Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Selbstmord«
Antikörper schrieb am 2.10. 2000 um 12:06:43 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Er starrte lange ins Wasser. Statt ihn zurückzuhakten, zeichnete ich ihn.
Dann ließ er such fallen.
Offenbar hatte das eisige Wasser seine Lebensgeister wieder geweckt. Er kletterte heraus, sah mich an und lachte sogar: »Scheißglatt, diese Planken.«
EmbraceOfDeath schrieb am 6.1. 2000 um 03:18:49 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Ritzend an den Kanälen des Lebens, Wiege ich mich im Takt der Musik, das warme und süße Blut fliesend aus dem Körper tritt, tropft auf das weiße Papier, zeichnet Gebilde der wilden Phantasie.
Von den Schmerzen in einen Rausch versetzt, schleicht ein Lächeln auf das sonst so tote Gesicht, im Wissen, dass es mir doch nicht gelingen wird,
dem Leben zu entkommen, rennt eine Träne über die Wange, eine Träne der Verzweiflung, verzweifelt über die Tücken des Lebens, sehnend nach dem unbeschwerten Leben, ein Leben mit der einzigen Liebe. Frei von Sorgen um das Morgige, nur in Gedanken um das Jetzt.
Vergessen die Vergangenheit,
Vergangenheit der Zeit, zum Fraß vorgesetzt. In der Hoffnung,
dass sie ihr nicht entkommt und die Seele zurückreist.
Der Schmerz der Realität holt mich zurück. Eben noch schwebend in den Träumen, welche verursacht durch die Launen meiner Seele, voll von Schmerzen waren, aber zugleich auch ein schönes enthielten. Warum? Ist es nicht Qual genug den Schmerz des Alltags zu erfahren? Muss dieser denn gleich wieder von Intrigen genährt und von Nicht-Wissen verstärkt werden?
Es ist schwer die Zeichen zu deuten, die Zeichen und Signale. Sie scheinen doch so eindeutig. Sind für mich aber fern und unverständlich. Ist es denn zuviel verlangt sich mit der Liebe des Lebens nach Ruhe zu sehnen?
Immer wieder duchzuckt ein Schmerz mein Herz, er zerreißt es förmlich, wieder spüre ich ihn. Er raubt mir die letzte Lust am Leben. Wie ein schmarotzender Fremdkörper saugt er an meinem Lebenswillen.
Ich sehne mich nach der heilenden Hand. Die Hand, die sich auf die Wunde legt und vermag sie zu schließen. So schleppe ich mich mit der klaffenden Wunde durch Raum und Zeit, in der Hoffnung eine helfende Hand zu finden, um nicht einsam in den Sümpfen des Lebens zu verbluten...
Heynz Hyrnrysz schrieb am 11.10. 1999 um 01:55:02 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Da das Leben bekanntlich ein Witz ist, kann ich mich jetzt noch nicht umbringen. Ich muß noch auf die Pointe warten.
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