Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
21, davon 21 (100,00%)
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Der erste Text |
am 30.10. 2004 um 02:25:04 Uhr schrieb SamsonXms
über Rassist |
Der neuste Text |
am 25.4. 2023 um 17:25:28 Uhr schrieb Nimrod Brezengang
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Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 17) |
am 25.9. 2022 um 09:27:33 Uhr schrieb schmidt über Rassist
am 30.10. 2004 um 14:17:48 Uhr schrieb tango7 über Rassist
am 15.1. 2007 um 10:44:19 Uhr schrieb sternchen über Rassist
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mcnep schrieb am 30.10. 2004 um 14:04:04 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Robert Gernhardt
Vater, mein Vater
Vater, mein Vater!
Ja mein Sohn, was ist?
Vater, mein Vater!
Wie werde ich Rassist?
Nun – ein Rassist hält nichts von andern Rassen.
Du müßtest, beispielsweise, Neger hassen.
Den Neger? Nein, den haß' ich nicht,
den dummen schwarzen Mohr.
Ich haß' doch keinen Stinkemann,
wie komm' ich mir da vor?
Nun gut, dann muß es eben anders gehen.
Wie ist's – willst du vielleicht Chinesen schmähen?
Den Chinamann? Den schmäh' ich nicht!
Dies Schlitzaug gelb und feig
ist nicht mal wert, daß ich ihm keck
den blanken Hintern zeig'!
Das lehnst du ab? Dann mußt du danach trachten,
zumindest den Indianer zu verachten.
Die Rothaut? Die veracht' ich nicht,
die ist kein Mensch wie wir,
die steckt sich Federn an den Kopf
treibt's schlimmer als ein Tier.
Na schön. Doch wie hältst du es mit dem Weißen?
Willst du auf ihn und seinesgleichen scheißen?
Den Weißen? Auf den scheiß' ich nicht,
er ist das Licht der Welt,
das die Kultur des Erdenballs
mit warmem Strahl erhellt!
Mein Sohn, ach mein Sohn!
Mein Vater, was ist?
Mein Sohn, ach mein Sohn,
du wirst nie ein Rassist!
Mein Vater, mein Vater,
warum werd' ich keiner?
Ach Heiner, mein Kleiner,
du bist ja schon einer!
Ehrlich? Wie herrlich!
Höflich schrieb am 5.3. 2013 um 21:05:09 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Hm. Habe heute in der Arbeit verbotenerweise auch auf das Doodle geklickt. Hoho, dieser Spaß des Gesetzesbruchs! Wahrscheinlich werde ich demnächst deswegen bein Chef einbestellt...
»Herr Höflich, war es das wert, also, Miriam Makeba, also bitte!«
»Nun, ich dachte erst, es wäre Nina Simone... Ich finde das Lied, muss ich zugeben, eigentlich ganz gut... wie war das nochmal, dum die dum deee dum, dum deee dum... ich weiß jetzt den Text nicht mehr.«
»Also, Herr Höflich, aus Südafrika kenne ich nur 'Die Antwoord'. Aber wir wollen mal ein Auge zudrücken. Sie haben sich ja fast sklavisch bisher an alle unsere Vorgaben gehalten, inklusive der kontroversen Anordnung, dass niemand aus dem geimeinen Volk mehr den Aufgang über den Adminbereich nehmen soll. Was sollen unsere Auftraggeber denken, wenn sie diese hässlichen, schlechtrasierten und übergewichtigen Mitarbeiter sehen. Das wäre ganz fatal! Ich meine natürlich nicht, dass Sie übergewichtig oder hässlich sind! O nein, da gibt es, hoho, ganz andere Kandidaten. Hm... ach, was wollte ich sagen? Ach ja: Höflich! Wegtreten!«
»Ah!«
Naja, ich hatte mal, so um zweitausendsieben, in einer Wohnung am Hermannplatz gewohnt. Das war so eine etwas strange Wohnsituation. Die Wohnung war im Seitenflügel, und das Hauptzimmer war wohl ursprünglich ein Teil einer Wohnung im Vorderhaus, jedenfalls war noch eine zugegipste Türoffnung dahin zu sehen. Ich bin jetzt, Gott bewahre, kein Rassist oder so, aber in der Wohnung nebenan haben eben Neger gehaust, und mein Fenster hat direkt an das Küchenfenster dieser zweifellos untadeligen Menschen gegrenzt. Und bei Gott, die hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, fast 24 Stunden am Tag laut plärrend eine Art afrikanisch verbrämten Ethno-Trance zu hören und den ganzen Tag Okraschoten zu braten (ich weiß gar nicht, wo man die herbekommt hier, ich kenne das Zeug nur von meiner nach Amerika verzogenen Schwester, da gibt es das in jedem Wal-Mart, ich sage nur soviel, dass sich bei der Zubereitung ein unglaublich stechender Gestank verbeitet, Wäääh!) Nach nichtmal einem Jahr war ich vollkommen fertig mit den Nerven und bin, entgegen jeder ökonomischen Vernunft, ausgezogen. Die haben mich soweit gebracht, dass ich mal nach einer versoffenen Nacht um 7.30 Uhr aufstehen musste, ins Vorderhaus die vier Stockwerke hochgegangen bin, wie ein verrückter Derwisch an der Tür geklingelt habe, während der afrikanische Ethno-Trance schon seit ungefähr 5 Uhr (morgens!) durchs Haus gewummert hat. Eine junge Negerin mit Kulleraugen, die Tochter offenbar, hat mir die Tür geöffnet. Ich habe nur gemeint 'bitte, bitte, bitte, können Sie die Musik vielleicht bis wenigestens 9 Uhr aussetzen oder, vermessen wie die Anfrage scheinen mag, leiser drehen?" Danach war eine geschätzte halbe Stunde lang Ruhe. Ich bin da selber etwas sensibilisiert, da auch ich in vorigen Wohnungen wiederholt von Mietern darauf hingewiesen worden bin, ich solle meine Musik leiserstellen. Das waren aber meiner Meinung nach Querulanten, die wahrscheinlich in ihrer verdunkelten Wohnung alle Geräuschquellen ausgestellt haben, um dann, das Ohr, auf den Schrank gestiegen, an die Decke gepresst, festzustellen, beim angestrengten hören, »aha, da oben läuft, so glaube ich zumindest, Musik! Das darf nicht sein! Dem Idioten mache ich die Hölle heiß!« oder so. Noch einmal, ich bin kein Rassist. Ich würde einen Neger zum Beispiel, ganz anders als mein Assovater, nie als 'Neger' anreden. Aber das war wirklich krass, also ehrlich jetzt. Am Ende haben die MICH sogar bedroht, dass sie die Hausverwaltung kontaktieren würden, wenn ich mich nochmal vor deren Haustüre blicken lassen würde, und was das solle, dass ich ihre Tochter bedrohen würde. Hat mir der Papa so übers Eck von seinem Küchenfenster aus zugeschnauzt. Na danke. Uff, vielleicht sollte ich das gar nicht schreiben...