Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
24, davon 24 (100,00%)
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am 19.1. 1999 um 20:35:05 Uhr schrieb Henk
über luxembourg |
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am 30.6. 2021 um 12:23:39 Uhr schrieb Christine
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am 30.6. 2021 um 12:23:39 Uhr schrieb Christine über luxembourg
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Assoziationen zu »Luxembourg«
Martin schrieb am 20.1. 1999 um 13:17:34 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Luxemburg ist eine Stadt in Luxemburg. Düsseldorf zum Beispiel ist auch eine Stadt, aber nicht in Luxemburg, sondern in Deutschland, genauer in Nordrhein-Westfalen. In diesem Bundesland Deutschlands liegt auch eine andere Stadt, die den Namen Iserlohn trägt. Dies ist meine Geburtsstadt, von der ich denke, daß sie würdig ist, in den Assoziations-Blaster aufgenommen zu werden.
Iserlohn hat verschiedene Stadtteile, von denen einer Letmathe ist, welches der Stadtteil ist, in dem ich geboren wurde. Letmathe wiederum hat ebenfalls verschiedene Stadtteile, und einer davon ist Oestrich, wo ich tatsächlich geboren wurde, ein anderer nennt sich Dröschede, was der Teil Letmathes ist, in dem ich am längsten während meiner Zeit in Iserlohn gewohnt habe.
Ob das jemanden interessiert? Egal. Auf diese Weise wurden Iserlohn, Letmathe, Oestrich und Dröschede hier verewigt.
Henk
schrieb am 19.1. 1999 um 20:35:05 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Luxembourg ist ein kleines Land zwischen Deutschland, Belgien und Frankreich, wo es das Bankgeheimnis, billige Zigaretten und billigen Sprit für den Menschen und sein Auto gibt.
Leider ist das Leben hier langweilig, es ist nix los. Sogar im Internet ist tote Hose, das Usenet wird fast gar nicht genutzt. Wie gut, dass wir unsere Mailing-Liste haben, in der reger Gedankenaustausch läuft.
Besuchen sie Luxembourg ruhig, es gibt jede Menge zu sehen und gute Restaurants. Nur das Nachtleben ist eben ein bisschen öde, aber wenn sie ihren Partner mitbringen, können sie ja Sex haben!
Tobi Wahn schrieb am 27.6. 2002 um 10:34:35 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Luxembourg liegt nicht am Meer
Ende 1998 dürfte es gewesen sein. Ich schickte mich an, mit meiner Band berühmt zu werden.
Ruhm, Drogen, Exzesse, Autogrammkarten, Groupies, der ganze geheimnisvolle Rockstarflitter lockte uns und schien in immer greifbarere Nähe zu rücken. Wir hatten wenig live gespielt, weil wir monatelang in unserem Studio gehockt, und krampfhaft versucht hatten, einen ‚Hit‘ für die Sony zu produzieren. Durch merkwürdige Umstände wurden uns dann einige Gigs im nahen Ausland angeboten, bei denen zwar nicht viel Geld, dafür aber Erfahrung und Ehre auf uns warten würden.
In gewissen Kreisen der damaligen mittelhessischen Musikszene konnte man nämlich damals noch ein paar bewundernde 'Ahs' und 'Ohs' abstauben, wenn man erzählen konnte, eine Tour durch die BeNeLux-Länder gemacht zu haben. Also sagten wir zu.
Von unserem ersten Auftrittsort in Luxembourg wussten wir nur, dass es 'ein total angesagter Club' sei, der immer rappelvoll wäre und außerdem gäbe es da gute Pizza.
Zusätzlich hieß der Laden 'Am Haff' und wir malten uns aus, dass das auf luxembourgisch
bestimmt 'Hafen' heißen würde, chilly, hip und mit direktem Blick aufs Meer.
Als wir dann gutgelaunt in einer kleinen Kolonne durch Luxembourg tuckerten wurde uns
angesichts der grünen Hügel langsam bewusst, wie unwahrscheinlich es war, dass der Laden
irgendwo in der Nähe irgendeines Meeres liegen könnte. Erste Enttäuschung machte sich breit.
Misstrauisch wurden wir, als wir uns bis in die nächst größere Stadt durchgehangelt hatten und auf der Straße irgendwie cool aussehende Jugendliche nach diesem Club fragten und wirklich niemand auch nur den Ort zu kennen schien, in dem wir angeblich als Topact angekündigt waren. Eine alte Dame erinnerte sich schließlich und wies uns den Weg. Die Straßen wurden immer enger und mündeten schließlich in einem Feldweg, an dessen Ende ein zweistöckiges Holzhäuschen stand, das mit einem großen Schild stolz darauf hinwies, dass es sich hierbei um ein ‚Café und Restaurant‘ handele. Ungläubig verglichen wir die dürftigen Aufzeichnungen unseres Auftraggebers mit den Gegebenheiten, kein Zweifel, hier sollten wir spielen.
Beherzt öffneten wir die Tür. Alles in diesem Raum war mit hellen Nut- und Federbrettern verkleidet, an der langen Theke saß schwankend ein einsamer Handwerker, der sich zum Feierabend sein fünftes oder sechstes Bier gegönnt hatte, aus den Boxen schmetterte überlaut deutschsprachige Volksmusik, ein Mann hinter der Theke polierte gelangweilt ein Weinglas. Die Bühne war winzig und mit Postern von Stefan Mross und seiner Trompete dekoriert.
'Hallo, wir sind die Band, die heute Abend hier spielen soll ...'
'Yo yo'
' Ähm, wir sind hier doch richtig? Das hier ist doch 'Am Haff'?'
'Yo yo'
'Und ... Sie haben doch unsere CD gehört, also wir ... ähm ... machen schon etwas lautere Musik ... und andere ...'
'Yo yo. Solange ihr nicht mein Dach wegblast, ist das o.k.'
Dann fing der Barkeeper ungefragt an, uns allen frisches, kaltes Bier zu zapfen und wir zuckten die Schultern und luden beklommen die Autos aus.
Wir malten uns den Abend in schrecklichen Bildern aus, niemand würde kommen, das war uns klar, denn direkt am Eingang lag unberührt der Haufen mit unseren Plakaten, die wir bereits Wochen vorher hierher geschickt hatten.
Unser Aufbau und der Soundcheck wurde von wenigen missmutigen Gästen beäugt, die sich an die vereinzelt aufgestellten Tische flüchteten und hastig ihre Pizzen verschlangen, zahlten und das Restaurant kopfschüttelnd wieder verließen.
Um Punkt halb zehn öffnete sich die Eingangstür und ging eine halbe Stunde nicht mehr zu. Da kam unser Publikum! Wir konnten es kaum glauben: Redskins, Punks, Technopüppchen, Ökos, Girlies, Gothics und ganz normale Menschen, alle waren gekommen, um unsere Show zu sehen.
Um Zehn war der Laden rappelvoll und wir drängten uns ein wenig nervös auf die Bühne. Unser Techniker warf das Achtspur-Dat an, auf dem unser Intro und ein paar zusätzliche Drumloops und Synthie-Geräusche mitliefen, wir rasteten völlig aus, entluden unsere Anspannung, gaben alles.
Wir hatten einen guten Sound, und selbst unsere Lichtanlage funktionierte diesmal einwandfrei, alles lief, wie es sollte.
Bis auf das Publikum. Das erste Stück war zu Ende, und die über 200 Gäste reagierten nicht. Die Geräuschkulisse änderte sich nicht für eine Sekunde, man unterhielt sich, aß Pizza, lachte, trank, und drehte uns gemeinschaftlich den Rücken zu. Niemand im Publikum interessiere sich für uns, es gab weder Klatscher noch Buhrufe, wir wurden komplett ignoriert.
'Kontakt mit dem Publikum aufnehmen' schoss es mir durch den Kopf und so versuchte ich auf deutsch und englisch irgendetwas zu bewegen. Vergeblich. Ich sah nicht ein einziges Gesicht, was sich in Richtung Bühne drehte.
Verbissen begannen wir mit unserem zweiten Song, zogen im Verlauf des Konzerts alle unsere vermeintlichen Trümpfe und stachen nicht ein einziges Mal. Verzweifelt aber völlig erfolglos kämpften wir um die Aufmerksamkeit der Leute. Niemals kam ich mir auf der Bühne so bescheuert vor. Vor einem Publikum, das zwar Eintritt bezahlt hatte, sich aber lieber unterhielt, als der Band zuzusehen, obwohl die nur drei Meter entfernt mitten im Saal stand.
Hinterher meinte der Wirt, dass es doch eigentlich 'ganz gut gewesen sei' und dass sein Publikum 'eben etwas schwierig' wäre. Er klopfte uns aufmunternd auf die Schultern und lud vor jedem von uns einen riesigen Teller mit seiner Pizza ab. Wenn die dann nicht so gut gewesen wäre, hätten wir bestimmt die Tour abgesagt.
frame schrieb am 28.1. 2000 um 22:22:03 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
luxembourg ist so schlecht nun auch wieder nicht. bar jedweger aufregung wohl. die exil-luxembourger allerdings sind ein gar muntres völkchen und machen schöne filme.
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