mich aus tausend Augen an, und die rote Decke war so weich, so weich, so weich... Die Kissen haben sanft geatmet. wunderbar!

Durch Blinzeln konnte ich alles verscheuchen, aber das wollte ich nicht. Ich war viel zu neugierig! Ich robbte auf dem Fußboden herum und starrte meinen Pullover an, bis er sich in einen knuddeligen Stoffhund verwandelte. Die Schrift auf dem Poster an meiner Tür verwandelte sich in ein Kunstwerk! Der Turm zu Babel von Breughel schaute mich an und war ganz plastisch. Das Fernglas auf dem Regal hatte rote, runde Augen. Ich fühlte mich unendlich erschöpft und musste mich hinlegen. In meinem Kopf machte sich Migräne breit.

In der stillen Dunkelheut meines Geistes ging es aber RICHTIG ab. Ich erkannte die Pilze als Teil von mir; ich habe begriffen, dass ein Ganzes mehr ist als die Summe seiner Teile; ich habe erkannt, dass die belebte Natur eins ist. Alle Stoffe fließen: Wasser, Kohlendioxyd, Zucker, Fette, DNS. Ein Teil von allem ist in mir, und ich bin eingebettet in die lebende, atmende Algenkruste auf diesem Planeten.

Die tanzenden Lichter zeigten mir, wie spirituelle Welt beschaffen ist. Ich war ein Geist unter Geistern; sie haben mich beschützt und sie haben mich als ihresgleichen willkommengeheißen. Mir wurde klar, dass mein Bewusstsein nur ein dummer Zufall, dass mein Leben ein kurzes, flackerndes Licht ist.

Das LEBEN ist seit seiner Entstehung ein blindes, tastendes Wesen, dass sich selbst nach den Gesetzen des Zufalls gebiert. Schmerz und Angst ist der Preis den ich bezahlen muss, um Bewusstsein haben zu können. Ich konnte mir selbst alles verzeihen, und ich wurde eins mit Gaja. Mein Körper wurde alt und starb, aber das war nicht schlimm! Ich wurde in gewisser Weise neu geboren. Rein und unbelastet von allem Schmutz, der sich in meiner Seele angesammelt hatte. Pure Magie! Und alles war echt.

Jetzt, bei Tageslicht betrachtet, kommt mir meine Reise mit den Pilzen unwirklich, rauschhaft und traumartig vor. Aber Realität ist, was DU draus machst!

Irgendwann werde ich es sicher wieder tun. Außerdem bin ich unendlich dankbar für dieses herrliche Erlebnis. Davon werde ich eine Weile zehren können!

tootsie schrieb am 19.3. 2007 um 19:11:18 Uhr zu

Zauberpilze

Bewertung: 2 Punkt(e)

Im Augenblick spreche ich mit dem Myzel. Es sagt, es gehe ihm gut. Auf einem sterilen, viel zu nahrhaften Nährboden wollte es nicht länger sein. Es drohte damit zu verschimmeln! Nach intensiven Gesprächen sind wir übereingekommen, dass ich es künftig mit Pferdemist füttere, weil Kuhfladen nicht nicht vorhändig sind.

Das Myzel möchte sich nicht länger suizidieren und metabolisiert eifrig die Zellulose aus dem Pferd. Wenn es ein glückliches Myzel gibt, das unter nicht sterilen Bedingungen wächst, so ist es meines.

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