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Der erste Text am 21.9. 2000 um 20:42:05 Uhr schrieb
Nachrichten über Olympia
Der neuste Text am 29.8. 2024 um 06:23:22 Uhr schrieb
gerhard über Olympia
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Gerhard über Olympia

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gerhard über Olympia

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Assoziationen zu »Olympia«

Der Spiegel schrieb am 23.9. 2000 um 19:23:15 Uhr zu

Olympia

Bewertung: 2 Punkt(e)

»Erschießen Sie mich«

Mit seiner fünften Goldmedaille ist der englische Ruderer Steve Redgrave zum erfolgreichsten Ausdauersportler bei Olympischen Spielen avanciert. Nichts konnte den 38-jährigen und seine Kollegen im »Vierer ohne« stoppen.

Sydney - Nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Atlanta vor vier Jahren hatte der englische Ruderer Steve Redgrave den umstehenden Journalisten noch gesagt, sie dürften ihn erschießen, »wenn Ihr mich jemals wieder in der Nähe eines Bootes sehtDer damals 34-Jährige wollte definitiv aufhören, doch diesem Vorsatz blieb der 1,93-Meter-Hüne nicht lange treu.

Am Samstag in Sydney gewann Redgrave mit dem britischen
Vierer-ohne-Steuermann erneut olympisches Gold, sein insgesamt fünftes seit den Spielen 1984 in Los Angeles.

Nachrichten schrieb am 21.9. 2000 um 20:42:05 Uhr zu

Olympia

Bewertung: 1 Punkt(e)

Olympia-Aus für die »Gazelle«


Nun ist es offiziell: Nach einer abenteuerlichen Flucht aus Sydney und stundenlangem Polizeiverhör in Singapur wird die französische Medaillenhoffnung Marie-José Pérec nicht mehr bei den Olympischen Spielen antreten.

Sydney - Die Aufsehen erregende Flucht von Marie-José Pérec hat ihrer Konkurrentin Cathy Freeman endgültig den Weg zur australischen Nationalheldin geebnet. 36 Stunden vor Beginn der Vorläufe über 400 Meter verließ die dreifache Olympiasiegerin aus Frankreich unter mysteriösen Umständen Hals über Kopf Sydney. Nach tagelangem Versteckspiel in der Olympiastadt flog die 32-Jährige am Mittwoch über Melbourne nach Singapur und besiegelte damit ihr Olympia-Aus.
»Marie-José Pérec hat am Mittwoch, dem 20. September, australisches Territorium verlassen. Das bedeutet, dass sie von den Olympischen Spielen zurückgetreten ist«, bestätigten Frankreichs NOK-Präsident Henri Serandour und Sportministerin Marie-George Buffet in einer gemeinsamen Erklärung. Gleichzeitig traten sie Gerüchten entgegen, Pérec habe sich mit dem überhasteten Aufbruch Dopingkontrollen entziehen wollen. »Die französische Delegation kennt keine Gründe, aber sie möchte klarstellen, dass es keineswegs mit Dopingtests zusammenhängt«, hieß es.


Von Singapur aus wollten Pérec, ihr Lebensgefährte Anthuan Maybank und ihr Rostocker Trainer Wolfgang Meier weiter nach London reisen. Doch so weit kamen sie gar nicht, weil der amerikanische Staffel-Olympiasieger Maybank die Nerven verlor. Der frühere 400-Meter-Sprinter hatte bei der Zwischenlandung auf dem Flughafen Changi den Kameramann Kyme Hallion vom australischen Fernsehsender Channel 9 tätlich angegriffen und leicht verletzt. Der TV-Mann, der die »Flüchtlinge« filmen wollte, musste zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er auf Kopfverletzungen untersucht wurde. Anschließend wurden Pérec und Maybank neun Stunden lang in einem Polizeirevier von Singapur vernommen.

Am späten Abend stellten die Behörden in Singapur ihre Ermittlungen ein und erlaubten dem Paar die Weiterreise nach Paris. »In Anbetracht der Tatsache, dass Herr Maybank und Frau Pérec die Absicht hatten, Singapur schnell zu verlassen, hat die Polizei die Nachforschungen beschleunigt«, sagte Polizeisprecher Phillip Mah, »keine der Parteien wurde unter Arrest gestelltNach seinen Angaben hat das Büro des Generalanwaltes die Polizei angewiesen, nichts weiter zu unternehmen.

Das Drama um die eigenwillige Doppel-Olympiasiegerin von Atlanta, die sich seit ihrer Ankunft in Sydney im Grand Mercure Hotel verschanzt hatte, spitzte sich am Mittwoch zu. Nach Auskunft ihres Managers Annick Avierinos hatte ein Fremder versucht, in ihr Zimmer einzudringen, und sie bedroht. »Deswegen hat sie entschieden, die Spiele in Sydney zu verlassen«, sagte er. Doch weder die Sicherheitskräfte des Hotels noch die Polizei in Sydney wissen etwas über einen derartigen Vorfall.

Allerdings scheint es, als sei der dramatische Abgang lange vorbereitet gewesen. Pérec weigerte sich, mit ihren Teamkollegen im Athletendorf zu wohnen, dort zu trainieren und zur offiziellen Pressekonferenz zu erscheinen. Stattdessen zog sie sich mit ihrem Trainer Wolfgang Meier für 70 Australische Dollar (rund 87 Mark) Grundgebühr und 65 Australische Dollar Miete pro Stunde ins abgeschirmte Sydney Athletic Field in Kensington zurück.

Noch am Mittwochvormittag hatte sie ihre Teilnahme offiziell bestätigt und fand sich auch noch in den Startlisten vom Donnerstag - auf Bahn drei im fünften Vorlauf ausgelost - wieder. Vor allem von Seiten der Australier wird nun spekuliert, dass sie wegen fehlender Form ein Theater inszeniert hatte, um einen Vorwand für die vorzeitige Abreise zu haben. »Ich denke, wenn sie nicht hier ist, war sie offensichtlich nicht in guter Verfassung. Deswegen wäre es ohnehin kein großes Rennen gewesen«, meinte Australiens Cheftrainer Chris Wardlaw mit Blick auf das avisierte Duell mit Cathy Freeman. Pérec galt als einzig ernst zu nehmende Rivalin der Doppel-Weltmeisterin im Kampf um Olympia-Gold.

maze schrieb am 9.3. 2002 um 11:50:09 Uhr zu

Olympia

Bewertung: 1 Punkt(e)

Bloss keine Olympischenspiele in Amerika mehr. Deren Patriotismus und das damit verbundene Desinteresse an anderen Sportarten kann einen unheimlich nerven. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es ein paar Amerikanische Sportler gegeben hat die gedopt waren, aber nicht bekannt gegeben wurden. Eine absolute Sauerei!! Vorhin habe ich noch einen negativen Bewertungspunkt für einen Eintrag abgegeben der Macht mit Amerika gleichstellte - er hat wohl doch recht gehabt.

Miriam schrieb am 2.8. 2012 um 21:51:04 Uhr zu

Olympia

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wir schreiben das Jahr 2012 und irgendwie sind schon wieder olympische Spiele. Diesmal im englischen Königreich, wo es kalten Regen und fehlende Esskultur im Überfluss gibt. Aber das bringt keinen Spitzensportler aus der Ruhe - nein, er oder sie hat ganz andere Sorgen: die Presse! Was die Presse so schreibt, wer in die Pfanne gehauen und lyrisch über kleiner Flamme gegrillt wird und mit riesigem Konterfei am nächsten Morgen in der BILD zum Fußabtreter der Nation wird, bereitet doch so manchem Sportler(in) weiche Knie.

Der heutige Tag zeitigte mehrere Erfolge, die ich nicht unerwähnt lassen möchte:

Die deutschen Damen holten Gold im Eierlaufen.
Die deutschen Herren setzten sich im Sackhüpfen gegenüber der Mannschaft aus Australien durch und gewannen ebenfalls Gold.

Weniger glücklich war das Team der Damen aus China: sie schieden nach dem Spiel »Reise nach Jerusalem« wegen Manipulationsverdachts aus.

St. Galler Tagblatt schrieb am 26.9. 2000 um 15:09:30 Uhr zu

Olympia

Bewertung: 2 Punkt(e)

Grund für das Desinteresse der Amerikaner an den Spielen von Sydney ist der Fernsehsender NBC, der sich für 705 Millionen Dollar die US-Exklusivrechte gesichert hatte. Wegen der Zeitverschiebung von 15 bis 18 Stunden finden die wichtigsten olympischen Ereignisse in den USA mitten in der Nacht statt. Eine Liveübertragung sei den Sportfans deshalb nicht zuzumuten, befand NBC, und beschloss, die Bilder von der Olympiade jeweils am kommenden Abend ab Band laufen zu lassen - ein kapitaler Fehlentscheid. Selbst die Zeitungen, sonst gegenüber den elektronischen Medien immer hoffnungslos im Verzug, warten am Morgen mit aktuelleren Informationen auf als der Olympiasender, während diverse Websites und Radiosender fast jede Minute aufdatierte Berichte anbieten. Wie sehr NBC die Leidensbereitschaft der Sportfans unterschätzt hat, beweist auch der Erfolg des kanadischen Senders CBC, der fast 18 Stunden live aus Sydney sendet und derzeit in den grenznahen Gebieten im Norden der USA traumhafte Einschaltquoten verzeichnet.

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