Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 12, davon 12 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (25,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 31.7. 2007 um 09:34:28 Uhr schrieb
mcnep über Lorelei
Der neuste Text am 24.4. 2024 um 08:18:29 Uhr schrieb
Gerhard über Lorelei
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am 24.4. 2024 um 08:18:29 Uhr schrieb
Gerhard über Lorelei

am 9.1. 2020 um 14:02:19 Uhr schrieb
Christine über Lorelei

am 31.7. 2007 um 11:48:49 Uhr schrieb
radon über Lorelei

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Lorelei«

mcnep schrieb am 31.7. 2007 um 09:34:28 Uhr zu

Lorelei

Bewertung: 2 Punkt(e)

Natürlich ist der Blaster wie immer Kompetenzteam Nr. 1, wenn es um deutsche Folklore geht: Die Lorelei konnte inzwischen als intrasexueller Winzer entschlüsselt werden, der auf die Vermischung moselfränkischer Fricka-Kulte und den durch Heliogabal beeinflussten syrisch-spätantikem Gallenkult um 220 unserer Zeitrechnung zurückreicht. Das Flachs(blonde)-Haar ist dabei ein ebenso unverhüllter Verweis auf den Geschlechtsakt wie das überbetonte Kämmen. Dass das Bemühen der Fischer, diesen letztlich homosexuellen Akt, die Vermählung Poseidons mit Aphrodite/Elagabal zu vollziehen, letztlich mit ihrer tödlichen Bestrafung endet, führt die affirmative Segnung der fruchtbaren, unverstellt gegengeschlechtlichen hieros gamos wie schon im Erda-Kult prästabiliert durch die Hintertür wieder ein.

AIF schrieb am 31.7. 2007 um 13:29:51 Uhr zu

Lorelei

Bewertung: 2 Punkt(e)

Der Vollständigkeit halber etwas Loreleilyrik
(klasse Wort, merk ich gerade).
Ich empfehle die sächsische Version.



Heinrich Heine, 1823

1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin,
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt,
Im Abendsonnenschein.

2. Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr gold'nes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar,
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewalt'ge Melodei.

3. Den Schiffer im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn,
Und das hat mit ihrem Singen,
Die Loreley getan.



in lingua latina

1. Ignoro, quid id sibi velit,
Tristissimus cur sim,
Antiqui aevi fabellam
Cur saepe volverim.
Vesperascit et frigescit,
Et Rhenus leniter it,
Cacumen montis lucescit,
Dum Phoebus occidit.

2. Sedet in summo montis
Virgo pulcherrima,
Auro nitet gemma frontis,
Se pectit auricoma.
Aureolo pectine pectit,
Carmen canens procul,
Mirandum id habet modum
Nec non virilem simul.

3. In cymba navitam mille
Angores feri tenent,
Non videt scopulos ille,
Ocli non si sursum vident.
Opinor undas devorare
Nautam cum navicula,
Effecit solo canendo
Lurleia id dea.



Tr. Frank 1998

1. I cannot determine the meaning
Of sorrow that fills my breast:
A fable of old, through it streaming,
Allows my mind no rest.
The air is cool in the gloaming
And gently flows the Rhine.
The crest of the mountain is gleaming
In fading rays of sunshine.

2. The loveliest maiden is sitting
Up there, so wondrously fair;
Her golden jewelry is glist'ning;
She combs her golden hair.
She combs with a gilded comb, preening,
And sings a song, passing time.
It has a most wondrous, appealing
And pow'rful melodic rhyme.

3. The boatman aboard his small skiff, -
Enraptured with a wild ache,
Has no eye for the jagged cliff, -
His thoughts on the heights fear forsake.
I think that the waves will devour
Both boat and man, by and by,
And that, with her dulcet-voiced power
Was done by the Loreley.



ään unbegonndr Sochse

Ich weeß nich, mich isses so gomisch,
Und ärchendwas macht mich verstimmt.
Ich globe, des is anadomisch,
Wie das bei de Menschen so kimmt.

De Elbe, de blätschert so friedlich,
Und e Fischgahn gommt aus dr Tschechei,
Drin sitzt ne Familche gemütlich,
Nu sindse gleich bei dr Bastei.

Und obm uffm Berche, nu gugge,
Da gämmt sichn Freilein ihrn Zopp,
Se striecheltn feste mit Spugge
Und gläbtn als Gauz aufn Kopp.

Der Papa dort unten ihm Gahne
Schaut nuff bei das Freilein entzickt.
Die Mama, die spricht voller Ahne:
»Die macht unsern Papa verrickt!«

Nun fängt die dort obm uffm Berche
Zu singn noch an een Gublee.
Der Papa im Gahn tut sich wälze
Und jubelt vor Freude juchhee.

»Sitzt ruhigruft ängstlich Ottielche,
Schon gibbelt ganz schregglich der Gahn -
Und plätzlich versingt de Familche,
Ach Freilein, was hamse gedan!?

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