Sudan
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Eine englische Lehrerin wurde letzten Monat im Sudan verhaftet, ins Gefängnis geworfen und zu 15 Tagen Haft oder 40 Peitschenhieben verurteilt. Ein fanatischer Mob sammelte sich derweil in den Straßen von Khartum und forderte die Todesstrafe für die Unglückliche. Der Vorfall verursachte eine diplomatische Krise zwischen Großbritannien und dem Sudan, und erst die Intervention zweier hochrangiger britischer Politiker moslemischen Glaubens erreichte nach langen Verhandlungen eine Begnadigung. Die tobende Menge schüttete derweil immer noch Haßtiraden gegen alle Briten aus und verlangte den Tod durch Erschießen.
Was hatte die arme Frau den Sudanesen angetan? Hatte sie einen Mord begangen, oder ein Attentat auf das Staatsoberhaupt?
Nein - sie hatte einer Klasse von 8-jährigen Schulkindern in aller Unschuld erlaubt, einen Teddybär »Mohammed« zu benennen. (nach einem beliebten Jungen in der Klasse.) Sie wurde von einem Mitglied des Schulpersonals dafür bei der Polizei denunziert und sofort wegen »Lästerung des Propheten« verhaftet. Für die irren moslemischen Fundamentalisten im Lande war das wieder mal der perfekte Vorwand, das geistig minderbemittelte Volk gegen den Westen aufzuwiegeln. Eingeschlossen Großbritannien... ein Land, das dem Sudan jährlich phantastische Summen an Entwicklungshilfe und Notlinderungsgeldern zukommen läßt.
Wahnsinn.