Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Weltfrieden«
jahannes der viertel nach zwoelfte schrieb am 18.4. 2005 um 20:10:25 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Weg mit den Kopfpauschalen
Weg mit den 1-Euro-Jobs
Kindergartenpflicht
Weg mit der Kehrwoche im Schwabenland
dazu noch eine Bürgerversicherung, die bezahlbar ist (damit meine ich nicht Betraege von 600 EURO/-+/ Monat) und die welt ist wieder in ordnung und alles wird gut. dann wuenschte ich mir dazu noch den wegfall der wettbewerbe zwischen den systemen (kranken,rentenvers.; sozial+ politisch), weg mit den staatsgerenzen, weg mit den steuergesetzen, zur hölle mit den finanzaemtern, verstaatlichung aller kranken oder faulenden kredite, konsumententerrorverzicht in allen bereichen der kaeuflichen welt, billigere spritpreise, 1 liter lastwagen, kostenloser oeffentlicher personennah+ vernferkehr, kurzum: ein schlaraffenland ohne boersencrashes oder heissgelaufene praesidialdik.. ah.. demokratien.einheitsfrontale massenvernichtungsmittelverneinung respk.: Abschaffung aller waffen mit einer schadenswirkung groesser als eine handliche Holzkeule, Konfliktlösungen zwischen den (weggefallenen) Staaten durch inselaustrag: d.h.: die chefs der Kontrahierenden staaten werden auf eine Insel gesperrt, dort mit einer handlichen holzkeule ausgeruestet und wer nach einem halben jahr überlebt hat, hat gewonnen und darf auf der insel 10 jahre kostenlosen urlaub machen.
und einen papst, einen, den man versteht, will ich haben. und eine menge leute, die dem papst sagen, was schief laeuft, sollten dabei sein. und der papst sollte auf eine ganze menge von leuten hören, wenn deren argumente besser sind als seine dogmen.
und ueberhaupt: WELTFRIEDEN.
krieg schrieb am 29.6. 2002 um 17:31:05 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
»Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Verkauft an den Herren neben der Ground Zero Flagge.«, schallte es durch das Auktionshaus, als US-Präsident Bush vor wenigen Tagen den Weltfrieden zu einem Preis von 2.465 Billionen Dollar ersteigerte.
Da die fortschreitende Liberalisierung auch vor dem Jenseits nicht halt macht, beschloss Gott den Weltfrieden an den meistbietenden Erdenbürger zu verkaufen, um die Kapitalreserven im Himmel aufzufrischen.
Zu der Auktion waren sämtliche G8-Staaten, die 50 größten Unternehmen der Welt und ein Gremium von Hilfsorganisationen eingeladen. Die US-Regierung und das Rote Kreuz überboten sich im Sekundentakt. Schließlich siegte aber ein erfreuter Bush:»Ha, das wär ja noch besser, wenn diese Alt-69er gewonnen hätten. Die würden wahrscheinlich auch noch auf die Idee kommen, den Weltfrieden zu vergeuden und alle am großen Kuchen mitessen lassen, sogar die Schurkenstaaten. Aber zum Glück hat die Gerechtigkeit gesiegt. God bless America.«
Der Weltfrieden wurde von den Amis sogleich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an welcher die US-Regierung 51% hält. Die restlichen 49% sicherten sich die EU mit 20% (»Eigentlich nur, um den Amis zu zeigen, dass wir auch noch da sind.«) , Schweiz (»Einfach so! RuckZuck. Unser Geld muss ja auch mal weg« und Japan je 10%, McDonalds mit 8% und Greenpeace mit 1% (»1% Weltfrieden. Immer noch besser als gar nichts; oder illegale Walfänger.«). Da jetzt nur noch die USA über Krieg und Frieden entscheiden dürfen, fürchten viele ein zunehmendes Chaos. Kolumbianische Rebellen zB, müssen nun im weißen Haus anrufen und eine Bewilligung beantragen, bevor sie einen Polizeikonvoi in die Luft sprengen. Ein somalischer Terroristenführer befürchtet eine Monopolisierung des Kriegswesens:»Es ist ein Wahnsinn. Diese ganzen Formulare. Früher nahmen wir unsere Waffen, schossen mal schnell einige Zivilisten ab und hofften auf die Erfüllung unserer Forderungen. Aber heute, heute müssen wir zuerst diesen verdammten Bush fragen. Außerdem, wenn das so weitergeht könnte bald eine fürchterliche Rezession im Kriegs- und Friedenswesen eintreten. Das ganze System erstickt in der Bürokratie. Der Spaß an der ganzen Sache geht verloren.«
Wie es aussieht dürften also in Zukunft die USA bestimmen, wo weiße Tauben in die Luft steigen oder aber sich Jugendliche in Einkaufszentren in die Luft sprengen, damit der Weltfrieden AG - Kurs steigt. Bush selbst werden die Kämpfe nicht viel stören, denn schließlich ist sein Land mit 51% beteiligt, und hat das Recht auf Frieden im eigenen Land, auch wenn sich der Rest untereinander bekriegt. Ganz will er diese Vorwürfe aber nicht auf sich sitzen lassen:»Ab und zu greifen wir schon noch ein, wenn uns wo was nicht passt oder wenn wir unsere Wirtschaft mit Rüstungsausgaben ankurbeln müssen. Aber eines sag ich euch: Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns.« Das traurige daran ist, dass es genau so ist und nicht anders ist. Die Privatisierung des Weltfriedens wird auch nicht viel an der derzeitigen Situation ändern, außer dass die USA nun Kriege beginnen und beenden können und dabei ihr Aktienkurs steigt. Aber wahrscheinlich war sogar das schon bisher der Fall.
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