Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 27, davon 27 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 7 positiv bewertete (25,93%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 27.5. 2003 um 20:16:04 Uhr schrieb
Zabuda über Schlaganfall
Der neuste Text am 9.8. 2020 um 13:26:04 Uhr schrieb
Schmidt über Schlaganfall
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 17)

am 12.12. 2019 um 11:57:16 Uhr schrieb
Christine über Schlaganfall

am 15.1. 2005 um 19:39:42 Uhr schrieb
Voyager über Schlaganfall

am 9.8. 2020 um 13:26:04 Uhr schrieb
Schmidt über Schlaganfall

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Schlaganfall«

mcnep schrieb am 27.5. 2003 um 20:59:58 Uhr zu

Schlaganfall

Bewertung: 17 Punkt(e)

Seinen ersten Schlaganfall hatte Vater noch ganz gut überstanden. Nachdem die Taubheit im Körper abgeklungen war, blieb ihm nur ein irgendwie verqueres Sehen, daß ich, der ich nicht durch seine Augen schauen konnte, mir immer als vierdimensional vorgestellte habe. Vielleicht kann ablaufende Zeit auch räumlich sichtbar werden. Traurig der Anblick, als er deshalb seinen Führerschein abgeben mußte, und ich ihn zum Straßenverkehrsamt fuhr: als ich ihn abholte, war er fast ein wenig grau, die verlorene Freiheit seiner Sonntagnachmittage drückte seine Schultern nach unten. Der zweite Schlaganfall kam unbemerkt in all dem Chaos des Herzinfarktes, und als sie ihn nach vier Tagen des Komas endlich röntgen konnten, war das halbe Hirn ein schwarzer Fleck. Und dann: eine Maschine nach der anderen ausgeschaltet, nur Wasser träufelte bis zuletzt, Anfang und Ende allen Lebens. Komischer Zufall, daß ausgerechnet ich allein mit ihm war, als er in die Nulllinie tauchte. Früher wollte er so oft was mit mir unternehmen, aber ich ließ ihn alleine losziehen. Diesmal bin ich wenigstens mit zur Tür gegangen, um ihm nachzuwinken.

Zabuda schrieb am 27.5. 2003 um 20:16:04 Uhr zu

Schlaganfall

Bewertung: 3 Punkt(e)

In jüngeren Jahren,ich weiß es noch genau,überfielen meine beste Freundin und ich einem Schlaganfall von eingebildeter Vorstadt/Krisenzentrum-Gewaltbereitschaft einen Drahtkorb-Mülleimer auf dem (kinderleeren,wohlgemerkt)Spielplatz ihres Heimatdorfes.Oh,welch ein Rausch,welch flirrende Gemeinschaftsveranstaltung vom sonst so ungenutzten Adrenalin,von den altersbedingten Stauhormonen,von der Wut,die wir damals hatten,wenn wir darüber nachdachten,wieviel uns damals versagt wurde und was man nicht alles begönne,wenn man erst achtzehn wäre...wir haben ihn geschlagen,getreten und wünschten uns nichts sehnlicher,als den stilechten Ghetto-Baseballschläger und ein paar Leute(gutangezogene Großstädter männlichen Geschlechts,ohne Pickel,aber mit ungehöriger Coolness und natürlich künstlerischer Ambition,die sich im perfekten Graffiti zu unseren Ehren zeigen würde),die nach Beendigung des Drahtrausches aus dem Gebüsch oder über das hinter den Büschen gelegene Kartoffelfeld gestürmt kämen,um uns zu unserer für´s Landleben ja so ungewöhnlichen Explosivität und Ausdruckskraft und Angepisstheit zu beglückwünschen.Mehr wollten wir ja gar nicht.Dann fing es an zu regnen und der Dialog war wortgetreu(es scheint mir wie gestern):»Mir tun die Füße weh«-»Ja,mir auch«.Dann gingen wir peinlichberührt noch Zigaretten kaufen und dann zu meiner besten Freundin nach Hause.Ich glaube, wir lasen dann bis Abends Calvin und Hobbes und die Familienzeitschriften ihrer Eltern.

tootsie schrieb am 5.10. 2007 um 17:48:59 Uhr zu

Schlaganfall

Bewertung: 6 Punkt(e)

Meinen Opa hat der Schlag getroffen. Er litt seit langem an hohem Blutdruck und bekam die entsprechenden Medikamente. Es ist nicht so, dass sein Verhängnis ohne Vorwarnung über ihn heriengebrochen wäre. Als eifriger Leser der Medizinkollumnen in Frauenzeitschriften hätte ich ihm sagen können, was ein tauber Arm zu bedeuten hat! Während er mit der Sense Gras mähte, schlief sein Arm nämlich ein, wurde blass, kalt und gefühllos. Meine Oma hat die entsprechenden Seiten in ihren Frauenzeitschriften wohl immer überblättert, sonst hätte sie ihn zum Medizinmann geschickt. Einen Tag später fuhr sie aus dem Schlaf hoch, weil das Bett wackelte. Das Erdbeben betraf allenfalls den motorischen Kortex im Hirn meines Großvaters: ein sterbender Kontinent aus Neuronen ging gerade unter und schickte letzte Botschaften an irgendwelche Muskeln. Wahrscheinlich war zu diesem Zeitpunkt schon nichts mehr von IHM übrig, und zwei Tage später versagte auch sein Körper.

mesi schrieb am 19.7. 2009 um 15:31:57 Uhr zu

Schlaganfall

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ob mein Vater an einem Schlaganfall oder an einem Herzinfarkt starb, das habe ich glücklicherweise nicht mehr erfahren können oder müssen. Den Tod meiner Mutter ahnte ich aus der Ferne, das hat mich schon sehr beunruhigt,ich hätte eine bessere Tochter sein sollen. Und es kam nur eine Sendung über »wenn Töchter die Mütter verlieren«, da fragte ich mich: wie lange wird meine Mutter noch leben? Leider weiß ich nicht mehr genau, wann diese Sendung kam, ob kurz vorm Tod der Mutter, während oder danach.

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