Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »ToysCompany«
SaVo schrieb am 8.6. 2010 um 15:43:12 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
in Wuppertal gibt es die Toys Company zweimal. Einmal in Elberfeld und einmal in Vohwinkel. Die Mitarbeiter der Toys Company (Langzeitarbeitslose) arbeiten gebrauchtes Spielzeug aller Art, sowie Fahrräder, Puppenwagen etc auf, um es an bedürftige Kinder weiterzugeben.
Viva la Revolution schrieb am 25.6. 2010 um 08:35:02 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
ARD-Exclusiv 'Die Armutsindustrie' - 30 Minuten, die wütend machen
Hartz IV. Empfänger schaufeln Geld in die Taschen der Anderen
Welche Anderen das sind, die mit der legalen Ausbeutung von Arbeitslosen den Reibach machen, das kommt in den 30 Minuten ARD-Exclusiv ansatzweise heraus. Diese klassische TV-Reportage schildert ohne Aufregung anhand einiger Fallbeispiele den tatsächlich existierenden Wahnsinn auf dem Arbeitslosenmarkt der statistisch aus der Arbeitslosigkeit entfernten Ein-Euro-Jobber und stellt arglos einfach immer wieder die einfache Frage nach der ‘Gemeinnützigkeit’ des tatsächlich existierenden Arbeitslosenmarktes.
Natürlich werden komplexe Zusammenhänge vereinfacht, natürlich werden leider die politisch Verantwortlichen für diesen Schattenarbeitsmarkt nicht an den Pranger gestellt, natürlich sind die Menschen in der Reportage nur Beispielfälle, natürlich ist die Erklärung für den wirtschaftlichen Zwang schnell zur Hand, aber schön ist es doch, wenn die Chefs bei einfachsten Nachfragen rumeiern, sich selbst die Kompetenz auf dem real existierenden Schattenarbeitsmarkt absprechen, mit wolkigen Worten ihre unternehmerischen Leistungen am Standort Deutschland loben, aber dann eben doch keine überzeugende Antwort auf die Frage nach der Gemeinnützigkeit der in Anspruch genommenen Billigarbeitnehmer und Praktikanten parat haben. Die Christen der ‘Neue Arbeit’ haben am 16.7.2009 wenigstens eine verschwurbelte, aber lesenswerte (!), Erklärung nach gereicht (s.u. Links). Aber die Zahlenverfälscherei in der Arbeitslosenstatistik durch die kaum nachvollziehbare Entfernung großer Menschenmengen daraus, Menschen die eben doch auf Jahre hinaus faktisch arbeitslos sind und auch wissen, dass sie kaum eine Chance haben aus diesem Billigarbeitsmarkt zu entkommen, diesen Tatbestand anschaulich und nachvollziehbar gemacht zu haben, das ist der Verdienst der kurzen Reportage von Eva Müller.
Hätten Sie gewusst, dass die DEKRA arbeitslose Ein-Euro-Jobber Puzzle legen lässt? Fällt zehn Tage ein 5.000er-Puzzle legen unter gemeinnütziges fit machen für den sogenannten ersten Arbeitsmarkt?
ARD-exclusiv: Die Armutsindustrie
Dankenswerterweise wurde die Reportage ‘ARD-exclusiv: Die Armutsindustrie (WDR)’ von Eva Müller nicht nur am Mittwoch, den 15. Juli 2009 um 21:45 Uhr in der ARD gesendet, sondern es gibt auch die Möglichkeit die Sendung nachzuholen. Nicht sichtbar in der öffentlich finanzierten Mediathek der ARD, aber als freiwillige Mediendienstleistung engagierter Mitmenschen bei z.B. YouTube.
Links und Lesezeichen
◦Süddeutsche Zeitung Kein Ding machen (14.7.2009)
◦Lesenswerter Blogbeitrag bei Somlus Welt Offener Vollzug in der Beschäftigungsindustrie (16.7.2009)
◦Homepage des in der Reportage breit erwähnten Unternehmens Neue Arbeit. Die Neue Arbeit ist ein diakonisches Sozialunternehmen und Tochter der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V., die neben der Ambulanten Hilfe e.V. Gesellschafterin der Neuen Arbeit ist.
◦Ein lesenswertes Dokument der Hilflosigkeit: ‘Neue Arbeit’ hat auch eine kritische Stellungnahme zur Sendung (PDF) abgegeben: Durch die Reduktion der Komplexität ist einiges in der Reportage verloren gegangen. Damit können bei einzelnen Betrachterinnen oder Betrachtern durch den Bericht teilweise falsche oder verzerrte Eindrücke entstehen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um an einzelnen Stellen weiterführende Hinweise zur besseren Einordnung zu geben und grundsätzliche Positionen anzusprechen.
◦Die Standorte der in der Reportage ebenfalls breit abgedeckten DEKRA Toys Company. Das Ein-Euro-Job Prinzip wird hier geradezu zynisch verballhornt: Das Konzept TOYS Company: Eine “Modellfirma”, die nach den realen Bedingungen eines „normalen“ Wirtschaftsunternehmens funktioniert. Es gibt allerdings den kleinen Unterschied, dass das Unternehmen keinen Gewinn macht und alle das Gleiche verdienen: Einen Euro pro geleistete Arbeitsstunde.
Einige zufällige Stichwörter |
Märklin
Erstellt am 18.7. 2001 um 00:40:47 Uhr von wauz, enthält 10 Texte
Fremdeinwirkung
Erstellt am 19.2. 2004 um 23:55:16 Uhr von mcnep, enthält 7 Texte
klingeln
Erstellt am 1.6. 2000 um 17:35:51 Uhr von Tyrus, enthält 17 Texte
Unübersehbar
Erstellt am 22.2. 2011 um 09:37:24 Uhr von Pferdschaf, enthält 3 Texte
Haschischvergiftung
Erstellt am 20.3. 2002 um 17:00:07 Uhr von mcnep, enthält 14 Texte
|