Was-passiert-wenn-Kanzlerin-Merkel-schwanger-wird
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Die beim Geschlechtsverkehr in die Vagina ausgestoßenen Spermien wandern durch die Gebärmutter (Uterus) bis in die Ampulle des Eileiters. Dort treffen sie auf die nach der Ovulation vom Fimbrientrichter aufgenommene Eizelle. Nach dem Eindringen (Imprägnation) kommt es zur zweiten Reifeteilung mit Verlust eines Polkörperchens. Die beiden Chromosomensätze von Eizelle und Spermium verschmelzen miteinander (Konjugation) und bilden nun eine entwicklungsfähige Zelle (Zygote), die nun innerhalb von drei Tagen unter hormoneller Steuerung in die Gebärmutter wandert. In dieser Zeit erfolgen die Zellteilungen über die Morula zur Blastozyste, die sich am 6. Tag nach dem Eisprung in der Gebärmutterwand einnistet. Die Blastozyste teilt sich in einen Trophoblastenanteil aus dem sich die Plazenta und einem Embryoblastanteil aus dem sich der Embryo entwickelt. Das die beiden Anteile verbindende Gewebe wird zur Nabelschnur.
1. Trimenon (1.-13. Woche)
Nach Feststellung der Schwangerschaft und Bestätigung durch Ultraschallkontrolle erfolgt die Ausstellung eines Mutterpasses sowie die Abnahme einer Blutprobe für diverse Routineuntersuchungen. Dazu gehören die Feststellung der Blutgruppe, serologische Untersuchungen auf Chlamydien und die Bestimmung des Röteln–Titers. Der berechnete Entbindungstermin wird in den Mutterpass eingetragen und in der Regel wird ein Folsäurepräparat verschrieben.
Schon im ersten Monat können Übelkeit, Brechreiz und Schwangerschaftserbrechen auftreten. Ab der dritten Woche kann die Empfindlichkeit der Brust zunehmen, meist einhergehend mit einem Spannungsgefühl. Auch über wechselnde Heißhungerattacken und Launen wird berichtet. Das erste Fruchtwasser beginnt sich zu bilden.
Im zweiten Monat kann die Morgenübelkeit noch mehr zunehmen, die Ernährung für Frau Merkel wird schwierig. Darüberhinaus können Verdauungsbeschwerden auftreten, die mit Blähungen, Verstopfung und vermehrtem Harndrang einhergehen. Ihre Brüste fühlen sich schwerer und voll an. Das Auftreten von blauen Äderchen um die Brüste oder Krampfadern ist möglich. Nach der achten Woche ist die Anlagenbildung der Organe während der Embryonalentwicklung abgeschlossen; der Herzschlag und die Nabelschnur kann im Ultraschall beobachtet werden. Die Embryonalperiode wird nun von der Fetogenese abgelöst. Finger und Zehen sind beim Feten deutlich zu sehen.
Der dritte Monat ist von einem zunehmenden Appetit mit erhöhtem Speichelfluss gekennzeichnet. Anhaltende Verstopfungen und gelegentlich auftretende Kopfschmerzen mit Schwindelgefühl stellen manchmal eine Belastung für die gelernte Physikerin dar. Zur Freude des Parlaments lassen sich in der ersten routinemäßigen Ultraschallkontrolle Bewegungen des nun etwa 5 cm großen Feten beobachten. Augen und Lider sind ausgebildet.
2. Trimenon (14.-26. Woche)
Mit dem zweiten Trimenon lässt die Übelkeit, sofern sie da war, in der Regel nach. Das Wachstum der Brüste nimmt weiter zu, auch kommt es zu einer leichten Schwellung der Arme und Beine. Zum Ende des vierten Monats hin können manche Kanzlerinnen die ersten Kindsbewegungen spüren. Die Finger und Zehen sind jetzt deutlich voneinander zu unterscheiden, in der Regel sind jetzt alle Organe entwickelt, die Nieren produzieren den ersten Urin. Ab diesem Zeitpunkt ist das Geschlecht im Ultraschallbild erkennbar. Der Fötus ist jetzt knapp 6cm groß und wiegt um die 100g.
Mit zunehmender Rundung des Bauches können rötliche oder bräunliche Schwangerschaftsstreifen aufgrund der Dehnung des Bindegewebes auftreten. Häufig tritt auch eine dunkle Linie Linea Nigra auf, die vom Bauchnabel zum Schambein läuft. Diese hormonbedingte Farbveränderung bildet sich in der Regel nach der Schwangerschaft zurück.
Gelegentlich wird über eine verstopfte Nase, verstopfte Ohren, Nasenbluten oder Zahnfleischbluten berichtet. Dies ist damit zu erklären, dass der Körper der Bundeskanzlerin nun verstärkt durchblutet wird, um die Versorgung des Fötus' zu gewährleisten.
Ab dem fünften Monat macht sich ein verstärkter weißer, vaginaler Ausfluss (Leukokorese) bemerkbar. Schwindel und selten Ohnmachtsanfälle, einhergehend mit gesteigerter Müdigkeit und Veränderungen der Sehschärfe können auftreten. Die Dehnung der Mutterbänder um den Uterus, sowie Rückenschmerzen und selten auftretende Krämpfe in den Beinen sind Zeichen eines zunehmenden Größenwachstums der Gebärmutter. Der Spaß am Sex nimmt wieder zu.
Beim Feten beginnt sich das Unterhautfettgewebe zu vermehren. Die Haut selbst wird von einer schützenden Wachsschicht (Vernix) überzogen. Die Haare beginnen zu wachsen und die ersten Verknöcherungen des Skeletts zeigen sich. Er reagiert nun auf akustische und optische Reize von außen.
Im sechsten Monat sind die Kindesbewegungen am deutlichsten spürbar. Schläft der Fetus zunächst noch 15 bis 20 Stunden am Tag, bilden sich langsam Wach- und Schlafperioden heraus. Das Wachstum der Brüste hält unvermindert an. Frau Merkels Appetit normalisiert sich wieder. Die Stimmungsschwankungen neutralisieren sich, leichte Vergesslichkeit kann auftreten. Beim etwa 700g schweren Fetus entwickelt sich das Nervensystem weiter.
3. Trimenon (27.-40. Woche)
Das zunehmende Gewicht kann im letzten Trimenon Rücken- und Fußschmerzen verursachen. Die Wassereinlagerungen in Armen und Beinen nimmt aufgrund des hohen Austauschbedarfes an frischem Fruchtwasser zu. Der sich ausbreitende Uterus drückt auf die Verdauungsorgane und die Lunge, die Folge ist Kurzatmigkeit der Kanzlerin und die Gefahr von Hämorrhoiden. Der Ausfluss aus den Brüsten (Kolostrum) kann einsetzen. Eine weitere Ultraschallkontrolle schließt sich an. Der Fötus hat sein Gewicht verdoppelt und wiegt dann um 1kg und misst 34cm. Mit etwa 28 Wochen ist er als Frühgeburt lebensfähig, da die Lungen und das Zentralnervensystem genügend ausgebildet sind.
Spätestens im achten Monat beginnt die Geburtsvorbereitung. In speziellen Kursen informieren sich die Kanzlerin und das Kabinett über die Möglichkeiten der Schmerzmittel und Anästhesietechniken und stellen einen Geburtsplan auf. Die zunehmende Blasenschwäche kann durchaus lästig werden und erfordert ein gewisses Training des Schließmuskels. Die verstärkte Kurzatmigkeit wird erst nach dem Auftreten der Senkwehen (2-4 Wochen vor der Geburt) besser. Auf dem juckenden Bauch steht der Nabel deutlich hervor. Es können schmerzlose Kontraktionen des Bauches auftreten. Dieser wird für eine Minute hart und entspannt sich dann wieder.
Im neunten Monat verändern sich die Kindsbewegungen, welches sich aufgrund des geringen Platzes nun mehr dreht als tritt. Einige Tage vor der Geburt tritt das so genannte »Zeichnen« als Folge des sich lösenden Muttermundes auf, der Ausfluss ist leicht blutig. Der Blasensprung, also das Platzen der Fruchtblase, ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Geburt innerhalb der nächsten 24 Stunden stattfinden wird. Spätestens jetzt wird es Zeit, die Klinik aufzusuchen oder die Hebamme anzurufen. Mit Einsetzen der richtigen Wehen (rhythmische Kontraktionen der Gebärmutter) wird der Geburtsvorgang eingeleitet. Liegt die Plazenta vor dem Muttermund, muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.