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Der erste Text am 4.11. 1999 um 20:04:20 Uhr schrieb
Andre über Hoffnung
Der neuste Text am 5.9. 2024 um 04:30:14 Uhr schrieb
ealdädog über Hoffnung
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am 13.6. 2006 um 01:08:55 Uhr schrieb
droopie über Hoffnung

am 1.8. 2010 um 08:14:42 Uhr schrieb
Christine über Hoffnung

am 8.1. 2010 um 14:57:38 Uhr schrieb
SaVo über Hoffnung

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Assoziationen zu »Hoffnung«

Rufus schrieb am 15.10. 2000 um 16:36:18 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 5 Punkt(e)

Auf der Synapse

Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

die abenddämmerung des dreihundertvierundvierzigsten tages liess einen stürmischen morgen erwarten.
den ganzen abend hatte die mannschaft jedes noch so winzige fitzelchen hoffnung an bord zusammengetragen. Karla und der segelmacher GPhilipp hatten mit hilfe von Snake einen grossen Segeltuchsack genäht, und in diesen hatte jeder von uns seine hoffnung gegeben. einigen standen dabei die tränen in den augen, andere entledigten sich ihrer mit fast zorniger lässigkeit. mir war es nichts neues, die hoffnung in einen sack zu schnüren und aufzugeben, aber es schmerzt immer wieder. nachdem alle hoffnung eingesammelt war, wurde der sack dicht vernäht und meiner obhut übergeben.
eine traurige ernüchterung erfüllte die besatzung; morgen, mit dem sonnenaufgang, würde die »Synapse« ein hoffnungsloses schiff werden.
ich beschloß diese nacht zu wachen. es ist nicht leicht die hoffnung aufzugeben, zumal wenn man es, wie einige von uns, zum erstenmal tun muß. denn selbst der getreueste ist in der versuchung, sich an seine hoffnung zu klammern, obwohl sie ihn trügt und er es weiss. in dieser nacht kamen alle noch einmal zu mir. ob um abschied zu nehmen oder eine möglichkeit zu finden ihre hoffnung zurückzugewinnen, mag ich nicht verraten.
soviel ist klar, der sack blieb zu.
zum sonnenaufgang hatte sich die ganze mannschaft versammelt. kapitän Aha!? bedankte sich in kurzen, harschen worten für unseren einsatz und gab dann das zeichen, die hoffnung dem webmeer zu übergeben.
PhilippC der schiffszimmermann schob mit seinen gehilfen die planke aus seattle-zeder
über die reling, und ich schulterte mit der hilfe von Elki und Suse unser aller hoffnung, um sie über die planke zu tragen und in das webmeer zu stürzen. sie wog schwer die hoffnung, und mit jedem schritt wurde sie schwerer, als wollte sie sich untragbar, unaufgebbar machen. ich stand auf der planke die sich unter der last bog. mühsam, bei jedem schritt schwankend, kämpfte ich mich mit schmerzendem herzen die planke entlang. und plötzlich wusste ich, ich würde die hoffnung nicht aufgeben können. »und«, so dachte ich, »so werde ich mich gemeinsam mit der hoffnung in die tiefe stürzen«.
nachdem diese entscheidung gefallen war, wurde es plötzlich sehr leicht. und fast tänzelnd erreichte ich das ende der planke.
langsam lehne ich mich vor um mich mitsamt der hoffnung der schwerkraft zu übergeben, da ertönt der ruf:

»GREIF! DA BLASTET ER





Bewertungspunkte, Duden, Easemail, Hoffnung, Jagdfieber, Preis, Reise, Scheitern, Schiff, Sturm, Virus

Ein Name schrieb am 20.3. 2001 um 15:41:14 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Hoffnung ist immer da. Die Hoffnung darauf, dass »es« (man nenne es z.B. Glück) sich irgendwann in diesem Leben erfüllt, das alles was einen momentan zum Verzweifeln bringt irgendwann nicht mehr da ist, bzw. dass man anders damit umgehen kann. Die Hoffnung darauf, dass sich meine Denkweise irgendwie ändert oder irgendwas in mein Leben tritt dass diese Hoffnung sich erfüllen kann. Angst macht mir irgendwie nur, dass es so viele alte Leute gibt, deren Hoffnung niemals erfüllt wurde. Die einsam sterben, aus Trauer oder oder. Die einzige Hoffnung ist dann dass der Tod die Erfüllung der Hoffnung bringt, aber ich will dass meine Hoffnung in diesem Leben erfüllt wird! Wenn sie sowieso niemals erfüllt wird, was bringt Hoffnung dann bitte? Gut, sie erhält uns am Leben, nur wozu? Das ist vielleicht die bedeutenste oder meist gefragteste Frage der Menschheit. Ich hoffe nur dass sie jemals beantwortet wird, bzw. dass die Antwort mich nicht erschreckt.

Wolfram schrieb am 13.11. 2000 um 12:49:14 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 6 Punkt(e)

Meine groß Hoffnung ist, dass es mir irgendwann einmal möglich sein wird, mich in der Öffentlichkeit zu bewegen, ohne binnen Augenblicken von einem wildfremden Menschen angesprochen zu werden, und von ihm etwas Diskriminierendes ins Gesicht gesagt zu bekommen. - Oder dass dieser Jemand sich zu seinem Begleiter umdreht, tuschelt, ganz eindeutig mit den Finger zu mir rüber zeigt, und dann in Lachen ausgebrochen wird.

Das ist meine Hoffnung.

billy schrieb am 11.2. 2001 um 11:48:27 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 4 Punkt(e)

ich denke hoffnung schmeckt letztenendes nach verzweiflung, weil das scheitern untrennbar mit ihr verbunden ist.
ohne hoffnung, aber mit zuversicht lebt es sich denke ich auch gut.

Quickie schrieb am 13.3. 2006 um 22:41:16 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 1 Punkt(e)

Hoffnung. »Manchmal wird Hoffnung zur Qual«, sang Mario Hene. Das kann ich nachvollziehen. Ich schwanke bei der Bewertung von »Hoffnung« auch zwischen positiv und negativ. Hoffnung kann negativ sein. Aber sie kann auch positiv sein. Sie kann das Leben fördern, bereichern, stärken, voran bringen, kann es aber auch blockieren, behindern.
Ich halte z.B. die Hoffnung auf die Möglichkeit von Leben über den Tod hinaus für eine lebensfeindliche Hoffnung. Es gibt kein Leben über den Tod hinaus, kann es gar nicht geben. Wer darauf hofft, der hofft umsonst. Hoffnung mobilisiert Energie und Wille, kann zum Kämpfen und Ringen motivieren und antreiben. Dann ist es immer tragisch, wenn die Hoffnung eine falsche ist. Dann wird Zeit und Energie verpulvert und am Ende steht die große Enttäuschung, vielleicht sogar niederschmetternd, vielleicht so groß, dass sie nicht verwunden werden kann und dass einer dann sein Leben wegschmeißen will.
Ich halte es für eine große Verführung, an die Möglichkeit eines Lebens über den Tod hinaus zu glauben, an die Möglichkeit, sich Unsterblichkeit schaffen zu können. Es gehört gewiss zu den größten und stärksten Sehnsüchten des Menschen und auch zu den ältensten Sehnsüchten des Menschen, das Sterbenmüssen für sich selbst (oder auch für andere) aus der Welt schaffen zu können. Und seit je her, scheint mir, gab und gibt es Leute, die nicht davor zurück schrecken, diese große Sehnsucht kräftig auszubeuten. Versprich dem Menschen, ihm Unsterblichkeit vermitteln zu können und Du wirst immer Menschen finden, die sich von Dir betören und nasführen lassen. Die Hoffnung darauf, nicht sterben zu müssen, kann blind machen. Die Schicksale zahlloser Menschen, die in irgendwelche Sekten rein geraten sind beweisen das.
Wer Unsterblichkeit in Aussicht stellt, dem wenden sich die Ängstlichen und Haltlosen zu. Und sie werden auf ihn hören und werden bereit sein, seine Bedingungen zu erfüllen und ihm, wenn ers verlangt, auch ihr letztes Hemd noch zu geben.

Heynz Hyrnrysz schrieb am 23.6. 2000 um 10:58:07 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 2 Punkt(e)

In finsteren und kalten Zeiten schrumpft die Hoffnung häufig zusammen und wird ganz klein. Man spricht dann von einem Hoffnungsfunken. Man sollte einen solchen Hoffnungsfunken mit Vorsicht behandeln, denn wenn er verlöscht, dann wird es wirklich finster und dunkel. Mit einem Hoffnungsfunken kann man aber auch ein Feuer entfachen, das Licht und Wärme spendet. Ja, so ist das.

Enabran schrieb am 30.6. 2001 um 15:40:21 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich hoffe, ich hoffe ständig. Ich hoffe dies, ich hoffe das. Und eigentlich ist die Hoffnung das Einzige, was mich am Leben hält. Sie gibt mir Kraft, oder ist es umgekehrt, habe ich die Kraft zu hoffen? Ach, egal, denn wenn ich nicht gestorben bin, dann hoffe ich noch immer.

Gruß Enabran

Philia schrieb am 14.5. 2000 um 00:06:47 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 3 Punkt(e)

»Und ich habe mich so gefreut!« sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut - ist das nichts?

Axl schrieb am 9.5. 2000 um 11:39:29 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 3 Punkt(e)

hoffnung? wofür denn? ich habe keine mehr. zu viel enteuschungen, zu viel schmerzen. hoffnung ist nur etwas für träumer und die werden leider viel zu oft verletzt.

biggi schrieb am 10.5. 2003 um 08:50:12 Uhr zu

Hoffnung

Bewertung: 3 Punkt(e)

Was ich dachte, als der Kosovo-Albaner mit dem abgeschlagenen Kopf seiner Schwägerin durch Aachen ging? Einsamkeit ist relativ.

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