Tengehangelaten

Der Mann schenkt der Frau einen Strauss roter Rosen, die Frau bedankt sich (Danke, Mann. Bitte, Frau). Die Frau nimmt die Blumen und schnippelt mit einem Messer unten an den Stengeln herum, damit sie noch ein paar Tengehangelaten.

"Sehr geehrter Herr!
Wie Sie sicher noch wissen, beichtete ich Ihnen bei unserer letzten Unterredung, es würde mir mit meinem EHEGATTEN LANGEN, und, bevor ich der EHE ALT ENTGANGEN, wäre es mir lieber, schon bald wäre mein GATTE ENGELN NAHE. Worauf Sie ELEGANT GAEHNTEN und mir Ihren Vorschlag machten...
Voller Freude kann ich ihnen heute berichten, daß ich das, was Sie mir NAHELEGTEN GETAN habe. Nach all den Jahren ist die EHE NETT AN GALGEN geendet, wofür ich an diesen Brief Ihr ENTGELD ANHAENGE.
Ich betrachte noch ein letztes mal den GEHAENGTEN ALTEN und ich frage mich, wie ich früher für diesen GATTEN ELAN HEGEN konnte? Nun, jetzt kann ich mir ja einen neuen EHEGATTEN ANGELN! Oh, es läutet an der Tür! Vielen Dank für alles, und wünschen Sie mir Glück, es ist nun der TAG NAH, ENTLEGENE Gegenden aufzusuchen."

Total
Excretory
Nitrogen
Gravure
Engravers
High
Altitude
National
Gas and
Electric
Local
Apparent
Time
Engineering
Note

Halten wir gerade mal die alles verwischende Zeit an und dokumentieren diesen verwunschenen 12. Dezember anhand der in den letzten 24 Stunden am häufigsten durch Suchmaschinen angesteuerten Stichworte:
Noch keine vier Wochen als Stichwort lanciert, hält der Hausfrauen-Sex die einsame Spitzenposition, der Shootingstar des Monats Dezember(47, 2.06%). Nach wie vor von den Google-Rankünen unangefochten, jener Streichung des Assoziationsblasters aus dem Gedächtnis des Robots jenes CNN der Suchmaschinen, die einst über lange Zeit so erfolgreiches Stichwort wie Ballbusting leider nicht überstanden hat, Intimrasur jedenfalls liegt mit der Hälfte der Hausfrauen-Sex–Hits auf Platz 2 der Scorerliste (22, 0.96%).
Dosenpfand mit (20, 0.87%) bereits auf der dritten Position zu finden: mag auf den ersten Blick verwundern, doch immerhin soll zum Jahreswechsel 2003 ein solches eingeführt werden. Davon wird in vier, fünf Jahren, wenn dieser Eintrag seine historische Berechtigung findet, wohl keine Rede mehr sein, aber Energienlimonaden– und Carlsquell–Kipper, die es auch reichlich ins WWW zieht, haben derzeit daran ein vitales Interesse. Nach dem wie vor sehr erfolgreich grönemeier (16, 0.7%), ein aufgrund eines in diesem Jahr herausgebrachten Albums mir derzeit nicht geläufigen Titels und einer hiermit verknüpften Tournee derzeit sehr volkstümlichen Sängers, vielleicht ist er aber auch ein Barde, Gröni läßt sich da nicht so festlegen, heißt es, folgt, genauer folgen nunmehr Kannibalismus (15, 0.65%) und das fehlgeschriebene Pendant kanibalismus (14, 0.61%) auf den folgenden Plätzen. Das jäh entfachte Interesse an dieser eher exotisch anmutenden Spielart der Proteinzufuhr gründet sich auf die Tatsache, daß sich der Öffentlichkeit gestern ein schauderhaftes und mit aller heuchlischeren Abscheu der Medien noch künstlich inflationierte Verbrechen offenbart hat, in dessen Verlauf ein Homosexueller einen anderen Homosexuellen einverständlich verspeist hat, für nähere Details verweisen wir auf die Stichworte Doktorspiele, DerSagenumwobeneKelchderKotze834 sowie die zahlreichen Postings, die dieser Videoperformer zuvor im Internet, und wahrscheinlich auch im Blaster hinterlassen hat, fürwahr eine Unsitte.
Silberhochzeit (13, 0.57%), um harmloser fortzufahren, hält sich seit langem unter den erfolgreichsten Stichwörter, lange Zeit war es auf einen zweiten Platz hinter Ballbusting geradezu (apropos) abonniert.
Folgt der ebenfalls mit dem unvermeidlichn Hautgout der exotischen Geschlechtkeit behandelnden Stichwörter behaftete Damenwäscheträger (13, 0.57%), ebenfalls ein Neueinsteiger des vergangenen Sommer, wenn ich mit nicht irre, wie Tante Droll, Hubble Frank oder Sam Hookah zu sagen pflegte; wie hieß noch dieser Geliebte Maler Mays, Sascha Anderson? So ähnlich jedenfalls. Und wie heißt ein mir persönlich bekannter D., der sich den Männergegendas Patriarchatangeschlossen hat und- schweig stille, mein Herz, auf den hinteren Plätzen Pirelli-Kalender mit (13, 0.57%) und Kitzler mit nur etwas weniger (hab die Zahl zu früh gesnipt, sehe aber gerade, daß der Kitzler aktuell vom Votzenlecken mit (12, 0.53%) abgelöst worden ist) Tja, was sagen uns die aktuellen Daten? Rund 2200 Hits per Tag insgesamt, das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu mageren 1300, 1100 gar und schlimmer nach dem Googlerausschmiß (Boykottiert Google! Obwohl, es gibt ja kaum einen besseren. Aber jeder Rai sollte ein Als Djassira beigesellt sein, http://ixquick.com/ zum Beispiel könnte eine Alternative werden. Zumindest führen sie den Blaster. Gute Suchmaschinen sollten den Assoziationsblaster enthalten, ob sie wollen oder nicht, finde ich. Es gibt jedenfalls neben den zahlreichen grenzgestörten Suchern von Pornographie und ähnlichem, so meine abschließende Blastertheorie, immer eine Handvoll Leute-die-am-anderen-Ende-des-Blasters-hocken, die wissen, auf welches Abenteuer sie sich einlassen, wenn sie im AB auf die Reise gehn. Oder so. (Lieber scholli, bin ich stoned.)

Je länger ich dieses Wort kenne und je öfter es mir über den Weg blastet, umso stärker wird meine Überzeugung, daß es sich um ein südwestkaukasisches Bergvolk handelt. Nun ja - es könnte auch eine Inselgruppe südlich der Aleuten sein. Jedenfalls irgend etwas in diese Richtung.