Gebärmutterhalskrebs vorgebeugt? Die Grundlage der Vorbeugung bildet die Krebsvorsorgeuntersuchung. Wie üblich beginnt der Arzt mit einer Tastuntersuchung der Gebärmutter, um eine Vergrößerung oder Knoten der Gebärmutter und/oder der Eierstöcke zu erkennen. Danach schließt sich die sogenannte kolposkopische Untersuchung an. Hierbei betrachtet der Arzt den Gebärmutterhals über eine Lupe mit 6-10facher Vergrößerung. So kann er die Transformationszone, nach Auftragen von Essig gefolgt von Jod, auf Veränderungen untersuchen, die auf eine Krebsvorstufe oder Krebs hinweisen. Veränderungen im Gewebe der Gebärmutterhals nennt man Dysplasien. In Deutschland und Europa wird vorwiegend die Unterteilung in leichte, mäßige, schwere Dysplasie und Carcinoma in situ verwandt. Man bezeichnet derartige Veränderungen auch als »zervikale intraepitheliale Neoplasie« (CIN), hier werden CIN I, II und III unterschieden. Leichtgradige Dysplasien bilden sich häufig zurück, schwergradige Dysplasien bleiben oft unverändert und können in 15 % zum Gebärmutterhalskrebs voranschreiten. Als nächstes wird der »Pap-Abstrich« entnommen. Hierbei wird mit verschiedenen Entnahmeinstrumenten wie Watteträger und Bürstchen oder Holzspatel vom Gebärmutterhals zelluläres Material entnommen. (Abbildung 4) Die Zellen werden gesammelt und auf einen Objektträger ausgestrichen, der dann von einem Pathologen auf veränderte Zellen untersucht wird. Man unterscheidet unterschiedliche Grade der Zellveränderung: