Wales
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Eigentlich ist Wales alles, was vom alten Britannien nach der Ankunft der Angelsachsen noch übriggeblieben ist.
Auch wenn die meisten Engländer Nachfahren der keltischen Britannier sind, so ging ihre keltische Kultur größtenteils verloren und wurde durch die germanische der Angelsachsen ersetzt, ebenso die Sprache.
Ganz nebenbei wurden die Angelsachsen später von den ebenfalls germanischen Normannen besiegt, die zu diesem Zeitpunkt aber bereits eine Weile in Frankreich gelebt hatten und die französische Sprache, welche bekanntlich romanischen Ursprungs ist, angenommen hatten.
Daher gab es im mittelalterlichen England drei wichtige Sprachen: Angelsächsisch als Volkssprache, Französisch als Amtssprache und Latein als Sprache der Gelehrten. Schließlich entstand aus dem Angelsächsischen das Englische, wobei viele Wörter aus dem Französischen und Lateinischen übernommen wurden - doch aus dem keltischen Britisch blieb nur etwa ein Dutzend. Einzig im Walisischen findet man heute noch einen der einstmals zahlreichen Dialekte des Britischen (wenn man das eng verwandte Bretonisch nicht hinzurechnen möchte).