Robespierre
Bewertung: 4 Punkt(e)
Robespierre: Nein!
Polizist: Doch!
Polizist: (Schlägt zu)
Robespierre: (Kiefer geht zu Bruch) Oh weh!
Robespierre: Freunde!
Freunde: Tü tü tü, mir gehen ein Bier trinken!
Robespierre: Ohhh!
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 12, davon 12 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (25,00%) |
Durchschnittliche Textlänge | 258 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,750 Punkte, 7 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 30.1. 2003 um 23:44:30 Uhr schrieb mcnep über Robespierre |
Der neuste Text | am 11.12. 2009 um 18:32:14 Uhr schrieb mesi über Robespierre |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 4.1. 2007 um 14:18:00 Uhr schrieb
am 16.5. 2009 um 13:31:58 Uhr schrieb
am 18.1. 2006 um 16:54:23 Uhr schrieb |
Robespierre: Nein!
Polizist: Doch!
Polizist: (Schlägt zu)
Robespierre: (Kiefer geht zu Bruch) Oh weh!
Robespierre: Freunde!
Freunde: Tü tü tü, mir gehen ein Bier trinken!
Robespierre: Ohhh!
In der neunten Klasse hatten wir französische Revolution, da bin ich total drauf abgefahren. Alle sozialliberale Mäßigungspolitik unseres Lehrers half nichts, mein pubertäres Projektionsdenken, das im Bereich Popmusik eher brach lag, fokussierte sich auf Marat, Robespierre, Danton und den Rest der coolen Gang. Selbst le Terreur, die bluttriefende Reinigungswelle, die seit dem September 1793 durch Frankreich wogte, erschien mir wie ein ehrenvoller Versuch, um des großen Ganzen willen eine Maschinerie anzuwerfen, die nur allzu folgerichtig ihre eigenen Initiatoren fressen musste, dem Ziel einer permanenten Revolution zuliebe. Auch die roten Garden Chinas, die mir als aktuelleres mahnendes Beispiel vor Augen geführt wurden, erschienen mir einfach als eine maoistische Prepunk-Bewegung, die auch folgerichtig etwa mit dem Aufstieg der Sex Pistols zu Ende ging. Napoleon war dann schon wieder doof. Angriffskriege, komplizierte diplomatische Rankünen und über allem diese alberne Handhaltung. Viel von meiner Begeisterung von damals ist zwar nicht geblieben, mein Verständnis für die Durchglühung, die eine Trias aus kollektiver Gewalt, sozialer Umgestaltung und nationalem Pathos in jungen Köpfen erzeugen kann, wurde aber nachhaltig gefestigt.
Maximilien de Robespierre ist für mich der Prototyp des Revolutionärs: Von Ausbildung und Stand her zum Mitglied der herrschenden Klasse berufen, aber vom Schicksal irgendwie aus ihr herausgeschleudert, eher zufällig mit einer revolutionären Bewegung in Kontakt kommend, lange Zeit nur in der dritten, vierten Reihe stehend, und dann irgendwann den Mantelsaum des Teufels ergreifen, der durch seine Lebensgeschichte streift.
Siehe auch Gandhi und Lenin - wie Robespierre übrigens Juristen.
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