Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Stubenfliege«
Groß schrieb am 29.9. 2001 um 19:21:58 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die häufigste Fliege im Haus ist die Stubenfliege, die sich in allen Räumen aufhalten
kann, besonders aber in der Nähe von Nahrungsmitteln anzutreffen ist. Sie dringt
meist von außen in die Gebäude ein und entwickelt sich nur selten in Gebäuden.
Aussehen:
Die erwachsene Stubenfliege wird ca. 7 - 8 mm groß, der Saugrüssel ist nach unten
gerichtet und endet in einem gut erkennbaren Saugkissen. Die Innenränder der Flügel
überschneiden sich in Ruhestellung. Die Maden (Larven) sind drehrund, weißlich und
etwas größer als die erwachsene Fliege. Die Made beendet ihre Entwicklung in einer
bräunlich gefärbten Tönnchenpuppe.
Entwicklung
Die Maden der Stubenfliege leben in Dung, können sich aber auch in Küchenabfällen
entwickeln. Wichtig ist ein hohes Maß an Feuchtigkeit im Entwicklungssubstrat. Das
Weibchen legt bis zu 2000 Eier. Im Sommer ist spätestens alle 2 bis 3 Wochen mit
einer neuen Generation zurechnen. Unter günstigen Bedingungen, bei Temperaturen
um 30° C, dauert die Entwicklung vom Ei bis zur fertigen Fliege nur 7 Tage. Hat die
Made ihre Entwicklung beendet, verlässt sie das Entwicklungssubstrat, kriecht umher
(Wanderstadium) und sucht einen trocknen Ort zur Verpuppung auf. Nach der
Puppenruhe verlässt die geschlechtsreife Fliege das Tönnchen.
Vorkommen und Bedeutung
Vieles deutet darauf hin, dass die Stubenfliege aus Afrika stammt und sich mit dem
Menschen über die ganze Erde verbreitet hat. In nördlichen Breiten konnte sie erst
Fuß fassen, als man begann, im Winter Haustiere in Ställen zu halten, was mit dem
Beginn der Eisenzeit rund 400 v. Chr., geschah. Die Stubenfliegen haben eine
Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen. (Schweiß, Kot,
eiternde Wunden). Sie überträgt Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel: Ruhr
Typhus Cholera Salmonellosen Kinderlähmung Maul- und Klauenseuche u.a.
Als mögliche Krankheitsüberträger sind sie aus hygienischen Gründen speziell in
Lebensmittelbereichen unerwünscht und ähnlich gefährlich wie Schaben. In
Lebensmittelbetrieben und Restaurants werden die Maden während ihres
Wanderstadiums auffällig, wenn sie ihr Entwicklungssubstrat verlassen (meist stark
verschmutzte Müllbehälter). Die ekeligen Maden legen viele Meter zu ihren
Verpuppungsplätzen zurück und sind dann für jedermann sichtbar.
Manchmal sieht man sehr kleine Tiere, die sich an Stubenfliegen festklammern. Das
sind verschiedene Milben, die von den beweglichen Fliegen an andere Orte
transportiert werden. Auch Bücherskorpione benutzen dieses Transportmittel. Es
handelt sich um Arten, die an oder in Dunghaufen leben, aus denen die Fliegen
schlüpfen und sie lassen erst wieder los, wenn die Fliege an ähnliche Stellen kommt.
Bekämpfung:
Die Beseitigung der Befallsursache, d.h. die Beseitigung der Brutstätten, ist bei der
Bekämpfung sehr wichtig. Abfälle sind rasch zu entsorgen, flüssige Verunreinigungen
zu vermeiden. Abfallbehälter sollten dicht schließen, Geruchsentwicklungen
vermeiden und regelmäßig geleert und gereinigt werden. Ein Schutz vor Schädlingen
muss stets an der Außenwand eines Gebäudes beginnen. Fliegen sind mit Hilfe von
Fliegengittern zu einem großen Teil sicher aus Gebäuden fernzuhalten. Ein absoluter
Schutz ist nicht möglich, und die eingedrungenen Fliegen sind mit UV-Licht-Geräten
zu bekämpfen. In Notfällen können starke Befälle mit erwachsenen Fliegen unter
Zuhilfenahme von Nebelpräparaten beseitigt werden. Eine Behandlung der
Brutstätten und umherkriechender Maden ist mit Kontaktinsektiziden möglich.
Insektus a um schrieb am 29.9. 2001 um 19:19:16 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die Hausfliege ist ein regelrechter Kulturfolger. Die Imagines können unter günstigen Bedingungen ein
alter von 1-2 Monaten erreichen. Weibchen deponieren Eigelege von 100-150 Stück auf das
Larvensubstrat, im Haus z.B. Küchenabfälle oder Pferdemist. Die sich entwickelnden Larven benötigen
hohe Luftfeuchtigkeit. Zur Verpuppung kommen die Larven an die Oberfläche des Substrates, welches
bis dahin oft schon zu einem flüssigen Brei homogenisiert wurde. Die Gesamtentwicklung bei 33°C liegt
etwa bei etwa 1 Woche, bei 16° erstreckt sie sich über einen Monat, so daß mehrere Generationen im
Jahr durchlaufen werden können. Die Tiere überwintern selten als Imago, eher in ihren Puparien.
Sinne
M. domestica schmeckt mit den Beinen! Diese sind dicht mit Sinneszellen besetzt. Auf den Antennen
selbst finden sich nur relativ wenige Sinneszellen. Daneben reagieren die Tiere auch sehr empfindlich auf
optische Reize.
Verhalten
Hausfliegen sind durch einen ausgesprochenen Herdentrieb gekennzeichnet was durch den Spruch »Wo
Fliegen sind, kommen Fliegen hin« unterstrichen wird.
Bedeutung
Wie schon bei den Musciden beschrieben, gehört auch M. domestica zu den Arten, die eine ganze Reihe
von Krankheiten, vor allem im südlichen Verbreitungsgebiet, übertragen können. Da die Fliegen sich an
den unterschiedlichsten Habitaten, inklusive menschlicher Fäkalien aufhält, nimmt sie mit der Nahrung
Pathogene auf und überträgt sie mittels Nahrungstropfen, durch Kot-Ausscheidung oder durch ihre
Körperbeborstung auf menschliche Nahrung etc. Neben Pathogenen, die für den Menschen gefährlich
werden können, ist sie Zwischenwirt für Pferde-Bandwurmarten und den Hühnerbandwurm.
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